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Beat, der nicht-feinfühlige SEO-Outer

04 July 2012 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz
Derzeit nehmen die Versuche zu, mich im digitalen Raum erziehen zu wollen, bzw. mir die Netiquette nahezubringen. So werde ich nicht nur als arroganter Twitterer, sondern auch als unfeinfühliger-SEO-Outer bezeichnet. Das kommt so:

Das Biblionetz ist aufgrund seiner zahlreichen und stabilen (15 Jahre...) URLs teilweise gut gerankt in Suchmaschinen. Das zieht das Interesse von Suchmaschinenoptimierern an, und so erhalte ich regelmässig und immer häufiger Anfragen bezüglich Linktausch. Teilweise wären die Themen sogar passend, meistens kann ich aber keinen Zusammenhang zum Biblionetz erkennen. Einen solchen Fall habe ich vor ca. einem Jahr auf Google+ gepostet:

jucknix01.jpg

Fast ein Jahr später werde ich nun drauf aufmerksam gemacht, dass das nicht sehr feinfühlig sei, eine solche Anfrage öffentlich zu machen:

jucknix02.jpg

Was daran schlimm ist? Schlimm ist es nicht, nur nervend, dass ich dauernd SEO-Anfragen erhalte und mich wundere, welche Webangebote etwas mit dem Biblionetz zu tun haben sollten. Die Masse der Anfragen führt dazu, dass ich solche E-Mails als Spam empfinde und auch entsprechend markiere.

Umgekehrt gefragt: Was ist daran schlimm, dass ich diese Anfrage veröffentliche?
  1. Ist es ja das Ziel der SEO-Aktivitäten, dass die beworbenen Links veröffentlicht und verbreitet werden. Das tu ich ja smile
  2. WEnn ja alle SEO so arbeiten, dann ist dieses Verfahren auch kein Geheimnis, das ich für mich behalten müsste.

Beat, im Arroganz-Modus

P.S.: Warum ich überhaupt Zeit für ein Blogposting für dieses Thema verschwende? Ich könnte das Zeugs ja einfach ungelesen und garantiert unkommentiert löschen. Ich finds aber spannend, wie im digitalen Raum Regeln ausgehandelt werden. Und derzeit nehme ich grad eine gewisse Belehrkultur wahr.


Ich fühle mit. Bitte im Arroganz-Modus bleiben! Gruß, JR

-- Main.JochenRobes - 03 Jul 2012

Beat, der arrogante Twitterer

03 July 2012 | Beat Döbeli Honegger
Ich twittere (Biblionetz:w02116) nun seit Mitte 2009 (siehe mein Blogposting vom Februar 2009, wo ich mich noch dagegen gewehrt hatte), habe 1133 Tweets abgesetzt und derzeit 681 Follower. So weit, so langweilig.

Von Zeit zu Zeit gerate ich aber in den Radar anderer Twitterer, die entweder zufällig oder mit entsprechenden Statistikwerkzeugen drauf stossen, dass ich eine sehr unausgeglichene Follower-Followee-Balance habe: Ich followe nämlich niemandem! Dies scheint aussergewöhnlich und ruft dann entsprechende Reaktionen hervor, so auch wieder mal gestern:

Ja, mancherorts scheint es ein ungeschriebenes Twittergesetz zu sein, dass man sich gegenseitig followen sollte, um nicht unhöflich zu wirken. Ich widersetze mich aber diesem sozialen Druck ganz bewusst. Ab- oder Zuneigung ist keine binäre Ja/Nein-Entscheidung und darum kann followen der Realität genau so wenig Rechnung tragen wie der Freundesstatus auf Facebook.

Für mich ist es eine Frage der Aufmerksamkeitsökonomie (Biblionetz:w00502). Ich lese Zeitungen, Zeitschriften, Weblogs, Tweets, Facebook, Google+ etc. und muss irgendwelche Massnahmen ergreifen, um die Informationsflut (Biblionetz:w00430) zu überstehen. Selbst wenn ich Leuten bei Twitter followen würde, so fehlte mir die Zeit, deren Tweets auch tatsächlich alle zu lesen.

Da ich Twitter praktisch ausschliesslich beruflich nutze, interessieren mich auf diesem Kanal Themen mehr als Personen. Ich followe darum Stichworten und Hashtags, damit habe ich gewisse für mich relevante Themen auf dem Radar, bin mir aber bewusst, dass mir anderes entgeht. Für Personen habe ich andere Kommunikationskanäle und an neuen Themen und Inputs mangelt es mir trotz fehlender Twitter-Abos nicht.

Zur Frage des Followens siehe auch: Monika E. König: Meine (liebsten) Followees, wo hab’ ich euch nur her? #twitterlektionen.

Lieber Beat,

wer Dich kennt, würde so etwas nicht behaupten - und überhaupt: Ich finde die Strategie durchaus nachahmenswert - mit allen Vor- und Nachteilen, die das themenbezogene "folgen" hat.

Liebe Grüße,

Sandra

-- Main.SandraHofhues - 03 Jul 2012 Das "Beat-Loch" als Arroganz auszulegen verkennt, dass es in den SM ein "das macht man eigentlich nicht" nicht gibt und geben sollte. Jedenfalls finde ich deine inhalts-/veranstaltungsbezogenen Tweets meist sehr informativ. Und umgekehrt erreichen dich ja offensichtlich etliche meiner Tweets auch - wenn ich sie denn tagge. Also, ruhig weiter so wink

-- Main.JoWe - 03 Jul 2012

Kontakt

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  • E-mail: beat@doebe.li
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