Wer spricht wie viel?
2008/2009 haben Khaled Bachour, Frédéric Kaplan und Pierre Dillenbourg einen Tisch präsentiert (
Biblionetz:t12711,
Biblionetz:t12710), der das Sprechvolumen der an ihm Sitzenden visualisiert hat:
Dieser Tisch soll Gruppenarbeiten unterstützen, indem die Gruppenmitglieder ein Feedback erhalten, wie viel sie sprechen.
Ich fand das damals recht cool, weil es Computertechnologie in einer innovativen Art zur Förderung von Lernprozessen einzusetzen versucht. Die User müssen nicht ein System bedienen, das System ist einfach da und bietet Unterstützung an. Zudem war dieser Tisch für mich ein frühes Beispiel der These des
Verschwindens des Computers im Schulumfeld.
Nur: Wer hat schon Platz und Geld, um einen solchen Tisch ins Schulzimmer zu stellen?
Abhilfe verspricht jetzt vielleicht eine iPhone-App namens
Talk-o-Meter. Die Software analysiert mit Hilfe des eingebauten Mikrofons die Stimmen zweier Gesprächspartner und versucht danach, den Sprechanteil der beiden zu visualisieren.
Vorsicht: Ich habe die Applikation noch nicht getestet, dies ist keine Kaufempfehlung (3.99 Euro).
Genau, wollte schon schreiben: "Theres an app for that."
Der iPad ersetzt inzwischen auch schon das eine oder andere Ozilloskop, den Taschenrechner … und ev. ist man ja bald soweit, dass man ihn auch als Visualizer einsetzen könnte?
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VincentTscherter - 20 Jun 2011
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