TOP

TOP Archive

#leitmedienwechsel

20 September 2010 | Beat Döbeli Honegger
Seit ich an der GMW-Tagung in meiner Präsentation den Begriff des Leitmedienwechsels (Biblionetz: Bisher nichtexistent!) von der Preconference aufgegriffen und verwendet habe, wurde ich mehrfach danach gefragt, was er denn bedeute.

In den Worten von Dirk Baecker (Biblionetz:p00570):

Wir haben es mit nichts Geringerem zu tun als mit der Vermutung, dass die Einführung des Computers für die Gesellschaft ebenso dramatische Folgen hat wie zuvor nur die Einführung der Sprache, der Schrift und des Buchdrucks. Die Einführung der Sprache konstituierte die Stammesgesellschaft, die Einführung der Schrift die antike Hochkultur, die Einführung des Buchdrucks die moderne Gesellschaft und die Einführung des Computers die nächste Gesellschaft. Jedes neue Verbreitungsmedium konfrontiert die Gesellschaft mit neuen und überschüssigen Möglichkeiten der Kommunikation, für deren selektive Handhabung die bisherige Struktur und Kultur der Gesellschaft nicht ausreichen. Jede Einführung eines neuen Verbreitungsmediums muss daher zur Umstellung dieser Struktur und dieser Kultur fuhren, soll sie auf breiter Front überhaupt möglich sein. Andernfalls wird das neue Medium auf eine periphere Verwendungsform beschränkt.

Quelle: Dirk Baecker (2007) Studien zur nächsten Gesellschaft, S. 7 (Biblionetz:b04152)

In meinem bisherigen (eingeschränkten) Verständnis relevante Literatur dazu:

  • Biblionetz:b04152 Dirk Baecker (2007) Studien zur nächsten Gesellschaft
  • Biblionetz:b02961 Michael Giesecke (2002) Von den Mythen der Buchkultur zu den Visionen der Informationsgesellschaft

Und weil man ja nicht von Leitmedienwechsel reden kann und dann nur Artefakte der Buchgesellschaft angeben kann, hier noch zwei Hinweise auf Videomaterial und (Micro-)Blogs:

Videos:
  • Dirk Baecker im Gespräch mit Roger de Weck (2010): Die Krisen der Computergesellschaft
  • Dr. Bill Rankin, Direktor für Bildungsinnovation an der Abilene Christian University (ACU) Texas USA, einer Universität, die bereits 2007 angefangen hat, Studierende mit Smartphones auszurüsten und wo im Jahr 2010 alle 5000 Studierenden mindestens ein iDevice besitzen, hat als Mittelalter-Wissenschafter seinen Vortrag vom 8. September 2010 an der HGK der FHNW weitgehend auf dem Prinzip des Leitmedienwechsels aufgebaut: Quicktime-Video (Biblionetz:t12160). (Das war allgemein interessant, aber etwas enttäuschend, dass er relativ wenig über die konkrete Situation an seiner Universität erzählt hat).

(Micro-)Blogs:

Frischeres, dynamischeres Biblionetz

03 September 2010 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz
Einige werden es vielleicht bemerkt haben, das Biblionetz ist in den Tagen frischer und dynamischer dahergekommen. Ich habe einerseits das Layout wieder einmal etwas dem Zeitgeist angepasst (auch wenn man weiterhin merkt, dass ich kein Grafiker bin...):

biblionetz-layout.jpg

Doch dynamischer ist nicht nur das Layout. Durch den Einsatz der AJAX-Library jQuery möchte ich in naher Zukunft gewisse Dinge im Biblionetz dynamischer gestalten. Ein erster Schritt: Automatische Voransichten von Personen, Buchcovern und Textseiten beim Berühren eines entsprechenden Links mit der Maus.

biblionetz-layout2.jpg

Diese Spielereien dienen unter anderem dazu, dass ich den Anschluss an aktuelle Webtechnologien nicht komplett verliere...

Und für die Nerds: Nein, das Biblionetz ist noch immer kein Webservice. Alles nur statische HTML-Seiten, in der Nacht generiert und per FTP auf den Server geschoben.

i-factory nimmt Formen an!

03 September 2010 | Beat Döbeli Honegger | Informatik
Diesen November startet im Schweizer Verkehrshaus eine Dauer-Ausstellung zur Informatik unter dem Titel i-factory. Es ist sehr spannend, diese Ausstellung von den ersten Ideen bis zur Umsetzung zu begleiten. Gestern nun habe ich Modelle gesehen, wie die Ausstellung in wenigen Monaten aussehen soll.

Ausstellungen zu gestalten ist eine sehr komplexe Angelegenheit, oder wie an der gestrigen Sitzung der Schweizer Ausstellungsmacher Xavier Bellprat zitiert wurde:

Eine Ausstellung gut zu gestalten,
ist vergleichbar damit, einen Pudding
an die Wand nageln zu wollen.

Ausstellungsmacher denken oft auch ähnlich wie Lehrpersonen, nur haben sie nicht 45 Minuten zur Verfügung, sondern 30 Sekunden bis maximal 3 Minuten und ein Altersspektrum von 3 bis 99 vor sich...

Ich bin gespannt, wie die Ausstellung schlussendlich rauskommen und beim Publikum ankommen wird und es ist bereits jetzt lehrreich, wie sehr sich die Ausstellung von der Idee bis zur Realisierung verändert... Wer mit der Schulklasse eine Einladung an die Eröffnung möchte, lese hier...

MINT-Fachkräfte-Mangel

03 September 2010 | Beat Döbeli Honegger | Informatik, Medienbericht
Dieser Tage ist der Bericht des Bundesrates Mangel an MINT-Fachkräften in der Schweiz PDF-Dokument (Biblionetz:b04144) erschienen. Die Nachrichtensendung 10 vor 10 hat dazu einen Bericht ausgestrahlt, in welchem unter anderem der Berner Informatikdidaktiker Martin Lehmann (Biblionetz:p05112) zu den Gründen für das geringe Interesse am Fach Informatik befragt wird (nachdem er kameragerecht an einem Mindstorm-Roboter rumgewerkelt hat... wink ).

10vor10 vom 01.09.2010

Stichworte:

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
This page was cached on 28 Dec 2025 - 21:52.