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Entwurf des Teillehrplans

14 August 2013 | Beat Döbeli Honegger | Informatik

Update: Nun auch als PDF zum Ausdrucken

lehrplan21-vorstellung-03.jpg

Heute morgen wurde der Entwurf des Lehrplans 21 (Biblionetz:w02172) zur Konsultation öffentlich gemacht:

Die Erziehungsdirektorinnen und -direktoren der 21 Deutschschweizer Kantone haben den Lehrplan 21 zur öffentlichen Konsultation freigegeben. Hauptadressaten der Konsultation sind die Kantone sowie Institutionen und Organisationen, deren Tätigkeit im direkten Zusammenhang mit der Volksschule steht. Die Konsultation dauert bis Ende 2013. Nach der Auswertung wird der Lehrplan 21 noch einmal überarbeitet und voraussichtlich im Herbst 2014 von den Erziehungsdirektorinnen und -direktoren zur Einführung in den Kantonen freigegeben. Über die Modalitäten der Einführung entscheidet anschliessend jeder Kanton in eigener Kompetenz.
Quelle: www.lehrplan.ch

Unter http://konsultation.lehrplan.ch lässt sich der Lehrplan 21 nun in zwei Darstellungsformen anschauen bzw. herunterladen: Entweder online oder als downloadbares PDF. Insbesondere bei der PDF-Version ist es teilweise schwierig, die Strukturen innerhalb eines Lehrplanteils zu erkennen. Ich habe mir deshalb die Mühe genommen, den Inhalt des Teillehrplans "ICT und Medien" als ein- und ausklappbare Tabelle darzustellen:

ictlehrplan-als-tabelle-01.jpg
Der Lehrplan "ICT und Medien" wenn nur die Kompetenzbereiche sichbar sind

ictlehrplan-als-tabelle-02.jpg
Der Lehrplan "ICT und Medien" mit eingeblendeten Kompetenzen

ictlehrplan-als-tabelle-03.jpg
Der Lehrplan "ICT und Medien" mit eingeblendeten Kompetenzen und Kompetenzstufen

Download

Damit gibt es nun die Konsultationsversion des Teillehrplans "ICT und Medien" des Lehrplans 21 in drei Varianten:

  1. Online im Browser anschauen (offiziell)
  2. Download als PDF PDF-Dokument (offiziell)
  3. Download als XLSX Excel-Dokument in Tabellenform
  4. Download als PDF PDF-Dokument in Tabellenform
Auf dass man ihn in der geeigneten Version studieren möge getreu der Kompetenzstufenbeschreibung

ICT/M.1 1.i Schülerinnen und Schüler können Vor- und Nachteile unterschiedlicher Informationsdarstellungen beurteilen.

wink


Willkommen Sommerloch: Nun haben wir ihn also doch, den Widerstand gegen die Vermittlung von Medienkompetenz (Biblionetz:w00542) im Lehrplan 21 (Biblionetz:w02172) wink

In einem 10vor10-Beitrag vom 9.8.2013 äussert sich der SVP-Politiker Ulrich Schlüer negativ zu Medien und ICT im Lehrplan 21:

Schlüer meint:

«Das geht auf Kosten der Grundkompetenzen, also das, was Kinder und lebens- und berufstauglich macht.» Die Schule solle sich aufs Lesen, Schreiben und Rechnen konzentrieren.
(Quelle: SRF)

(So sieht übrigens auch Der SVP Lehrplan (Biblionetz:b04197) aus dem Jahr 2010 aus...)

#seufz, das ist ja eine so unsäglich veraltete Sichtweise, dass es fast wehtut. Ob diese Kritik viel Gewicht haben wird?

Abgesehen vom üblichen Medientrick, "Facebook wird Schulfach" zu schreien, obwohl das Wort Facebook im Lehrplanentwurf kein einziges Mal vorkommt (warum auch, Firmen- und Produktenamen haben in einem allgemeinbildenden Lehrplan nichts zu suchen) wundere ich mich etwas über die Formulierung

Was genau die Kinder im Medienunterricht lernen sollen, legt der Entwurf des Lehrplan 21 nicht fest. Eine eigens eingesetzte Arbeitsgruppe soll sich in den nächsten Wochen zusammensetzen, um die Inhalte zu präzisieren.

Hmm, und was steht denn im entsprechenden Lehrplandokument PDF-Dokument (Biblionetz:t15600), das im Fernsehbeitrag sogar zu sehen ist?

Multiprotokoll-Media-Receiver für BYOD?

04 August 2013 | Beat Döbeli Honegger | Gadget, Schul-ICT
In den 1:1-Projekten an der Projektschule Goldau hat die Möglichkeit, jegliche Bildschirminhalte auf Knopfdruck per WLAN an den Beamer zu senden, grossen Anklang gefunden (siehe DemokratisierungDesBeamers). Dies war in der homogenen iOS-Umgebung der bisherigen Projekte dank AirPlay-Protokoll und einem Apple-TV am Beamer relativ einfach.

Die Zukunft - nicht nur an der Projektschule Goldau - wird aber eine heterogene Umgebungen sein, BYOD (Biblionetz:w02286) lässt grüssen. Dummerweise ist aber für die nähere Zukunft kein einheitliches Übertragungsprotokoll für Videodaten per WLAN in Sicht. Derzeit existieren mindestens folgende Standards ("Ich liebe Standards, weil es so viele von ihnen gibt!"):

So, und nun hätte ich gerne ein kleines Kästchen mit WLAN und HDMI-Anschluss, dass ich an einen Beamer oder einen grossen Bildschirm hängen kann und alle üblichen Geräte und Betriebssysteme können ihren Bildschirminhalt an das grosse Klassendisplay senden, so wie es bisher mit Airplay möglich ist. Das ist doch ein wunderbares Problem für ein Raspberry Pi (Biblionetz:w02420), oder?

Es scheint schon erste Prototypen zu geben, mit denen Screen-Mirroring mittels Airplay zu funktionieren scheint (Achtung: Sound ist kein Problem, Video hingegen schon, da das Protokoll nicht veröffentlicht und eigentlich kopiergeschützt ist).

Wäre das nicht ein schönes Projekt für eine Semester- oder Diplomarbeit? Oder hat sonst jemand ein Raspberry Pi ohne Verwendungszweck und zu viel Zeit? Freiwillige irgendwo? wink

Andreas Hofer hat auf Facebook auf einen HDMI-Receiver hingewiesen, der sowohl AirPlay als auch MiraCast beherrschen soll: http://www.amazon.de/iPush-MiraCast-Receiver-Streaming-Smartphone/dp/B00EBGF158/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1375615448&sr=8-1&keywords=airplay+miracast

-- Main.BeatDoebeli - 04 Aug 2013

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