PHSZ

Unterrichtsmaterial für die i-factory

09 May 2011 | Beat Döbeli Honegger | Informatik, PHSZ
Im November 2010 wurde im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern die Informatik-Ausstellung i-factory eröffnet. Nachdem ich vor der Ausstellungseröffnung im Beirat der Ausstellung und bei der didaktischen Konzeption beteiligt war, hat das Institut für Medien und Schule in den letzten Monaten Unterrichtsmaterial zur Vorbereitung des Ausstellungsbesuchs mit der Schulklasse erarbeitet.

i-factory-material.jpg
learn & teach -Arbeitsblätter für die 5./6. Klasse

Entstanden sind ca. 20 Blätter für Lehrpersonen und ca. 70 Seiten Material aufgeteilt in die drei Schulstufen Primar (5&6), Sekundarstufe I (7-9) und Sekundarstufe II (10-12). Die Materialien für Schülerinnen und Schüler - genannt learn & teach - bilden ein Gruppen-Puzzle (Jigsaw-Methode), bei der je ein Viertel der Klasse während zweier Lektionen eine Themeninsel der i-factory kennenlernt und sich darauf vorbereitet, diese dem Rest der Klasse an der Ausstellung vorzustellen und die Exponate zu betreuen.

i-factory-learn-and-teach.jpg

Die Materialien stehen unter einer creative-commons-Lizenz (BY-NC-SA) beim Schuldienst des Verkehrshauses zum Download in Form von drei stufenspezifischen ZIP-Files bereit.

Schweizer Lehrpersonen (5.-13. Schuljahr), welche mit ihrer Klasse die Ausstellung besuchen wollen, können von einer besonderen Unterstützung der Hasler Stiftung profitieren: Die Stiftung übernimmt Reisekosten und Eintritt für die gesamte Klasse, nachdem die Lehrperson einen halbtägigen Vorbereitungsworkshop besucht hat. mehr ...PDF-Dokument ,

ARTE über das iPhone-Projekt

15 February 2011 | Beat Döbeli Honegger | Medienbericht, PHSZ
1.5 Tage haben die Dreharbeiten gedauert, 4 Minuten ist nun der Beitrag geworden, der am 13.02.2011 in der Sendung yourope ausgestrahlt worden ist:

Cool übrigens: Man kann den Beitrag auch auf französisch anschauen bzw. -hören!

Kanton Schwyz will eigene PH

06 December 2010 | Beat Döbeli Honegger | Medienbericht, PHSZ
So, die Katze ist nun aus dem Sack. Heute hat der Bildungsdirektor des Kantons Schwyz informiert, dass sich der Regierungsrat für einen Alleingang der Pädagogischen Hochschule in Goldau ausspricht (nachdem der Kanton Luzern das PHZ-Konkordat gekündigt hat).

Schweiz aktuell vom 06.12.2010

Dann können wir ja mit Elan weiterarbeiten... ,

FuerEinObligatoriumBrauchenWirDieNotebooksZuSelten

03 June 2010 | Beat Döbeli Honegger | PHSZ
Die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz verlangt seit Ihrer Gründung im Jahr 2003 von den Studierenden den Besitz eines Notebooks. Nach einigen Jahren Betrieb wurde nun im Rahmen einer von Daniela Knüsel (Biblionetz:p02137) am Institut für Medien und Schule (IMS) durchgeführten Studie ein Zwischenfazit gezogen. Dieser Tage wurde die zuerst nur PH-intern verfügbare Studie publiziert PDF-Dokument (Biblionetz:b03961).

Während die Evaluation primär natürlich für die PHZ bzw. ihre Teilschulen von Interesse ist, scheinen mir andere Aspekte auch für andere LehrerInnenbildungsinstitutionen relevant zu sein. Das Zitat einer Studentin aus einem Fokusgruppeninterview (S. 64)möge als Appetizer für die weitere Lektüre dienen:

"Für ein Obligatorium brauchen wir die Notebooks zu selten."

Ich bin gespannt darauf, welche Veränderungen an unserer Teilschule durch diese Evaluation ausgelöst werden wink

Open Access plötzlich konkret

19 May 2010 | Beat Döbeli Honegger | PHSZ, Wissenschaft
Seit längerem interessiere ich mich für das Thema Open Access (Biblionetz:w01889), den entsprechenden Biblionetz-Eintrag gibt es seit März 2006. Bis vor kurzem war mein Interesse eher akademisch und gesellschaftspolitisch. Die Veröffentlichung der Ergebnisse der Nationalfondsstudie zu Lernplattformen an Schulen (Biblionetz:b03672) bei uns am Institut hat die Open-Access-Diskussion nun plötzlich konkret werden lassen. Mein entsprechender Publikationshinweis hier im Blog hat zahlreiche Leserinnen und Leser auf die entsprechende Biblionetzseite geführt. Dort wieder sind dann einige auf den Abschnitt Fulltext dieses Dokuments gestossen und haben vergeblich versucht, die entsprechenden PDF-Dokumente herunterzuladen:

openaccessploetzlichkonkret.jpg

Dies ist jedoch nicht möglich, die entsprechenden PDF-Dateien stehen nur mir selbst zur Verfügung, da es mir aus urheberrechtlichen nicht erlaubt ist, diese Daten zum Download anzubieten. Dies habe ich auch denjenigen geantwortet, die eine technische Ursache hinter den Downloadproblemen vermutet haben. In der Folge wurde ich dann mehrfach gefragt, warum denn die Ergebnisse einer Nationalsfondsstudie nicht kostenlos im Internet abrufbar sind, schliesslich seien diese Ergebnisse ja mit Steuergeldern finanziert worden. Jemand mailte mir, dass sein Arbeitgeber selbstverständlich die Beschaffung des Buches unterstütze und finanziere, aber der administrative Aufwand zur Bestellung und Abrechnung doch mühsam sei im Vergleich zum Download eines PDFs.

Hoppla! Ja, warum eigentlich nicht? Die Ergebnisse sind vor allem in den nächsten fünf Jahren relevant, somit wäre eine rasche und problemlose Verbreitung wünschenswert. Warum werden diese Ergebnisse nicht kostenlos online verfügbar gemacht (z.B. längerfristig auf dem Webserver des Nationalfonds)? Geld verdient man ja nicht mit solchen Publikationen, im Gegenteil. Zudem belegen bereits zahlreiche Untersuchungen, dass Open Access den Impact von Publikationen erhöhen kann, diese also häufiger zitiert werden als non-OA-Publikationen. Somit müssen wir uns tatsächlich fragen, warum diese Ergebnisse in Buchform und nicht digital und frei verfügbar veröffentlicht worden sind.

Mir ist schon bewusst, dass ich damit tradierte wissenschaftliche Verhaltensweisen in Frage stelle. Aber sind wir nicht in einem Themengebiet tätig, wo wir aufgrund der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung auch gewisse tradierte Verhaltensweisen in Frage stellen? wink

Ich bin gespannt auf die Diskussion!

Update (30.04.2010): Dominik Petko (Herausgeber des Buches) hat geantwortet.

Update II (14.05.2010): Teile des Buches sind unterdessen bei Google Books abrufbar.

Auch ich habe immer wieder mit dieser Thematik zu tun. Ich bin voll Beat's Meinung, auch wenn ich Dominik Petko verstehe. Früher war "Selbstpublikation" etwas anrüchiges. Heute muss sich der Autor oder die Autorin aber fragen: will man von vielen gelesen oder beachtet werden, oder nur von denen, die sich die Publikation kaufen? Will man seine Online-Versionen selber kontrollieren oder es Akteuren wie Google Books überlassen? Interessant, dass beim hier vorliegenden Fall ausgerechnet Beat's Text nicht auf Google Books erhältlich ist, dafür aber die meisten von Dominik Petko! Wird sich der Leser von einem solchen Google Book nicht gegängelt vorkommen, da immer wieder Seiten fehlen, und Textstellen zu kopieren nur als Bildschirmphoto geht? Wird er dann in den nächsten Buchladen rennen oder eher denken "Ihr könnt mich mal!"? Ich kann sagen, was ich als Leser will. Das Google Book Modell wäre gut, wenn die Seiten nicht fehlen würden. Dazu sollte es aber möglich sein ein PDF oder eBuch zu kaufen, aber zu einem günstigen Preis und elektronisch einfach abrechenbar. Ich weiss, dass das für die traditionellen Verlage nicht aufgeht, aber zur Zeit wiederholen sie die Fehler der Musikindustrie. Als Autor möchte ich einerseits die Rechte behalten, meine eigenen Texte zu verbreiten, und anderseits wissen, dass der Verlag sich fortschritllich verhält und weder das Buch in kürzester Zeit einstampfen lässt noch versucht es zu überhöhten Preisen in einem DRM-gegängelten proprietären Format zu verkaufen. Dann noch lieber bei Google.

-- Main.TheoSchmidt - 19 May 2010

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