Wikipedia Day in der Presse

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Langsam komme ich dahinter, wer am SchweizerWikipediaDay2006 vor einer Woche trotz grosser Hitze eifrig mitgeschrieben hat: Journalist/innen, die nun über die Veranstaltung berichten. Bisher erschien ein Artikel bei ETH-Life und einer im Tages-Anzeiger vom 26.06.06. Es ist für mich spannend zu lesen, was von meinem Vortrag beim Publikum angekommen ist.

Christian Bütikofer vom Tages-Anzeiger schreibt

Wikis sind virtuelle Wandtafeln
Der Erfolg von Wikipedia zeigt das Potenzial der Wikis. Wie Professor Beat Döbeli von der Fachhochschule Nordwestschweiz in einem anderen Vortrag erklärte, würden Webseiten nach dem Wiki-Prinzip immer mehr an Schulen eingesetzt. Döbeli verglich Wikis mit einer virtuellen Wandtafel; das Internet würde so erstmals zu einem Medium, das Lehrer und Schüler fürs Teamwork sinnvoll nutzen könnten. Das aktive Erstellen von Beiträgen fördere die Motivation der Schüler; die Möglichkeiten zur Veränderung von Inhalten führe zu einer verstärkten inhaltlichen Auseinandersetzung; die Verknüpfungsmöglichkeiten (Links) zu einer Verankerung des Wissens; die Teamwork-Komponente fördere die Sozialkompetenz, und da zum Schreiben in Wikis keine Programmierkenntnisse nötig seien, würden die Hürden zur Nutzung von Wikis bei Lehrern und Schülern beträchtlich gesenkt.

Bei ETH-Life ist zu lesen

Einer der fünf Referenten war Beat Döbeli Honegger. Bis 2003 Forscher und Dozent am Institut für Informationssysteme an der ETH Zürich, arbeitet er heute an der Fachhochschule Nordwestschweiz und betreibt selbst zwei Wiki-Server, die er auch für die Arbeit mit Schulen einsetzt. Anhand folgender Definition beschrieb er, wie Wikis im Unterricht eingesetzt werden können: „Wiki ist ein Webserver mit Versionsverwaltung im Internet, bei dem alle ohne zusätzliche Werkzeuge und HTML-Kenntnisse Webseiten erstellen, verändern und verknüpfen können.“

Seiner Ansicht nach, werden durch das eigenständige Erstellen von Webseiten, aus Lernenden aktiv Produzierende. Das wirke motivierend und lernfördernd. Da die Inhalte nicht endgültig sind, könne jeder einen Beitrag leisten, um die Qualität zu verbessern. Das Verknüpfen der Hypertexte durch Links fördere vernetztes Denken und ermögliche neue Perspektiven. Sozialkompetenz zwischen den Schülern werde geübt, weil die Inhalte gemeinsam erstellt und überarbeitet werden. Über die Versionsverwaltung kann jeder Lernende und Lehrende die Entwicklung der Texte nachvollziehen. Der Lernaufwand ist laut Döberli gering, da die Wikis selbsterklärend sind. Insgesamt unterstützte der Einsatz von Wikis in Schulen die Medienkompetenz der Schüler: Nicht mehr nur „Wissen, wo es steht“, sondern auch „Wissen hinterfragen können“.

Cool, ungefähr das habe ich auch gesagt :-)


 
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Kategorien: IsaBlog, IsaWiki, IsaMedienBericht

-- BeatDoebeli - 26 Jun 2006

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