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Das iPhone als Funkmikrofon nutzen

19 March 2012 | Beat Döbeli Honegger | Software
Als Vorbereitung für meinen heutigen Vortrag im Internet habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, wie meine Stimme ins Internet kommt, obwohl ich während des Vortrags herumgehen wollte.

Die Audioqualität meines Bluetooth-Headsets erwies sich im Praxistest als ungenügend, so dass ich nach anderen Lösungen suchen musste. "There's an app for that" war ich überzeugt und das Dumme ist natürlich immer "There is more than one app for that", so dass man die Zeit verbraucht rauszufinden, welche brauchbar ist.

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Mit PocketAudio kann man sein iDevice zu einem Funkmikrofon/Funklautsprecher für Windows und Mac-Computer machen. Die App kostet CHF 2.-, die entsprechende Serversoftware inkl. virtuellen Mikrofon- und Soundtreibern ist kostenlos.

Die Tonqualität ist gut, Problem für mein Einsatzszenario war die Latenz: Der Ton meiner Stimme hinkte dem Videobild der integrierten Webcam des Notebooks ca. 1/2 Sekunde nach: Unbrauchbar für einen Vortrag.

Aber ansonsten cool.

P.S.: Gibt's auch für Android

P.S.2.: Von der gleichen Firma gibt es übrigens auch die App PocketCam für CHF 5.-

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Über Schulbücher von morgen nachdenken

19 March 2012 | Beat Döbeli Honegger
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So, heute in einer Woche, am 19. März 2012 gilt's ernst. Wie bereits Anfang Jahr angetönt, habe ich mich ja überreden lassen im Rahmen der L3T talks über die Zukunft des Schulbuchs nachzudenken (Biblionetz:f00151). Nun muss ich also Farbe bekennen und meine seit einiger Zeit im Kopf umherschwirrenden Gedanken in eine Form bringen. Der Vortrag ist für mich in mehrfacher Hinsicht neu:

  • Das Thema ist neu smile (nach all den iPhone-Projektvorträgen wohltuend)
  • Erstmals werde ich ins Internet sprechen, also alleine vor dem Computer bzw. der Kamera sitzen und zu/mit? einem unsichtbaren Publikum sprechen.
  • Die Bildsprache ist neu: Um die Abstraktion von der Alltagshektik und der Hype-Hüpferei auch bildhaft deutlich werden zu lassen, habe ich mir vorgenommen, sehr holzschnittartig vorzugehen. Und holzschnittartig heisst im digitalen icon-artig. Wenn ich das Konzept nicht nochmals über den Haufen werfe, dann könnten die Folien vom kommenden Montag so aussehen:
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Noch gibt es aber viel zu tun...

Da bin ich ja sehr gespannt … ich beschäftige mich auch gerade etwas damit smile

-- Main.MarcWidmer - 14 Mar 2012 Bin auch gespannt und drücke dir die Daumen! Wir werden in Guttannen kommenden Sommer dank der Swisscom vom Netbook- Projekt zum iPad- Projekt werden, zumal man in unserer Schule und jener von Gadmen eine Art "Klassenzimmer der Zukunft" realisieren will. Ziel ist die Vernetzung der beiden Kleinschulen und eine regelmässige Interaktion (zwecks spätere Einsparung von Lektionen..... doch dies noch nicht im ersten Jahr...). Mit Hilfe von Werner Hartmann konnten wir die Swisscom davon überzeugen, auf medienwirksame Aktionen wie die Installation einer telepresence- Station in beiden Klassenzimmern zu verzichten und stattdessen auf mobile Geräte wie Tablets zu setzen. Mal sehen, was daraus wird.... WIr stecken noch in der Projektierungsphase. Das Thema Schulbuch der Zukunft wird uns auf jeden Fall stark beschäftigen... Also, toj, toj, toj am Montag und herzliche Grüsse aus den Bergen Urs

-- Main.UrsZuberbHler - 17 Mar 2012 Ich find die zwei Folien super! Auf den Punkt gebracht! Danke smile War da nicht eine Multiplikation anstelle der Addition?

-- Main.ChristianDietz - 19 Mar 2012 Christian, keine Interna verraten bitte wink Dieses Blogposting habe ich vor dem Besuch bei Euch und unter Verwendung einer älteren Version der Folien geschrieben!

-- Main.BeatDoebeli - 19 Mar 2012

Neue Anforderungen an Schul-WLANs

12 March 2012 | Beat Döbeli Honegger | Schul-ICT

%STARTBLOG% Unterdessen ist es 11 Jahre her, seit ich an der ETH Zürich eine Semesterarbeit zu Funknetzwerken an Schulen betreut habe, aus der die Broschüre Empfehlungen zur kabellosen Vernetzung an Schulen (Biblionetz:b00671) entstanden ist.

b00671.jpg

Seither haben Funknetzwerke an Schulen (Biblionetz:w00830) stark zugenommen. Während bis vor kurzem praktische keine Anfragen bezüglich WLAN an Schulen mehr zu verzeichnen waren, nehmen entsprechende Mails und Telefone in letzter Zeit wieder zu und die Probleme mit Funknetzwerken häufen sich. Was ist hier los?

Veränderte Nutzungsweisen

Zu Beginn der schulischen WLAN-Nutzung dominierten meist Windows-basierte Notebooks. WLAN-Nutzung fand im Rahmen einer längeren Computernutzung (> 5 Min) statt und wurde bewusst initiiert ("Jetzt starten wir den Computer"). Seither haben sich verschiedene Aspekte der von Lehrenden und insbesondere Lernenden gewünschten WLAN-Nutzung verändert:

  • Die Zahl der WLAN-fähigen Geräte hat durch Tablets, Smartphones und Handhelds massiv zugenommen (je nach Schulstufe auf bis zu 2-3 Geräte pro Person)
  • Ein immer grösserer Anteil an Geräten verfügt über keinen Ethernet-Anschluss mehr. Solche Geräte sind also auf WLAN für einen Internetzugang angewiesen (Tablets, Handhelds) oder würden einen solchen dem Mobilfunk vorziehen (Smartphones)
  • Ein immer grösserer Anteil an Geräten ist technisch auch empfangsbereit, wenn der User nicht mit dem Gerät arbeitet (Tablets, Handhelds, Smartphones) und kann dann verschiedene Arten von Push-Nachrichten (Mail etc.) empfangen.
  • Cloud-Computing erhöht das Bedürfnis nach ubiquitärer Internetkonnektivität.
  • Internetzugang wird für kürzere Computernutzungen benötigt (30 sec).
  • Neuere Programme setzen teilweise auf peer-to-peer-Vernetzung per WLAN (kollaboratives Arbeiten und Spielen)
  • Neuere Datenübertragungsverfahren erlauben die direkte Übertragung von Multimediadaten zwischen entsprechend ausgerüsteten Geräten (z.B. Apple AirPlay zur Übertragung von Bild & Ton)

Neue Anforderungen an Schul-WLANs

Die oben genannten Nutzungsweisen führen zu neuen Anforderungen an zukünftige Funknetzwerke an Schulen:

  • Flächendeckende WLAN-Abdeckung:
    Während früher die partielle Abdeckung mit WLAN ausreichend war und beispielsweise genügend verfügbare Ethernet-Steckdosen an ausgewählten Orten WLAN überflüssig machten, trifft dies heute nicht mehr zu. Zur alltäglichen Nutzung moderner ICT-Kleingeräte ist im gesamten Schulhaus WLAN wünschenswert. Erst eine flächendeckende WLAN-Abdeckung erspart den Nutzenden das Nachdenken über WLAN und das Aufsuchen geeigneter Orte im Gebäude.
    Der Aspekt der dauernden Strahlenbelastung darf bei diesem Aspekt nicht ausgeklammert werden. Zu Bedenken ist jedoch, dass bei nicht verfügbarem WLAN zahlreiche Kleingeräte (Smartphones und andere Geräte mit SIM-Karte) regelmässig per Mobilfunk Daten übertragen, was unter Umständen zu einer grösseren Strahlenbelastung führt).

  • Interaktionsfreie Authentisierung:
    Damit die Authentisierung schneller geht und auch ohne Eingriff des Users möglich ist (Kleingeräte im Rucksack etc.) sollen zukünftige Schul-WLANs eine interaktionsfreie Authentisierung anbieten. Das geeignete Verfahren (mit Anbindung an bestehende User-Datenbanken) ist jeweils zu klären.

  • Berücksichtigung verbreiteter Betriebssysteme und Standards:
    Bei der Implementierung eines neuen WLANs ist darauf zu achten, dass das WLAN durch eine Vielzahl gängiger Betriebssysteme nutzbar ist (Windows OS, Mac OS, iOS, Android, Linux).

  • Sichtbarkeit der WLAN-Clients untereinander:
    In der Vergangenheit wurden zahlreiche (professionell aufgesetzte) Schul-Funknetze aus Sicherheitsgründen so konfiguriert, dass sich die einzelnen Geräte im Netz nicht sahen, d.h. nicht direkt Daten austauschen konnten. Das grössere Sicherheitsrisiko bezüglich Malwareverbreitung und Hacking sollte aber zukünftig zugunsten von neuartigen, kollaborativen Nutzungsarten eingegangen werden. Eine evtl. geeignete Unterteilung des WLANs in Subnetze muss in grösseren Schulen diskutiert werden.

  • Einbindung von Beamern und anderen Netzwerkgeräten ins WLAN-Konzept:
    Die Übertragung von Audio- und Videosignalen per Apple AirPlay ist ein prominentes Beispiel von neueren Nutzungsmöglichkeiten von WLAN, die didaktisch interessant sind. Neue WLAN-Konzepte sollten vorsehen, dass Beamer und evtl. andere Geräte (Mikroskop, WLAN-Kamera) per WLAN erreicht werden können. Welche Verfahren bei Beamern konkret unterstützt werden sollen, muss jeweils lokal geklärt werden.

Integrieren statt ignorieren

12 March 2012 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung
Da ich noch immer nach einer Zusammenfassung des iPhone-Projekts (Biblionetz:w02165) gefragt werde, hier der Hinweis auf die kürzlich veröffentlichte Dokumentation des 1. Schweizer Medienkompetenztages vom Oktober 2011. Unter anderem ist auch eine Video-Aufzeichnung meines Referats Integrieren statt ignorieren verfügbar. Da habe ich versucht, in 17 Minuten Ziele und Erkenntnisse des Projekts zusammenzufassen.

P.S.: Es war wirklich nicht nett von den Veranstaltern, meinen Tablet-PC 50 Meter von mir entfernt zu platzieren, so dass ich nicht wie geplant auf die Folien zeichnen konnte. grummel

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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