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Dagstuhl-Dreieck 2.0?

26 September 2019 | Beat Döbeli Honegger | Bildungspolitik, Modelle

Vor etwa dreieinhalb Jahren haben wir auf Schloss Dagstuhl überlegt, wie man Entscheidungsträgern im Bildungswesen möglichst einfach erklären könnte, was Schülerinnen und Schüler über Digitales wissen müsste und warum das verbindlich in der Schule vermittelt werden sollte.

Herausgekommen ist die Erklärung Bildung in der digitalen vernetzten Welt PDF-Dokument (Biblionetz:t18567) mit einer prägnanten Darstellung der drei Perspektiven auf digitale Phänomene:

dagstuhl_dreieck.png

Die Entwicklungsgeschichte dieses sogenannten Dagstuhl-Dreiecks (Biblionetz:w02886) habe ich damals ebenfalls in diesem Blog beschrieben unter dem Titel Dagstuhl-Dreieck: "Speak with one voice" reloaded.

In den letzten drei Jahren hat das Dagstuhl-Dreieck eine aus meiner Sicht überraschend erfreuliche Verbreitung erlebt. Es wurde nicht nur im deutschsprachigen Raum rezipiert, sondern ist auch in der französischsprachigen Schweiz auf fruchtbaren Boden gestossen und ist unterdessen auch auf englisch verfügbar und weiterverbreitet worden.

Lehrmittel: Analoges prägt Inhalt, Digitales prägt Methode

22 September 2019 | Beat Döbeli Honegger

Am Freitag habe ich am hep Bildungsforum die These in den Raum gestellt, dass analoge Lehrmitteln primär den Inhalt, digitale Lehrmittel hingegen primär die Methode prägen würden:

Hier etwas ausführlicher, was ich damit meine:

Schuldaten: Woher droht Gefahr?

22 September 2019 | Beat Döbeli Honegger

Am Freitag habe ich am hep Bildungsforum in Frankfurt über Bildungsdaten (Biblionetz:w03064) gesprochen. U.a. bin ich darauf eingegangen, woher die Gefahr von Datenmissbrauch droht:

Immer wenn Daten anfallen, besteht die Gefahr von Datenmissbrauch. Meist wird dabei vor Hackern und den bösen internationalen Konzernen gewarnt. Ich sehe das anders. Meiner Ansicht nach geht die primäre Gefahrt von Datenmissbrauch von der Schule und ihrer näheren Umgebung aus: Der andere Lehrer, der Hausmeister, der im selben Dorf wohnende Mitarbeiter der betreuenden IT-Firma hat oft ein viel grösseres Interesse an Personendaten als ein anonymer Hacker oder die grossen Internetkonzerne. Es scheint mir deshalb problematisch zu sein, aus Datenschutzgründen keine Cloud im Internet, sondern einen eigenen Schulserver im Keller betreiben und administrieren zu wollen.

Aufrüsten gegen Telefon-Spam

10 September 2019 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance

Angefangen echt störend zu werden hat der Telefon-Spam bei mir 2007, also vor fünf Jahren (siehe SPITistDa). Seither das Ausmass weiterhin zu, 2011 musste ich einen ersten manuellen Spamfilter auf meiner Telefonzentrale installieren, um noch in Ruhe zuhause arbeiten zu können (siehe WennMaschinenMiteinanderReden).

Nun fangen die verd... Firmen auch noch auf dem Handy an und nerven an den unmöglichsten Orten. Zeit also auch für mich, wieder eine Stufe aufzurüsten.

Die Firma tellows, bei der die Community störende Anrufe in eine Datenbank eintragen und auf einer Nervskala von 0 bis 9 taxieren kann, bietet jetzt kostenpflichtig sowohl eine Android- und iOS-App als auch eine importierbare Liste für die Fritzbox an. Beide Lösungen sperren die Anrufe nicht, informieren aber immerhin den User, welcher Ärger am anderen Ende der Leitung droht. Beim Handy lässt sich diesen Anrufen ein stummer Klingelton zuweisen, so dass man gar nicht mehr mitbekommt, wenn Anrufe erfolgen.