Archiv

Kategorien

Mehr als 0 und 1

Letzte Postings

für gesamten Blog
You are here: Beats Weblog

Call for Papers zur INFOS 2013

23 November 2012 - Version 2

Heute in meiner Inbox gelandet:

infos13.jpg

http://www.infos2013.uni-kiel.de

Die 15. GI-Fachtagung „INFOS 2013 – Informatik und Schule“ des Fachausschusses „Informatische Bildung in Schulen“ (FA IBS) findet vom 26. bis 28. September 2013 am Regionalen Berufsbildungszentrum Technik in Kiel statt. Sie soll eine zeitgemäße qualifizierte informatische Bildung in der Schule befördern und steht unter dem Motto „Informatik erweitert Horizonte“. Die Tagung richtet sich an alle 
  • Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zur Informatik in der Schule beitragen,
  • Informatiklehrerinnen und -lehrer,
  • Entscheidungsträger aus Bildungsinstitutionen, Wirtschaft und Politik.

Tagungsthemen

Der Schwerpunkt der Tagung liegt auf der Analyse des Standes und der Weiterentwicklung der informatischen Bildung in allen Schulformen und Schulstufen. Mögliche Themenbereiche sind
  • Forschungsansätze und wissenschaftliche Arbeiten zur Didaktik der Informatik,
  • Kompetenzentwicklung und Kompetenzdiagnostik im Informatikunterricht, * Bildungsstandards als Maßstab und Orientierungshilfe zur Weiterentwicklung der informatischen Bildung
  • Informatikunterricht an beruflichen Schulen,
  • Unterrichtsbeispiele zur informatischen Bildung,
  • Kreativität im Informatikunterricht,
  • Lehrerbildung Informatik,
  • Informatische Bildung und Medienbildung.

28.02.13 Einsendeschluss für Forschungs-, Entwicklungs- und Erfahrungsbeiträge

http://www.infos2013.uni-kiel.de

 
Zum Kommentieren ist eine Registration notwendig.

Jakob Nielsen kritisiert Windows 8

19 November 2012 - Version 1 In seiner neuesten Alertbox vom 19.November 2012 (Biblionetz:t14390) kritisiert der bekannte Usability-Guru Jakob Nielsen (Biblionetz:p00360) Windows 8 aus Usability-Sicht (Biblionetz:w00513). Seine beiden Hauptvorwürfe lauten:

  • Der doppelte Desktop (Tablet-orientierter Start-Bildschirm und der traditionelle Desktop) erhöhen den Cognitive Load des Users: Er muss zwei User-Interfaces lernen/kennen und er muss immer im Gedächtnis haben, welche Programme er jetzt in welcher Umgebung offen hat.

  • Die Reduktion auf ein einziges Fenster führt zu einer Gedächtnisüberlastung für komplexe Aufgaben: Wenn im Kachelmodus nur ein Fenster sichtbar ist, dann muss der User die anderen Fenster im Hintergrund im Gedächtnis behalten. Dies belastet sein Gedächtnis unnötigerweise, so dass er weniger Ressourcen für die eigentliche Aufgabe hat.
Diese Argumente passen bestens zu meinen früheren Überlegungen zu notwendigen Bildschirmgrösse im Posting Die Masterarbeit mit dem Smartphone schreiben.

Auch die restlichen Überlegungen zu den GUI-Elementen von Windows 8 sind lesenswert. Nielsen schliesst damit, dass es eine schlechte Idee sei, das gleiche User Interface für ganz verschiedene Gerätetypen nutzen zu wollen:

The underlying problem is the idea of recycling a single software UI for two very different classes of hardware devices. It would have been much better to have two different designs: one for mobile and tablets, and one for the PC.

I understand why Microsoft likes the marketing message of "One Windows, Everywhere." But this strategy is wrong for users.

Und um somit diese (bereits mehrfach gehörte) Frage auch gleich zu beantworten: Nein , ich plane trotz Tablet-PC derzeit nicht auf Windows 8 umzusteigen.

 
Zum Kommentieren ist eine Registration notwendig.

Eine Apple-ID ohne Kreditkarte erstellen

31 October 2012 - Version 5

Seit Jahren das gleiche Problem: Eine Apple-ID ohne Angabe einer Kreditkarte erstellen.

Immer wenn man eine Apple-ID erstellen will/muss, fragt Apple nach einer Kreditkarte. Jedes Mal erinnert man sich daran, dass es eine Möglichkeit gibt, eine Apple-ID ohne Angabe einer Kreditkarte zu erstellen, aber nicht mehr wie das geht. Also sucht man im Internet nach einer Anleitung und siehe da, der Apple Support liefert sogar eine:

apple-id-01jpg.JPG

Dumm nur, dass dieser Knopf nur in der Anleitung, nicht aber in Realität existiert. #grummel

Ist das die IT-Firma, die davon lebt, dass die Nutzung ihrer Produkte so einfach und erfreulich ist?

Du hast die impliziten Voraussetzungen nicht verstanden: credit card. smile

-- AndreaCantieni - 01 Nov 2012

So gings bis vor ein paar Monaten:

1. auf einem iDevice ohne angemeldet zu sein eine gratis App "kaufen" 2. neuen Account dazu eröffnen

-- ChristianNeff - 01 Nov 2012

Es geht, wenn man über itunes-Geschenkkarten, bzw. Guthabenkarten verfügt. Das ist auch die einzige Chance, sich in ausländischen Stores anzumelden (ausser, man hat in jedem Land einen Wohnsitz und eine dazu passende Kreditkarte...). Kürzlich in Dänemark erfolgreich getestet (und für Deutschland ebenfalls).

-- MelanieBolz - 02 Nov 2012

Ja, das ist die IT-Firma, die von ihren Produkten lebt - und gar nicht so schlecht wink

-- TorstenOtto - 14 Nov 2012

 
Zum Kommentieren ist eine Registration notwendig.

Brabbelsucht

07 November 2012 - Version 2

Normalerweise bin ich ja kein Fan von App-Empfehlungen, hier mache ich aber wieder mal eine Ausnahme: Gestern Abend hat mich der (Schweizer) Entwickler der Sprachspiel-App BRABBEL netterweise nicht nur auf die App aufmerksam gemacht, sondern (Vorsicht: Bestechung) mir auch einen Promocode geschickt (er hat mich allerdings in keiner Art und Weise gebeten, drüber zu bloggen).

Hier die Originalbeschreibung:

Brabbel ist ein kreatives Wortspiel für iOS-Geräte (iPhones, iPod Touches, iPads) das von Educlix GmbH entwickelt wurde und im App Store angeboten wird. Es geht darum, aus vorgegebenen Buchstaben durch geschicktes Kombinieren korrekte deutsche Wörter zu bilden. Dabei können alle möglichen Wörter und Wortformen verwendet werden (ausser Abkürzungen und Namen). Brabbel kennt (fast) alle deutschen Wörter, die acht oder weniger Buchstaben aufweisen. Das Spiel umfasst in der Vollversion 75 Levels, in der kostenlosen Lite-Fassung 5 Levels. Brabbel regt durch den spielerischen Umgang mit Sprache das eigene Denken an.

Und ein eher nüchternes Youtube-Video:

Gestern Abend bin ich bis zum Level 10 vorgestossen. Weitere 55 warten auf mich wink

brabbel.jpg
Was bedeutet genau pli und gruse?

http://www.duden.de/rechtschreibung/Pli http://www.duden.de/suchen/dudenonline/gruse

-- AndreaCantieni - 07 Nov 2012

 
Zum Kommentieren ist eine Registration notwendig.

Deutsche Plattform für digitale Schulbücher in erster Version online

07 November 2012 - Version 3

Seit Anfang November 2012 ist die ursprünglich für August 2012 angekündigte Plattform für digitale Schulbücher des Verbands Bildungsmedien in einer ersten Version online. Die Plattform kann entweder online im Browser oder als Programm für Windows und Mac genutzt werden. Die momentane Lösung basiert auf Adobe Flash, so dass die Plattform auf allen iOS-Geräte (iPhone, iPad) nicht genutzt werden kann. Eine Tablet-Version ist angekündigt.

Hier der entsprechende Werbefilm:

Digitale Schulbücher from Verband Bildungsmedien e.V. on Vimeo.

Die Selbstbeschreibung der Plattform lautet:

„Digitale Schulbücher“ ist eine offene Lösung: Das digitale Buchregal enthält die Bücher aller beteiligten Verlage in einem einheitlichen Format. Schulen, Lehrer und Schüler können ihre Bildungsmedien so bequem verwalten, lesen, nutzen.

Das einheitliche Format besteht derzeit aus Bildern der Originalbuchseiten. Diese Bilder können gebookmarkt, mit Zeichnungen und Notizen versehen werden und sie können Links und Multimediaanhänge enthalten. Es ist jedoch derzeit nicht möglich, Textausschnitte aus den Buchseiten zu extrahieren.

Die angegebene Offenheit besteht darin, dass die Plattform nicht an eine bestimmte Hardware oder an ein bestimmtes Betriebssystem und nicht an einen bestimmten Lehrmittelverlag (Biblionetz:w02223) gebunden ist. Umgekehrt bedeutet das derzeit aber auch, dass zur Nutzung der Plattform mindestens zwei Kontos benötigt werden: Eines für die Plattform und je eines für jeden Verlag, bei dem Bücher bezogen werden sollen.

Beim Lesen dieses Postings ist sicher aufgefallen, dass ich beinahe in jedem Satz "derzeit" schreibe. Mit Absicht. Es scheint mir wichtig zu sehen, dass es sich beim derzeit Verfügbaren nur um eine erste Version handeln kann. Die Plattform ist an verschiedenen Orten noch überhaupt nicht ausgereift und erfüllt das "bequem verwalten, lesen, nutzen" aus der Selbstbeschreibung (noch) nicht wirklich.

Bei der nun einsetzenden Kritik an der Plattform scheint es mir aber wichtig, zwischen kurzfristigen Unzulänglichkeiten und architektonischen Grundproblemen zu unterscheiden. Es wäre das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, wenn man kleinere Usability-Probleme etc. zum Anlass nähme, das Projekt sogleich abzuschreiben. Hier mal eine unvollständige Liste an positiven und negativen Punkten, jeweils als architektonisch oder kurzfristig kategorisiert:

Positives:
  • Architektonisch: Nicht an bestimmte Hardware oder Betriebssystem gebunden
  • Architektonisch: Nicht an bestimmten Verlag gebunden
  • Suchfunktion
  • Kurzfristig: Alle 379 digital verfügbaren Bücher des Klett Verlags sind für 12 Monate kostenlos

Negatives:
  • Architektonisch: 1:1-Übernahme des Print-Layouts, wird insbesondere bei kleinen Geräten problematisch
  • Architektonisch: Derzeit keinerlei Austausch möglich, weder Lehrperson-Lernende noch Lernende untereinander. Die Bücher scheinen als Endprodukt gedacht, nicht als Ausgangsmaterial für die Arbeit im Unterricht.
  • Architektonisch: Mehrere Kontos notwendig (Eines für die Plattform, eines pro Verlag)
  • Bestellvorgang bei den einzelnen Verlagen sehr unterschiedlich
  • Kurzfristig: Plattform merkt sich Logindaten nicht, müssen jedes Mal vollständig eingetippt werden.
  • Kurzfristig: Plattform merkt sich weder das aufgeschlagene Buch noch die aufgeschlagene Seite
  • Kurzfristig: Nicht für iPad verfügbar.
  • Kurzfristig: Auch die Offline Software benötigt immer eine Internetverbindung um die Bücher zu öffnen (also nicht wirklich offline)
  • Kurzfristig: Derzeit praktisch nur 1:1-Kopien bestehender Bücher ohne digitale Erweiterungen

Die derzeit gezeigte Lösung ist nicht innovativ im Sinne von überraschend oder technologisch führend. US-amerikanische Firmen wie inkling oder OER-Initiativen wie ck12.org sind da schon einiges weiter im Explorieren der Möglichkeiten digitaler Lehr- und Lernmittel. Im Gegenteil macht alles bis zum Blättergeräusch den Eindruck, man wolle das analoge Schulbuch (Biblionetz:w02314) möglichst 1:1 in die digitale Zeit hinüberretten. Sieht so die Zukunft von Schulbüchern aus? (Biblionetz:f00151) Ich habe meine Bedenken, ob das so funktioniert...

P.S.: Der Verband Bildungsmedien hat die Plattform übrigens nicht selbst entwickelt, sondern eine bestehende Lösung der Firma Young Digital Planet adaptieren lassen, wie der entsprechenden Medienmitteilung zu entnehmen ist.

P.S.II: Mit dem sogenannten schulbuch-o-mat versuchen derzeit zwei Berliner Lehrer eine offene Plattform für lehrplankonforme Schulbücher aufzubauen. Meine entsprechenden Bedenken habe ich auf der Pinwand des Projekts bereits deponiert.

Andere Berichte zum Thema:
  • medienberater: "Ich bin einer der Lehrer, der gerne mit digitalen Medien arbeitet. Und dennoch... ich weiß ein gutes Schulbuch für meinen Unterricht zu schätzen. Ob es aber nun ein (solches) digitales sein muss, weiß ich nicht."
  • Damian Duchamps: "Das digitale Schulbuch der deutschen Schulbuchverlage befindet sich momentan in der Version 1.0. Auch den Verlagen wird klar sein, dass das gegenwärtige Angebot noch massiv ausbaufähig ist. Damit ist nicht nur die Anzahl der verfügbaren Titel gemeint, sondern vor allem die Nutzungsmöglichkeit digitaler Schulbücher. Was gegenwärtig massiv eingeschränkt ist und sich zu 99% am gedruckten Buch orientiert, kann sich auf Dauer nicht dem Nutzungspotential digitaler Medien verschließen. Auch die Nutzer entwickeln sich weiter und erwarten mehr. Mögen gegenwärtig vielleicht viele Lehrerinnen und Lehrer mit dem Angebot zufrieden sein, so werden Schülerinnen und Schüler vermutlich eher enttäuscht sein von den schönen neuen digitalen Schulbüchern."

Negativ: Ob architektonisch oder kurzfristig: nicht alle Schüler/-innen haben eine E-Mail-Adresse. Wer unter 13 ist, hat es auch nicht so leicht, eine zu bekommen. Wenn die zum Zugriff aber erforderlich ist, haben wir ein Problem...

-- TorstenOtto - 07 Nov 2012

Danke für den Hinweis!

-- BeatDoebeli - 07 Nov 2012

P.S.: Was schon an Paranoia grenzt: Das kostenlose Demobuch (notabene ein zehnseitiger Flyer zur Plattform) lässt sich pro IP-Adresse nur 1x freischalten. Danach kommt die Fehlermeldung: Es wurde bereits ein Eintrag mit Ihrer IP-Adresse gespeichert. Stand da mal was von offen ?

-- BeatDoebeli - 07 Nov 2012

 
Zum Kommentieren ist eine Registration notwendig.

< Previous Page 67 of 333 Next >

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li