- "... xy% der Kinder und Jugendlichen besitzen bereits ein Z"
- "... und Google liefert zum Begriff x heute yz Treffer, dies zeigt..."
- "... und lebenslanges Lernen ist eine Voraussetzung zur Erhaltung von Schlüsselkomeptenzen ..."
- …
HarmoS | Literacy | Heterogenität | KIM- / JIM-Studie |
Bologna | Gender- | Informelles Lernen | Lifelong Learning |
Evaluation | PISA | Schulentwicklung | Bildungsstandards |
problem based | konstruktivistisch | vernetzt | überfachlich |
Die Informatik [...] ist eine selbständige, [...] verbreitete Wissenschaft. Ihre Methoden lassen sich auf eine ganze Reihe
von Wissensgebieten anwenden, unter denen mehrere unsere Schulprogramme betreffen. Die Verfasser des vorliegenden Berichts
betrachten es deshalb als dringlich und wichtig, die Schüler der Oberstufe der Mittelschule in die Informatik einzuführen.
Somit scheint mir diese Gefahr des Ein-Igelns nicht auf Knowledge-Blogs beschränkt zu sein, wie dies Gabi Reinmann am Schluss ihres Vortrags im November in Karlsruhe erwähnt hat:
Freilich ist damit auch eine Gefahr verbunden, die ich am Ende nicht verschweigen
will: So genial es ist, dem Information Overload auf diese Weise die Stirn zu bieten, so
rasch kann sich auch der Effekt einstellen, in ein Monaden-Dasein zu verfallen: eingeigelt in sein Blog und dessen Blogroll und Leser, die sich gegenseitig zustimmen und auf die immer gleichen Fundstücke, Meinungen und News verlinken. Produktion ohne Rezeption außerhalb des eigenen Dunstkreises läuft sich irgendwann mal leer, was aus Sicht der Strukturgenese nicht verwunderlich ist.
So, dies war nun mein Unmut, mit der ich ebenfalls weder der Erste noch der Letzte sein werde. Doch was kann getan werden? Ein paar Gedanken, weder neu noch überwältigend:
- Selektiver an Veranstaltungen gehen: Allem Networking zum Trotz werde ich in nächster Zeit vermutlich weniger an Veranstaltungen gehen und genauer hinschauen, wo Fokus und Niveau liegen könnten.
- Präsenzphasen obligatorisch vorbereiten: Bei Veranstaltungen, an denen etwas neues geschaffen werden soll, müsste man zwingend eine virtuelle Vorbereitungsphase vorsehen. Die Teilnehmenden sollten wesentliche Dokumente, Erkenntnisse und Überlegungen bereits präsent haben, bevor sie selbst präsent sind. So erklären wir doch blended learning, warum tun wir's dann an unseren eigenen Veranstaltungen nicht?
- Bei wissenschaftlichen Veranstaltungen: Paper den Teilnehmenden vorgängig zur Verfügung stellen
- Bei politischen Veranstaltungen: Lektüre bisheriger relevanter Resolutionen von Teilnehmenden verlangen
Lieber Beat, was Du berichtest, kommt mir aus dem Bereich "frühkindliche Bildung" sehr bekannt vor. Auch hier: Tagungen mit immergleichen Beiträgen, Buzwword-Bingo wäre nach dem ersten Referat vermutlich gelaufen (leider fehlt die digitale Vernetzung


Salü miteinander Ich möchte das gern noch nuancieren. Meine Intention an der UNM-Tagung war ja gerade, die Diskussion von der Schulebene auf die Ebene der bildungspolitischen Diskussion zu führen. Allerdings ist das natürlich ohne Schlüsselbegriffe und ohne Darstellung (tatsächlich bereits bekannter) Sachverhalte möglich... LG Thomas -- ThomasMerz - 27 Nov 2008
Genau die gleichen Phänomene beobachte ich auch in meiner Sphäre: der Nachhaltigkeits-"Szene". Und ich denke tatsächlich, dass wir einerseits froh sein können, in dieser Informarmationsgesellschaft zu leben, wir aber andererseits auch Haltungen resp. Selbstmanagement-Techniken lernen müssen, damit wir in der Flut nicht ersaufen, sondern auch mal das Land / festen Boden erreichen und selber wieder Schritte machen können. -- RetoStauss - 27 Nov 2008