Wenn der Beamer nicht mehr dem Lehrer vorbehalten ist…
Hier eine weitere Erfahrung aus der vergangenen Blockwoche (siehe
Netzwerk-Scanner und
Post-It-War). Als Vorbereitung für den Kurs-Nachmittag
Netzwerktechnik in der Schule habe ich mir u.a. die in allen Seminarräumen an der Decke montierten Beamer endlich einmal genauer angeschaut. Ich wusste schon lange, dass unsere Modelle über ein WLAN-Modul verfügen, das aber bisher von unserer PH nicht genutzt worden war (und das sich auch nicht abschalten lässt…).
Nach einigem Umkonfigurieren (womit wir beim Thema des Nachmittags wären) hatte ich den Beamer soweit, dass er von Computern aus dem Netzwerk mit der entsprechenden Software als externer Monitor verwendet werden konnte. Soweit, so gut - an und für sich nichts neues. Spannend wurde es aber, als ich bei den Recherchen auf eine App für iDevices gestossen bin, die den drahtlosen Zugriff auf den Beamer von iPod Touch, iPhone und iPad ermöglichen:
Mit der
Panasonic Wireless Projector for iOS lassen sich derzeit Bilder, PDFs, Webseiten und mit der integrierten Kamera gemachte Fotos drahtlos auf den Beamer übertragen. Dank Touchscreen lassen sich auf allen angezeigten Bildern auch Markierungen mit dem Finger anbringen.
Die iPad-App mit Fingernotizen
Da ich für die Blockwoche für die Studierenden
persönliche iPhones organisiert hatte, konnten wir das auch real ausprobieren. Natürlich erschienen am ersten Tag während des Unterrichts immer mal wieder mehr oder weniger lustige Fotos, bereits am zweiten Tag konnte ich diese technische Spielerei auch ernsthaft nutzen:
"Zeigen Sie doch mal ihre Ergebnisse auf dem Beamer" und kurz darauf erschien das Ergebnis der ersten Arbeitsgruppe vorne auf dem Beamer, ohne Gestöpsel und Geläuf im Schulzimmer.
Die App ist noch nicht wirklich perfekt, aber sie zeigt eine Entwicklung auf: Wie könnte sich in Zukunft die Beamernutzung verändern,
- wenn nicht primär die Lehrperson den Beamer nutzt weil der benötigte Anschluss unter ihrer Kontrolle ist?
- wenn für das Beamen nicht erst aufgestanden und gestöpselt werden müsste?
Nichts Revolutionäres. Aber eine massive Vereinfachung, die sich im Schulalltag eben auswirkt.
P.S.: Im Projekt
Klassenzimmer der Zukunft in Magdeburg wird dies bereits seit längerem mit Interaktiven Whiteboards, Tablet-PCs und einer speziell entwickelten Software gemacht. Für mich neu war, dass das mit iDevices bei uns im Haus auch klappt. Auch bei mir gilt: Selber erleben ist glaubhafter als von anderswo hören…
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