SUPER Videoconverter (Freeware)

Zur Komprimierung des Videos meines letzten Vortrags habe ich mit SUPER experimentiert, einer graphischen Oberfläche für die codec-Bibliotheken ffmpeg , MEncoder , Mplayer , x264 , ffmpeg2theora , MusePack (mpc), libavcodec.

super.jpg

Dabei habe ich am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, wenn einem bei der Arbeit mit einem digitalen Werkzeug sowohl das notwendige Konzeptwissen (Biblionetz:w00859) als auch das notwendige Produktwissen ((Biblionetz:w00858) weitgehend fehlt. Während ich bei digitalen Text- und Bildformaten einigermassen durchblicke, fehlt mir dieses Wissen für Videodaten.

Ich weiss zwar, dass gängige Videoformate wie mov, wmv usw. eigentlich nur Behälter für Ton- und Videodaten sind, die mit verschiedenen Codecs codiert sein können, aber mir fehlt das Wissen, welche Parameter genau welchen Einfluss auf die Bildqualität haben und wie sich verschiedene Videocodierverfahren im Prinzip voneinander unterscheiden. Während es schon beim Konzeptwissen düster aussieht, wirds bei Produktwissen rabenschwarz: Ich kenne praktisch von keinem Codec Vor- oder Nachteile oder weiss, welcher Codec bei welchem Betriebssystem oder Media Player vorinstalliert ist oder mindestens nachinstallierbar ist. Einfach keine Ahnung. Ich weiss nur, dass es nicht einfach ist.

Entsprechend ziellos waren meine Experimente zur Komprimierung des MPEG1-Videos von 825 MByte auf ein schlussendlich 49 MByte grosses Quicktime-Filmchen. Ich habe keine Ahnung, ob ich das Optimum an Qualität rausgeholt habe oder ob meine Einstellungen katastophal waren.

So wie es mir mit diesen Videodateien ging, geht es vielen bereits bei Text- und Bilddaten, weil das entsprechende Informatikwissen fehlt. Was mir dabei noch unerklärlich ist: Wie kann man das aushalten? Warum stört einem dieses fehlende Wissen nicht? Man ist ja so hilflos…

Oder auch andersherum: Warum ist vielen nicht bewusst, dass solches Know-how vorhanden sein muss, wenn man Informatik effizient einsetzen will?

-- MarcPilloud - 05 Feb 2008
Da ich mich schon seit längerer Zeit mit diesem Problem rumschlage, habe ich zum Thema "Digitalvideo Concept, Container and Codecs" ein wenig etwas zusammengestellt. Leider ist damit das Problem noch lange nicht gelösst, es kommen dann Fragen des Bildformats (16:9) etc. dazu, wo dann auch der Beamer eine Rolle spielt, so dass die Wahrscheinlichekeit ein korrektes Bild auf den Screen zu bringen gegen Null geht.

Hier die entsprechenden Links


 
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Kategorien: IsaBlog, IsaInformatik

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