Der
Schweizerische Verein für Informatik in der Ausbildung (
SVIA) hat den
Entwurf für ein Ergänzungsfach Informatik am Gymnasium in der neuesten Ausgabe der Vereinszeitschrift
interface veröffentlicht. (
Biblionetz:t05820)
Hermann Knoll, Vorstandsmitglied im SVIA schreibt dazu im Editorial:
Heute gibt es im Gymnasium kein Fach «Informatik». Der SVIA will allerdings diesen Zustand ändern, denn er hat sich nicht bewährt. Nach 10 Jahren Erfahrung mit dem MAR liegen auch gesicherte Erkenntnisse vor. EVAMAR 1 hat zu Tage gebracht, dass für männliche Jugendliche zu wenige Wahlangebote bei den Schwerpunktfächern bestehen. Informatik steht in der Interessenshierarchie der Jugendlichen weit oben. Auch die Nutzung der Informatik-Hilfsmittel wird als sehr wichtig für das wissenschaftliche Arbeiten erachtet. Die Ehemaligenbefragung im Kanton Zürich im Jahr 2003 hat ergeben, dass insbesondere Frauen ihre Kenntnisse und ihren Ausbildungsstand als gering einschätzen. Ebenda wurde auch vermerkt, dass Informatikkenntnisse wichtige Voraussetzungen für Studium, Beruf und Alltag sind. Und es verwundert nicht, wenn eine Antwort lautet: Informatikwissen habe ich fast ausschliesslich zu Hause gelernt.
Unter der Führung des SVIA wurde am Kongress S2-2005 im letzten Oktober ein Rahmenlehrplan für ein neu zu schaffendes Ergänzungsfach Informatik im Gymnasium erarbeitet. Der Entwurf ist in dieser Ausgabe publiziert. Auch Ihr Feedback dazu ist für die Redaktion wertvoll. Ende letzten Jahres hat dann der SVIA offiziell das Gesuch um die Einführung des Ergänzungsfaches Informatik in das MAR an die Schweizerische Maturitätskommission gestellt. Er wird bei diesem Gesuch von verschiedenen Seiten unterstützt, insbesondere vom Verein Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer (VSG).
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