TOP

TOP Archive

Podiumsdiskussion

04 October 2005 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung
Heute fand an der Universität Zürich Irchel eine Podiumsdiskussion zum Thema "Informatik im Gymnasium" statt. Unter der Leitung von Hermann Knoll, SVIA diskutierten:

  • Dr. Kathy Riklin, Nationalrätin und Mitglied der Kommission für Bildung und Wissenschaft des Nationalrates
  • Prof. Dr. Carl August Zehnder, em. Professor für Informatik, ETH Zürich
  • Prof. Hans-Jörg Ruppen, EPFL Lausanne, Mitglied der Schweizerischen Maturitätskommission (SMK)
  • Prof. Arno Noger, Kantonsschule am Burggraben, St. Gallen, Präsident der Konferenz Schweizerischer Gymnasialrektoren (KSGR)
  • Dr. Rudolf Walser, Mitglied der Geschäftsleitung von economiesuisse

An Argumenten gab es nicht viel Neues zu hören. Wer die beiden Texte
  • Carl August Zehnder, 2000: Informatik-Allgemeinbildung, Wieviel und welche Informatik brauchen Maturanden? Biblionetz:t01093
  • Werner Hartmann und Raimond Reichert (2001): Bleistiftspitzen, Autofahren und Computern Teil der gymnasialen Ausbildung? Biblionetz:t01815
kennt, ist bestens informiert.

Etwas verwirrt haben mich die Voten von Dr. Rudolf Walser von econonomiesuisse, der mehrfach vom Sparen sprach, obwohl gar niemand mehr Geld verlangt hatte. Damit entstand eine unsinnige Diskussion, ob Informatikunterricht auf Mittelschulstufe nur im Teamteaching leistbar sei. Die Aussage des EPFL-Professors Hans-Jörg Ruppen, er könne das an der EPFL mit 40 Studierenden und sei nur durch die Raumgrösse begrenzt, zeigt einmal mehr, dass an Podiumsdiskussionen oft Äpfel und Birnen verglichen werden. Abgesehen davon, dass hier Sekundarstufe II mit Tertiärstufe verglichen wurde, wird Prof. Ruppen wohl nicht gleich viele Stunden unterrichten wie ein Gymnasiallehrer.

Was ist mir besonders in Erinnerung geblieben?
  • Kathy Riklin: "Bei den Entscheidungsträgern ist oft zuwenig Informatikwissen vorhanden. Von den Bundesräten kann höchstens einer, nämlich der Volkswirtschaftsminister, den Computer bedienen. Von den anderen habe ich noch nie etwas gesehen, null Verständnis für Informatik und deren Anwendung." Das waren deutliche Worte...
  • Carl August Zehnder: "Die Informatik hat neben der Theorie und dem Experiment eine neue Methode in die Wissenschaft gebracht: Die Simulation." Nichts neues, aber ein schönes Beispiel für die Bedeutung der Informatik in der Mittelschule als Vorbereitung zur Hochschulreife.

Firefox-Erweiterung ScreenGrab

03 October 2005 | Beat Döbeli Honegger | Software

Der immer interessante Newsletter von Dr. Web meldet: ScreenGrab ist eine Firefox-Erweiterung, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Besonderes Merkmal: Das Teil fotografiert nicht den Bildschirm oder einen Ausschnitt desselben, sondern komplette Webseiten. ScreenGrab scrollt sich kurzerhand durch und liefert die mitunter längsten Screenshots der Welt. Wenn man möchte, erhält man auch nur das gerade geöffnete Fenster oder dessen Inhalt. Gespeichert wird im PNG-Format. http://andy.5263.org/screengrab/

Popups als DIV

03 October 2005 | Beat Döbeli Honegger
Sehen aus wie Popup-Fenster, sind aber keine: Entsprechend formatierte DIV -Bereiche: http://scriptasylum.com/misc/popup/popup.html

Educa-Artikel zu Wiki und Weblog

03 October 2005 | Beat Döbeli Honegger | Wiki
Der Schweizerische Bildungsserver educa.ch hat im Newsletter September 2005 einen Artikel mit dem Titel Wiki oder Weblog veröffentlicht. Dieser Artikel beruht zu einem grossen Teil auf dem Artikel Sind Wikis das Gegenteil von Weblogs? von Michael Pietroforte.

Der educa-Artikel macht im Wesentlichen folgende Aussagen:

  • Ein Wiki ist eine thematische Artikelsammlung
  • Weblogs sind zeitlich und kurzlebig, Wikis räumlich und langlebig
  • Weblogs sind spontan, Wikis bedacht
  • Weblogs sind subjektiv und individualistisch, Wikis objektiv und gemeinschaftlich
  • Weblogs sind kommunikativ, Wikis kollaborativ

Damit verwechselt vermischt der Artikel Technikebene und Nutzungsebene. Ein Wiki ist so sehr eine thematische Artikelsammlung, wie ein Schulheft eine Aufsatzsammlung ist. Ein Schulheft kann eine Aufsatzsammlung sein, muss es aber nicht. Genauso kann ein Wiki eine thematische Artikelsammlung sein, muss es aber nicht. Dieselbe Kritik gilt auch für alle anderen gemachten Aussagen im Artikel.

Wo liegt das Problem? Wir stehen erst am Anfang der Nutzung von neuen technischen Möglichkeiten wie Wikis oder Weblogs. Der educa-Artikel bietet nur eine beschränkte Sicht auf die Nutzungsmöglichkeiten dieser Medien.

Educa entdeckt Wiki!

03 October 2005 | Beat Döbeli Honegger | Wiki
Der Schweizerische Bildungsserver educa.ch hat Wiki entdeckt: In den letzten Wochen gab es diesbezüglich gleich mehrere Neuigkeiten:

Wurde ja auch Zeit, schliesslich konnte Wiki vor kurzem seinen zehnjährigen Geburtstag feiern smile

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
This page was cached on 29 Dec 2025 - 14:11.