
FÜHLE MICH IM FALSCHEN FILM
MADELEINE BEGLINGER, RODERSDORF SO
So schützen Sie Ihr Kind im Internet SONNTAGSZEITUNG VOM 4. 9. 2011
Schon 5-jährige Kinder surfen im Internet. Die SonntagsZeitung rät dazu: «Surfen Sie gemeinsam mit dem Kind» oder «Lassen Sie sich vom Kind zeigen, was es im Netz erlebt hat
» Ich lese diese Ratschläge und fühle mich im falschen Film! Gibt es irgendeinen Grund, ein Kind im Vorschuloder Grundschulalter an den Computer zu lassen? Sollten Kinder bis zur Pubertät nicht gescheiter die reale Welt kennen lernen? Sich draussen bewegen, spielen, sich gemeinsam mit anderen betätigen? Ein Kind, das die reale Welt kennen lernen darf, wird nicht nur gesünder sein, sondern auch Interesse an der Natur und den Menschen entwickeln. So dekadent kann unsere Welt doch nicht werden, dass man den Computer sogar für Kinder als unverzichtbar hinstellt. Dies schreibt eine Mutter, die rundherum sieht, was der Verlust an Realitätssinn und Empathie für Folgen hat.
seufz Ich müsste mich ja eigentlich freuen, denn Stimmen wie diese sichern für viele weitere Jahre meinen Arbeitsplatz. Aber auf die Dauer ist es ermüdend. Trotzdem:
- Es geht nicht um "entweder-oder", sondern um "sowohl-als auch" (siehe Der Kampf gegen die Entweder-Oder-Wahrnehmung).
- Man ersetze das Wort "Computer" durch das Wort "Buch" (siehe Schulen ans Buch) ,