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Schweizweites Classroom-Response-System?

bei einem Mittagessen mit Peter Suter (PHZH, Biblionetz:p01637) haben wir aufgrund der grossen Verbreitung von netzwerkfähigen Endgeräten unter den Studierenden (Notebook, Netbooks, Tablets, Smartphones) und dem Trend zu einfachen eLearning-Tools (wie z.B. Etherpad) überlegt, ob in der Schweiz die Zeit für ein

schweizweites Classroom Response System

reif wäre, angeboten z.B. durch Switch.

Worum geht es?

Was sind Classroom Response Systems?

Szenario

Die Dozentin will in einer Veranstaltung eine Frage stellen (offen, multiple choice etc.).

  1. Sie hat dafür auf einer einfachen Weboberfläche (à la doodle.com) die Frage sowie die Antwortmöglichkeiten eingegeben.
  2. Sie präsentiert auf dem Beamer den Code den Umfrage-Code (dr2fdg) (max. sechsstellige Buchstabenkombination)
  3. Die Studierenden senden entweder die Antwort zusammen mit dem Code an eine SMS-Nummer oder gehen auf http://poll.switch.ch/dr2fdg und beantworten die Frage dort.
  4. Die Dozentin kann die Antworten (oder Teile davon) entweder im Webinterface oder direkt in Powerpoint oder Keynote zeigen.

Beispiele solcher Systeme

Diskussion

Natürlich kann man sich fragen, ob es Classroom Response Systems überhaupt braucht, oder ob man nicht einfach die Studierenden mündlich im Hörsaal befragen kann. Obwohl ich selbst bisher den Bedarf für ein CRS nie verspürt habe, sehe ich durchaus Potenziale/Mehrwerte für CRS:

  • Antworten sind anonym
  • Automatisierte Auszählung
  • Automatisierte sinnvolle Aufbereitung der Ergebnisse
  • Effizienteres Einsammeln von Antworten auf offene Fragen
  • Verstärkte Aktivierung der Lernenden

Vor allem aber verkaufen sich derartige Systeme derzeit als proprietäre Hardware-Lösungen. Angesichts der heutigen Technologie-Konvergenz und der zunehmend flächendeckenden Verbreitung von netzwerkfähigen Kleincomputern scheint es mir widersinnig, wenn einzelne Institutionen spezifische CRS-Hardware-Lösungen einkaufen, aber auch einzeln CRS-Lösungen implementieren. Wenn der Bedarf existiert, dann müsste der doch gesamtschweizerisch gelöst werden.

Zur weiteren Diskussion habe ich ein Etherpad eröffnet: http://www.edupad.ch/classroom-response-system-switzerland

Siehe auch das entsprechende Blogposting von Peter Suter.

Wir arbeiten im PINGO Projekt (Peer Instruction for very large groups) an der Universität Paderborn gerade an genau solch einer Software. Wir befinden uns gerade in den Betatests in Veranstaltungen der Wirtschaftsinformatik mit etwa 500 bis 800 Teilnehmern pro Veranstaltung und haben bisher sehr positives Feedback bekommen.

Die Software wird im Sommer fertig implementiert sein und ich würde mich freuen, wenn Sie und Herr Suter diese dann mal testen würden.

Mehr Informationen zum PINGO-Projekt und dem Peer Instruction Ansatz gibt es auf http://wiwi.uni-paderborn.de/dep3/winfo2/forschung/projekte/peer-instruction-for-very-large-groups/

-- WolfgangReinhardt - 03 Apr 2012

Update vom Jaunuar 2013: An den eduhub days 2013 zieht jede zweite Hochschule (naja fast jede zweite…) ein CRS-Projekt aus dem Hut. Bisher wenig Koodination…

-- BeatDoebeli - 31 Jan 2013
 
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Kategorien: IsaBlog, IsaSchulICT

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