Informatiker ausbilden, aber nicht arbeiten lassen?

Der Tages Anzeiger berichtet heute (21.01.2012) unter dem Titel Ausländische Fachkräfte für Google & Co., nicht aber für KMU (Biblionetz:t13777) über eine Geschichte, die ich in den letzten Tagen im Netz gelesen habe und ergänzt sie mit Stellungnahmen von verschiedenen Seiten. Worum geht es?

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Kleine Start-Up-Firmen im Raum Zürich beklagen sich, zuwenig Arbeitsbewilligungen für ausgebildete Informatiker aus dem Nicht-EU-Raum zu erhalten. Dies schränke sie in ihrer Entwicklung ein. Insbesondere fühlen sie sich aufgrund des bürokratischen Aufwands zur Einholung der notwendigen Bewilligungen gegenüber grossen Firmen wie Google im Nachteil. Das Fass zum Überlaufen hat nun ein Fall eines türkischen ETH-Informatik-Doktoranden gebracht, der zwar in Zürich ausgebildet wird, aber trotz Empfehlungsschreiben seines Professors keine Arbeitsbewilligung im Kanton Zürich erhalten hat, weil nach Einschätzung des Amtes für Wirtschaft und Arbeit nicht nachgewiesen werden konnte, dass kein gleichwertiger Schweizer oder EU-Bürger zu finden sei.

Wenn wieder mal über die fehlenden Informatiker in der Schweiz (Biblionetz:a00930) geklagt wird, wird meist als Ursache genannt, dass eben zu wenige ausgebildet würden. Doch dies scheint nicht der einzige Grund zu sein…


 
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