Veranstaltung

Ende Januar 2011 ist im Tages Anzeiger ein Artikel unter dem Titel "Gar viele wollen die Jungen schützen" PDF-Dokument erschienen, der anlässlich der Lancierung von netla.ch - Meine Daten gehören mir! auf die zahlreichen, untereinander wenig koordinierten Präventionskampagnen im Bereich Internet und Jugendschutz aufmerksam gemacht hat.

Tatsächlich reden die unterschiedlichen Akteure in der Schweiz im Bereich Jugendschutz (Biblionetz:w00932) wenig miteinander und kennen sich teilweise gar nicht. Ein aktuelles Beispiel dafür: Heute lese ich in der NZZ unter dem Titel Porno gehört ins Schulzimmer (Biblionetz:t12554) über eine Tagung mit 200 Teilnehmenden, die gestern in Zürich (!) stattgefunden haben soll. Die Veranstaltung ist komplett an meinem Radar und sozialen Netzwerken vorbeigegangen, ich hatte keine Ahnung davon.

Da im NZZ-Artikel ungenannt, bringt eine Internetrecherche als Veranstalter das Europa Institut an der Universität Zürich (EIZ) zutage. Auf deren Website werde ich aber nicht in vernünftiger Zeit fündig, da diese nur zukünftige, nicht aber vergangene Veranstaltungen auflistet (!?) (In der Volltextsuche wird die Veranstaltung zwar gefunden, liefert aber als Resultat wieder die Seite der zukünftigen Veranstaltungen zurück).

Google (Cache) hilft nochmals, das Programm PDF-Dokument der Tagung ist noch online. Zum Ziel der Tagung steht da:

Ziel der Tagung ist es, Präventionsexpertinnen und -experten und Interessierte aus den Bereichen Polizei, Justiz, Stadtverwaltung, Sicherheit, Soziales, Forschung, Medien und Politik zusammenzubringen und dabei erfolgreiche kriminalpräventive Praktiken zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor illegalen und schädlichen Inhalten in den Netzwerken zu diskutieren.

Der Bereich Schule oder gar LehrerInnenbildung wird nicht genannt (oder unter "Soziales" subsummiert?). Es geht mir nicht um eine Kritik an dieser Veranstaltung, sie zeigt nur sehr beispielhaft, wie sich die verschiedenen Akteure in unterschiedlichen, sich teilweise nicht überlappenden Sphären bewegen.

Nein, ausser der lapidaren Feststellung "Vernetzt Euch doch bitte"", die ja offensichtlich nicht funktioniert, habe ich auch keine Lösung anzubieten...

P.S.: Von der Tagung scheint nichts online verfügbar zu sein. Im Publikationsbereich der EIZ-Website kann man den letztjährigen Tagungsband für CHF 68.- in Form von totem Holz kaufen.

P.S.II: Eine (vermutlich unvollständige) Liste Schweizerischer Internet-Präventionsangebote habe ich hier angefangen.

1:1-computing Tagung im Rückblick

04 March 2011 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung
Heute ist es exakt drei Wochen her, seit am 11.02.11 die Tagung 1:1-Computing in der Schule: Wie viele Computer braucht ein Schulkind? an der PHZ Schwyz in Goldau stattgefunden hat. Da ein auf heute geplanter Termin kurzfristig verschoben werden musste, konnte ich mir endlich Zeit nehmen, unsere Tagung nochmals zu besuchen, sprich, einige der unterdessen aufgeschalteten Videos und Foliensätze der Tagung anzuschauen und die Tagung ins Biblionetz aufzunehmen (Biblionetz:b04400).

Als Mitorganisator bin ich zugegebenermassen sehr voreingenommen, aber was ich heute gesehen habe, hat mir grösstenteils sehr gefallen. Es war eine facettenreiche Veranstaltung, welche allen Teilnehmenden etwas Passendes geboten haben sollte (und wer das Gefühl hat, im falschen Workshop gesessen zu sein, kann sich ja nun die Videos der anderen Workshops anschauen wink ). Ich möchte auch auf diesem Weg allen Beteiligten für ihre Mitwirkung danken!

Erstaunlicherweise hat die Tagung in den Massenmedien ein grösseres Echo gefunden als in der Blogosphäre:

tagungsrueckblick.jpg

Mir ist noch nicht klar, ob dass daran liegt, dass wir ja nichts neues erzählt haben, oder daran, dass die Vorstellung von persönlichen Computern für jedes Schulkind (Biblionetz:w02173) für JournalistInnen fassbarer ist als Personal Learning Environments oder Web 2.0 in der Schule. Naja, das Medieninteresse hat uns natürlich gefreut wink

Ich habe aber auch unabhängig von dieser Tagung das (ungute) Gefühl, dass die Edublogger in letzter Zeit einiges ruhiger geworden, wenn nicht gar verstummt sind. Ist der Peak der Blogs vorbei und es ist leichter, mal rasch 140 Zeichen von sich zu geben als mit viel Aufwand ein grösseres Blogposting zu formulieren? Twittert doch mal Eure Einschätzungen... kicher, kicher

Also: Alle Videoaufzeichnungen und Folien der Tagung unter http://ims.phz.ch/fachtagung

Digital Naives

11 December 2010 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung, Veranstaltung
Am 8./9. November 2007 hat in Münchenwiler die bereits traditionelle SATW-Retraite zu ICT und Bildung stattgefunden, diesmal zum Thema Grundausbildung in ICT der Lehrpersonen: Welche Kompetenzen in ICT sind an Pädagogischen Hochschulen zu fördern?

  • Wie muss die Lernumgebung organisiert werden?
  • Welche Anforderungen werden an die kollaborative Arbeit gestellt?
  • Wie wird der Transfer in die täglich Arbeit an den Schulen sichergestellt?
  • Wie wird ICT an den PHs als Lernfeld umgesetzt?

Ich war als Referent eingeladen, zur Frage Welche Kompetenzen sind Voraussetzun für ict-gestütztes kollaboratives Arbeiten? Stellung zu nehmen und habe dies mit dem Referat Mit digital natives kollaborativ arbeiten auch pointiert getan:

img001.jpg

Ich kam mir sehr alt vor, als ich aufgrund der Lehrerfahrungen an verschiedenen Schweizer PHs in den letzten Jahren im Referat die These Die heutige Studierendengeneration besteht aus digital natives und beherrscht digitale Medien im Schlaf, es ist also nur eine Generationenfrage, bis ICT alltäglich und verstanden ist. als Illusion darstellte und den ICT-Wissensstand der heutigen PH-Studierenden bemängelte. Bin ich jetzt bereits so alt, dass ich auch anfange mit "Die heutigen Jugendlichen können nicht mal..."

Es ist aber tatsächlich eine aktuelle Lernerfahrung von mir, dass die zunehmende Alltäglichkeit von ICT nicht zur Folge hat, dass ICT auch entsprechend verstanden wird. ICT ist zwar alltäglich geworden, aber unverstanden geblieben. Was mich dabei am meisten überrascht und erschreckt: Dieses Unverständnis stört die Studierenden nicht, ICT ist ihnen egal.

In den letzten Wochen habe ich lange darüber nachgedacht, wie ich dieses Unverständnis und Desinteresse begrifflich auf den Punkt bringen könnte, zuerst als Titel für einen Weblog-Eintrag, dann für das Referat an der SATW-Tagung. Beim Erstellen der Folien dann plötzlich die Erleuchtung: Unsere Studierenden sind zum Teil nicht digital natives, sondern digital naives! (Biblionetz:w02038)

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In der Diskussion hat Jan Hodel bemerkt, dass vielleicht die mit digital native (Biblionetz:w01839) assoziierte Kompetenz eben ein Fehlschluss sei und es vielleicht gerade zur nativeness gehöre, dass man die als gegeben wahrgenommenen Dinge nicht hinterfragt:

Es scheint mir geradezu eine idealtypische Eigenschaft von “Natives” zu sein, von den sie alltäglich umgebenden Dingen naive Vorstellungen zu haben. Die wenigsten Einheimischen wissen vom Rathaus der eigenen Gemeinde, wann es von wem gebaut wurde. Sie können nicht erklären, wie das Proporzwahlrecht funktioniert und geben doch erfolgreich ihre Stimme ab (wenn überhaupt). Sie wissen nicht, was ein Bar genau ist, und können doch den Reifen ihres Mountain-Bikes aufpumpen, ohne ihn zum Platzen zu bringen.
(Quelle)

Dem stimme ich zu, doch der Begriff der digital natives scheint mir in der Diskussion so mit ICT-Kompetenz verknüpft zu sein, dass es einen neuen Begriff (eben den der digital naives) braucht, um diesen Fehlschluss von Alltäglichkeit auf Kompetenz (Biblionetz:a00905) aufzubrechen:

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Die Frage, wie die Studierenden zu den benötigten ICT-Kompetenzen kommen, scheint mir auch in Münchenwiler nicht beantwortet worden zu sein. Einmal mehr habe ich aber die Gefahr der Reduktion auf die die technische Ebene erlebt: In der Ausbildung wäre mein Auftrag eigentlich, Medienbildung zu betreiben und alle Ebenen der Medienkompetenz zu berücksichtigen. Aufgrund der fehlenden technischen Kompetnez der Studierenden bin ich dann versucht oder gar gezwungen, der technischen Ebene mehr Raum zu geben, was in der Folge die anderen Ebenen verkürzt. Fordere ich in nun in Diskussionen mehr Vermittlung von technischer Medienkompetenz, besteht die Gefahr, dass meine Position auf die technische Medienkompetenz verkürzt wird ("Typisch Ingenieur, sieht wieder mal nur die technische Ebene!")

img023.jpg

P.S.: Gestern habe ich voller Stolz meine Wortneuschöpfung "digital naives" gegoogelt und musste dann ernüchtert feststellen, dass bereits viele andere die gleiche Idee hatten...

Viel Zeit für's Geniessen der schönen Ambiance hatte ich dieses Jahr leider nicht...
muenchenwiler2007.jpg


Kommentare:

  • Ich hoffe ich darf meinen Kommentar direkt hier rein schreiben (ich armer Digital Naive weiß nicht wohin damit):
Diese Unterscheidung Digital Native ./. Digital Immigrant gehört in jedem Fall um die Digital Naives ergänzt. Eingeborene kennen auch Schleichwege und wissen vieles was nicht im Reiseführer steht. Die Naives nutzen unreflektiert die verfügbaren Angebote. Es entstehen sozusagen zwei Arten von Eingeborenen: die Natives und die Naives. Naives sind sie auf Grund der Umgebung in die sie geboren werden (=ICT zahlreich verfügbar) den Native Status müssen sie sich aber erst erarbeiten. Wer in den Bergen geboren wird ist nicht automatisch ein guter Kletterer/Bergsteiger. -- Main.RalfAppelt - 12 Nov 2007
    • Main.BeatDoebeli: Ja klar darfst Du hier reinschreiben. Ich bin mir der Beschränkungen der Blogbastelei in meinem Wiki schon bewusst wink
*Im Prinzip stimme ich überein mit Euch beiden, dass viele, die in die Kategorie Digital Native gesteckt werden eher Digital Naives sind. Man darf aber in dieser Diskussion nicht vergessen, dass eben dieses genau unsere Aufgabe an Schulen und Hochschulen ist, dem Unverständnis vorzubeugen und einen kritischen und kompetenten Umgang mit dem Medium zu befördern. Dass sich die Kommunikationsformen und die Interaktionsformen ändern, heißt ja nicht, dass alle die Studierenden auch ein tiefergehendes Verständnis der dahinterstehenden Techniken haben. Die Schulen sind sehr häufig jedoch immer noch Stätten, die den althergebrachten Traditionen verhaftet sind. Auch Schreiben und Lesen bzw. der Umgang mit und das Verständnis von Texten z.B. sind auch Dinge, die erst erlernt werden müssen. Wenn also von Anfang an in den Schulen ICT als selbstverständliches Arbeitsinstrument eingebaut wird, so wie bisher Stift und Papier, so könnte genau diese fehlende technische Kompetenz frühzeitig aufgebaut werden. -- Main.ChristinaFerner - 21 Nov 2007
    • Main.BeatDoebeli: Ja, absolut einverstanden. - 30 Nov 2007 ,

Nach den Themen Web 2.0 in der Schule (2007) und Personal Learning Environments in der Schule (2009) ist es im Frühjahr 2011 wieder so weit: Das Institut für Medien und Schule (IMS) der PHZ-Schwyz organisiert wieder eine Fachtagung:

Am Freitag, den 11.02.11 (schönes Datum, nicht?) diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Bildungspolitik und Schulpraxis an der PHZ Schwyz in Goldau unter dem Titel

One-to-One- und Cloud-Computing in der Schule
Wie viele Computer braucht ein Schulkind?

das aktuelle Thema persönlicher ICT-Geräte von Schulkindern. Spätestens das iPad als mögliches Schulbuch hat einer grösseren Öffentlichkeit die Vorstellung persönlicher Geräte in der Primarschule ermöglicht. Was vor 40 Jahren mit Alan Kays Konzept des dynabooks im Artikel A Personal Computer for Children of all Ages (Biblionetz:t03304) als Vision begonnen hat, steht nun als OLPC, Netbook, iDevice usw. vor dem bzw. bereits im Schulzimmer. One-to-One-Computing (Biblionetz:w02173) ist - insbesondere wenn die privaten Geräte der Schulkinder berücksichtigt werden - kein Unmöglichkeit mehr.

An der Fachtagung sollen Chancen und Herausforderungen von 1:1-Modellen in der Primarschule Schule diskutiert werden. Wir sind derzeit mitten in der Planung. Fest stehen erst die drei Keynotes:

         

  • Der emeritierte Medienpädagoge Ben Bachmair (Biblionetz:p03581) wird die Tagung eröffnen und seine über den deutschsprachigen Raum hinausgehende Sichtweise einbringen

  • Christoph Derndorfer (OLPC-Austria) wird über den Stand und die Erfahrungen aus dem weltweit grössten 1:1-Projekt berichten

  • Werner Hartmann (Biblionetz:p00342), Informatik-Fachdidaktiker an der PH Bern und seit mehreren Jahren Lehrer in 1:1-Notebookklassen wird die Tagung beschliessen.
Nein, es gibt noch keine offizielle Website, anmelden kann man sich auch noch nicht, einzig das Datum lässt sich bereits im Kalender rot anstreichen wink

Update 22.11.10: Unterdessen hat die Veranstaltung eine Webseite mit Anmeldemöglichkeit und ein Logo:
fachtagung_110211_404.jpg

Kommentare

Hallo Beat! (schönes Datum, nicht) ist relativ. "Zum zweiten Mal lädt das Bildungs- und Kulturdepartement Obwalden zu einem Bildungstag zum Thema „Lernen mit Lust – Unterrichten mit Spass“ am 11. Februar 2011 ein. Für die Lehrpersonen der Volksschule ist die Teilnahme obligatorisch..." An Obwaldnern wirds wohl fehlen...:-(

-- Main.OlivierWueest - 25 Sep 2010 Ich will jetzt keinesfalls sagen, dass dies zu verschmerzen ist, aber solche Terminüberschneidungen lassen sich praktisch nicht vermeiden. Ich will Dir ja nicht im Detail ausbreiten, wie viele Daten wir aus solchen Gründen wieder verworfen haben und was PH-intern verschoben werden musste, damit dieses Datum möglich wurde smile

-- Main.BeatDoebeli - 25 Sep 2010

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Unter Medienpädagogen

13 November 2010 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung, Veranstaltung
Am vergangenen Donnerstag / Freitag war ich an der Herbsttagung 2010 der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE).

Es sind mehrere Gründe, die mich dazu bewogen haben, erstmals eine Tagung von Medienpädagogen zu besuchen:
  • Ich werde in jüngerer Vergangenheit immer wieder in der Öffentlichkeit als Medienpädagoge bezeichnet
  • Als Mitglied der Arbeitsgruppe Medien und ICT des Lehrplans 21 stehe ich aktuell vor der Herausforderung einer lehrplanmässigen Ausformulierung des Themengebiets Medienbildung / Medienkompetenz
  • Die Tagung fand praktisch vor meiner Haustüre statt

Es waren spannende Tage für mich als Dipl.-Informatik-Ing. ETH sozialisierter Mensch unter Medienpädagogen die mehrfach zwischen einer Kommunikation gegen aussen und einer internen Kommunikation unter ihresgleichen unterschieden. War ich nun einer von ihnen? Oder war ich einer von aussen, der sich unter dem Deckmantel Medienpädagoge in einen inneren Zirkel eingeschlichen hatte?

Hmm, den Technikern sagt man ja des öftern nach, eine für Aussenstehende unverständliche Sprache mit vielen Fremdwörtern zu pflegen. Medienpädagogen können das mindestens ebenso gut, mindestens wenn sie interne Kommunikation pflegen! Es war sehr spannend, die hochstehenden Formulierung sich entfalten zu hören und von Zeit zu Zeit mir unbekannte oder nur halb bekannte Fachbegriffe aufzuschnappen (z.B. die Re-Gouvernementalität oder die Exzentrische Positionalität)

Inhaltlich stand die Tagung unter dem Motto Medienbildung im Spannungsfeld medienpädagogischer Leitbegriffe, Ziel der Tagung war die "Schärfung zentraler Begriffe von Medienpädagogik / Medienbildung."

Dabei standen insbesondere folgende Begriffe im Fokus der Diskussionen:

Die einzelnen Beiträge sind derzeit (noch) auf der Tagungshomepage abrufbar und auch im Biblionetz verschlagwortet (Biblionetz:b04198).

Inhaltlich kann ich weder eine Zusammenfassung noch eine Würdigung und schon gar keine Gewichtung der Beiträge vornehmen, ich habe dafür zu wenig Hintergrundwissen und überlasse dies gerne anderen:

Da ich inhaltlich bei den Diskussionen nicht mithalten konnte, hatte ich dafür umso mehr Zeit zur Beobachtung dieser Community als quasi aussen Stehender. So ist es für mich beispielsweise erstaunlich, wie Medienpädagogen in hoher theoretischer Flughöhe über Begriffshierarchien und Begriffsnetzwerke diskutieren, dabei auch von Bildkompetenz und erweitertem Textbegriff sprechen können, aber in ihren Beiträgen praktisch keine Bilder und schon gar keine visualisierten Begriffsnetzwerke verwenden.

Die beiden Tage waren auf eine seltsame Art anregend für mich, eine konkrete Folge konnte ich aber selbst für die aus meiner Perspektive eher theoretische Lehrplanarbeit bisher nicht herauskristallisieren, so dass ich mich der auf der Tagung ebenfalls unterstützten Aussage von Gabi Reinmann (Biblionetz:p01980) aus dem Jahr 2005 anschliesse:

Ob man nun statt "Medienkompetenz" "Medienbildung" sagt und damit neue medienpädagogische Fragen stellt, interessiert ausserhalb von erziehungswissenschaftlichen Fächern wohl kaum jemanden.
Quelle: Wissensmanagement Medienbildung (Biblionetz:t04896)

Und wenn man in Zukunft fragt, ob man mich als Medienpädagogen bezeichnen kann, so weiss ich die Antwort: Nein.

Die zwei Tage haben aber mit dazu beigetragen, dass ich eine bereits seit längerem geplante Erweiterung des Biblionetzes endlich umgesetzt habe: Die Sortierung von Definitionen und Bemerkungen im Biblionetz nach verschiedenen Kriterien und dabei sowohl meine Rolle als Informatiker in der Begriffsdiskussion als auch mein Kompetenzerleben wieder gefunden habe wink Nein, so ein Jammer. Da kenne ich das Biblionetz seit Ewigkeiten und erkenne Sie auf der Tagung nicht. Sehr schade. Zu wenig Fotos von Ihnen auf der Plattform hier. wink

-- Main.BenjaminJoerissen - 09 Nov 2010 Hmm, ich werde mich wieder mal unter Medienpädagogen wagen und mich dann zu erkennen geben wink

-- Main.BeatDoebeli - 10 Nov 2010

Lieber Beat Erfrischend und ehrlich dein Beitrag. Vielen Dank! Benjamin Jörissen meinte ja auch in seinem Referat: «Mir ist es egal, ob die das Medienbildung oder Medienkompetenz nennen, solange die das fördern!» Und mit der Berufsbezeichnung «Medienpädagoge» ist wohl wie mit derjenigen des «Architekten» …

-- Main.JuergFraefel - 13 Nov 2010

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