Software

Sorry, dass ich bereits wieder über das Thema Volltextsuche schreibe, aber für meinen digitalen Alltag ist es einfach ein essentielles Werkzeug und es will mir nicht in den Kopf, dass ich einfacher das Internet als meine eigene Festplatte (d.h. SSD) durchsuchen kann!

Nach mehreren Stunden Ausprobieren und Recherchieren habe ich die Windows 7 bordeigene Desktopsuche Windows Search 4 wieder deaktiviert. Einerseits ist das User-Interface kaum zu gebrauchen (braucht das wirklich irgendwer?).

windows-search-01.jpg

Andererseits hat Windows Search bei mir nie alle befohlenen Dateien indexiert oder zumindest diese Dateien als Ergebnisse geliefert. Schlimmer noch: Ich habe nicht herausfinden können, was denn eigentlich schief läuft oder noch basaler: Was den Windows Search überhaupt so treibt.

Ja, es gibt einen Problemassistenten:

windows-search-02.jpg

Der liefert auch eine Fehlerbeschreibung:

windows-search-03.jpg

Doch die ausführlichen Informationen machen mich nicht wirklich schlauer, sondern lassen mich eher an der Softwarequalität von Windows Search zweifeln:

windows-search-04.jpg

Im Internet findet man zahlreiche Hinweise auf diese Fehlermeldung, doch keine sachdienlichen Hinweise a) wie man sie loswird und b) ob sie überhaupt einen Zusammenhang mit dem Nichtfinden der Dateien hat.

Ist Desktopvolltextsuche allgemein so irrelevant, dass Microsoft es sich leisten kann, Windows Search so schlecht aussehen zu lassen?

Wie wär's mit Spotlight wink

-- Main.ChristianNeff - 19 Apr 2011 Haha, siehe den Kommentar von Andrea Cantieni beim Eintrag VerdammteVolltextSuche …

-- Main.BeatDoebeli - 19 Apr 2011

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Verdammte Volltextsuche

20 April 2011 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Software
Wir können ja schon in philosophischen Höhen über die Frage des notwendigen Leitmedienwechsels und dessen Beziehung zur Schule und zur Bildung diskutieren, aber verdammt noch mal, dieser Leitmedienwechsel scheitert bin mir wieder mal an ganz konkreten technischen Problemen:

Ist es zuviel verlangt, wenn ich im Jahr 2011 von Microsoft das aktuellste Betriebssystem (Win 7 Pro 32bit) und von Adobe die aktuellste Vollversion von Acrobat (Acrobat X) installiert habe, dass ich dann mit vernünftigem Aufwand in den sich auf meinem Computer befindlichen PDF-Dateien eine Volltextsuche durchführen kann? #grmbl*

Tatsache ist: Es funktioniert nicht. Und ich habe schon wieder anderthalb Stunden damit verbracht.

  • Die in Windows 7 integrierte Volltextsuchmaschine Windows Search 4 benötigt einen so genannten iFilter, um Dokumente des Typs PDF-Dokument durchsuchen zu können. Microsoft liefert keinen solchen Filter mit.

  • Adobe hat bis zur Version 9 von Acrobat jeweils einen iFilter mitgeliefert. Arcobat X nicht mehr, im Gegenteil: Beim Installieren von Acrobat X werden evtl. vorhandene Verknüpfungen zu bestehenden PDF-iFiltern gelöscht !?

  • Adobe stellt für die 64bit-Version von Windows 7 einen iFilter bereit, der PDFs der Version X lesen kann. Für die 32bit-Version nicht. Ohne Begründung.

  • Von Foxit gibt es einen kostenlosen iFilter, der PDF-Dokumente von Acrobat X lesen können sollte. Ich habe ihn installiert. Er scheint aber nur neue Dateien zu indexieren. Bisherige nicht.

  • Ein Neuindexieren meines Computers dauert zwar eine Nacht, bringt aber keine Besserung.

  • Logfiles meines Computers bringen keine Fehlermeldungen.

  • Im Internet habe ich bisher keine hilfreichen Hinweise gefunden, sondern meist veraltete Infos (Foren sind so was doofes, da muss man sich immer erst seitenlang durch altes und falsches durchwühlen bis man endlich vielleicht zur Lösung stösst. Wann werden Supportfragen endlich breitflächtig auf Wikis abgehandelt? (document-mode statt thread-mode))

Volltextsuche sollte doch 2011 einfach funktioneren. Sonst können wir uns den Leitmedienwechsel ans Bein schmieren und das Gelaber vom Ende der Schublade (Biblionetz:b03258) gleich mit. Kollektive Intelligenz, Mitmachweb? Pah! Mein mein Posting vom Februar 2011 hat 0 Reaktionen gebracht.

Wenn selbst ich als Informatiker Stunden damit verbringe, die Verheissungen des Leitmedienwechsels auf meinem eigenen Computer zum Laufen zu bringen, dann gute Nacht Leitmedienwechsel!

#grmbl!

… aber Spotlight willst Du ja nicht benutzen smile

-- Main.TorstenOtto - 01 Apr 2011 Spotlight hilft ja vielleicht im konkreten Fall, aber ich bin mir sicher, auch mit Mac OS X und mit Linux gäbe es ähnliche Probleme, einfach anderswo...

-- Main.BeatDoebeli - 01 Apr 2011 …das stimmt. Kurz seitdem ich mich an Spotlight gewöhnt hatte, verweigerte es, meine ganze HD zu indizieren, so dass ich jetzt nur bestimmte Ordner indizieren lasse. Habe aber nie herausgefunden, wo der Fehler wirklich liegt. Kann mir vorstellen, dass auch irgendwelche Filter für irgendwelche Dateitypen fehlen oder fehlerhaft sind.

-- Main.AndreaCantieni - 01 Apr 2011 Da würde ich mal das Festplatten-Dienstprogramm bemühen - oder einen Genius im Apple-Store.

-- Main.TorstenOtto - 20 Apr 2011

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Versions-Ärger mit Desktop-Suche

21 February 2011 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Software
Vor einem Jahr war alles in bester Ordung: Google Desktop hat brav alle meine Daten auf meinem eigenen Computer durchsucht.

Es ist eine neue Erfahrung, dass Dinge, die in der digitalen Welt mal gut funktioniert haben, auch wieder schlechter werden können: Ich bin ratlos, womit ich meinen Computer lokal indexieren lassen soll:

  • Google Desktop wird seit Juli 2009 praktisch nicht mehr weiterentwickelt. Es ist durchaus möglich, dass Google Desktop mal eingestellt wird (siehe 10 Reasons Why Google Desktop Will Be Discontinued).
  • Google Desktop indexiert keine Mails in Outlook 2010 (siehe u.a. hier).
  • Google Desktop indexiert die Browser-History von Firefox 3.6 nicht.
  • Das in Windows 7 integrierte Windows Search 4 indexiert keine PDFs, die mit Acrobat 10 erstellt oder komprimiert worden sind (Quelle: scaryBITS/ETHZ).

Und nun? Ich habe mich daran gewöhnt, ein einziges Programm zu haben, das alle meine relevanten im Volltext durchsucht.

Nein, die Cloudsuchmaschine greplin.com ist keine Lösung. ,

Zeiterfassung mit Toggl

19 January 2011 | Beat Döbeli Honegger | Software
Neujahr ist eine gute Zeit für gute Vorsätze (auch wenn mir kürzlich ein Physiker vergeblich zu erklären versuchte, dass Neujahr ein physikalisch nicht zu rechtfertigender und damit auch nicht besonders hervorzuhebender Zeitpunkt sei).

Ich habe mir somit wieder einmal vorgenommen, konsequent meine Arbeitszeit zu erfassen. Früher hatte ich das jeweils mit einer Excel-Tabelle mit Zeilen pro Tag und Spalten pro Projekt gemacht, letztes Jahr habe ich mit zwei verschiedenen Desktop-Programmen abgemüht und schliesslich aufgegeben. Die neue Zeiterfassung muss so einfach und bequem sein, dass ich sie auch nutze und nicht mehr Zeit zum Erfassen als zum Arbeiten benötige.

Meine Anforderungen:
  • Macht möglichst vieles automatisch, lässt sich aber manuell problemlos korrigieren
  • Nutzbar unabhängig von Hardware und Betriebssystem
  • Auch offline nutzbar
  • Zeiterfassung nach Tag, Woche, Monat, Jahr und nach verschiedenen Projekten

Ich habe mich im Internet nach cloud-basierten Zeiterfassungsprogrammen umgeschaut und bin auf zahlreiche Angebote für Freiberufler gestossen, wo die Zeiterfassung gleich mit der Möglichkeit zur Rechnungserstellung kombiniert werden kann. Die meisten dieser Angebote besitzen eine kostenlose Light-Version, welche meine Bedürfnisse bestens abdeckt.

Ich habe mich für Toggl entschieden, einer webbasierten Zeiterfassung mit Windows- und iPhone-Client.

Ich kann einerseits Toggl als Web-Application nutzen (in Chrome ohne Browser-Firlefanz):

toggle01.jpg

andererseits gibt es für Windows eine Desktop-App, die auf dem Bildschirm wenig Platz wegnimmt und gewisse intelligente Funktionen eingebaut hat: So fragt sie mich beispielsweise wenn ich länger als eine Viertelstunde weder Maus noch Tastatur berührt habe beim Zurückkommen, ob ich die verstrichene Zeit der letzten Aktivität hinzufügen möchte oder nicht:

toggle02.jpg

Diese Desktop-App kann auch offline arbeiten und speichert die notwendigen Daten bis zur nächsten Internetverbindung lokal.

Wenn ich schliesslich ohne Tablet-PC am Arbeiten bin (ja, das kommt vor...), dann kann ich die Arbeitszeit auch in einer kostenlosen iPhone-App erfassen (Ja, es gibt auch eine App für Android und die Desktop-Apps gibt's auch für Mac und Linux...)

toggle03.jpg

Darum weiss ich jetzt, dass mich dieses simple Posting bereits jetzt 18 Minuten und 54 Sekunden meiner Zeit gekostet hat...


Danke für den tollen Tipp! Eine kleine Korrektur: Das Ding heißt Toggl (ohne e) und die Webseite daher auch http://www.toggl.com

-- Main.StefanHanauska - 06 Jan 2011

Upps, ja! Erstaunlich, wie konsequent ich das falsch geschrieben habe :-(). Nun ist's korrigiert und der Timer steht auf 23:11 … Auch von meiner Seite: Danke für den Tipp. So etwas habe ich gerade gesucht.

-- Main.CasparNoetzli - 12 Jan 2011 Supprtoggll finde ich wink

-- Main.MicheleNotari - 19 Jan 2011

Installation von Office 2010 löscht Outlook 2003

15 January 2011 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Software
Toll, wieder mal ein ärgerliches Erlebnis, welches das Vertrauen in Microsoft-Produkte nicht gerade erhöht:

Ich will Office 2010 parallel zum bestehenden Office 2003 installieren. Beim Setup darf ich auswählen, welche alten Office-Programme gelöscht werden sollen. Ich wähle OneNote aus, alle anderen 2003er-Versionen will ich behalten.

Nach der Installation ist Outlook 2003 weg. Einfach so. Mist. Also System zurücksetzen auf den Punkt vor der Installation von Office 2010. OK, Office 2003 ist wieder da. Verlangt aber beim Starten nach der Installations-CD. Die akzeptiert er aber nicht. Behauptet, das sei nicht die richtige Datei.

Die Installation von Office 2010 hat mir also Office 2003 geklaut. Ich recherchiere im Internet und finde folgenden Knowledge-Base-Artikel von Microsoft:

Microsoft Office Outlook 2010 cannot coexist with any earlier version of Microsoft Outlook. When you install Outlook 2010, the Setup program removes Microsoft Office Outlook 2007, Microsoft Office Outlook 2003, and Microsoft Outlook 2002. The Setup program removes these versions of Outlook even if you click to select the Keep these programs check box in the Removing Previous Versions dialog box.

"even if you click to select the Keep these programs check box" ...

WTF?? Microsoft ist sich also voll bewusst, dass Office 2010 Outlook 2003 löschen wird, bietet mir aber trotzdem im Setup die Option an, Outlook 2003 zu behalten!! ,