PH Solothurn

MS-Office-Zusatz für Schulen

27 January 2006 | Beat Döbeli Honegger | PH Solothurn, Software
Microsoft bietet einen kostenlosen Zusatz Werkzeuge und Vorlagen für Microsoft Office, v1.0 (108 MByte) zum Download an:

Kurzbeschreibung

Werkzeuge und Vorlagen für Microsoft Office, ein kostenloses Add-In für Schulen, verwandelt bekannte Anwendungen in Tools, die speziell an die Anforderungen von Lehrern und Schülern angepasst sind. Lehrplanbasierte Symbolleisten, Vorlagen, Projektunterstützung und Schulungen verhelfen Schülern und Lehrern zu Bestleistungen.

Übersicht

Werkzeuge und Vorlagen für Microsoft Office, ein kostenloses Add-In für Schulen, verwandelt bekannte Anwendungen in Tools, die speziell an die Anforderungen von Lehrern und Schülern angepasst sind. Lehrplanbasierte Symbolleisten, Vorlagen, Projektunterstützung und Schulungen verhelfen Schülern und Lehrern zu Bestleistungen.

Dank der nahtlosen Integration von Werkzeuge und Vorlagen in Microsoft Word, in das Präsentationsgrafikprogramm Microsoft Office PowerPoint sowie in das Tabellenkalkulationsprogramm Micrososft Office Excel können Schüler Aufgaben problemlos in Angriff nehmen, dauerhaft Ordnung in Ihre Unterlagen bringen und ausgezeichnete Arbeiten abliefern. Für Lehrer wird die Erstellung von Unterrichtsmaterial und die Erledigung von administrativen Aufgaben mit Werkzeuge und Vorlagen für Microsoft Office zum Kinderspiel.

Werkzeuge und Vorlagen ist als kostenloser Download für Schulen verfügbar, die eine Lizenz für Microsoft Office 2003 oder Microsoft Office XP besitzen. Mithilfe eines Inhaltserstellungskits für Werkzeuge und Vorlagen können Herausgeber von Unterrichtsmaterial und Lehrer zusätzliche Inhalte für Werkzeuge und Vorlagen erstellen.

Anweisungen

So installieren Sie diesen Download:
  • Laden Sie die Datei herunter, indem Sie oben auf die Schaltfläche Download klicken und die Datei auf die Festplatte speichern.
  • Doppelklicken Sie auf die Programmdatei lrngessl.exe auf der Festplatte, um Setup zu starten.
  • Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Installation abzuschließen.

So einfach ist das. Nun denn, machen wir das. Downloaden und lrngessl.exe starten:

officezusatz1.jpg

Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Installation abzuschliessen. Naja, dank Frühenglisch und genügend information literacy ist es für heutige Schüler/-innen kein Problem zu wissen, was nun zu tun ist (Lehrpersonen lassen sich von ihrer Schülerschaft helfen).

Ist ja wirklich simpel, man muss nur auf setup.exe klicken:

officezusatz2.jpg

Gleich haben wirs. Ich sage es ja immer, dass Lehrer/-innen mit Computern schnell und effizient arbei.. - nanu? was ist denn das da?:

officezusatz3.jpg

Pah! Von so einer mickrigen Fehlermeldung lassen wir uns doch nicht erschrecken. Wir lesen einfach brav die Datei Readme.txt

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Befehlszeilenoptionen für Werkzeuge und Vorlagen
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Sie können Werkzeuge und Vorlagen von einer Eingabeaufforderung aus 
installieren. Der Standardordner für Werkzeuge und Vorlagen ist 
"c:\Programme\Learning Essentials". Vor der Installation von Werkzeuge 
und Vorlagen von einer Eingabeaufforderung aus muss auf dem Computer 
Microsoft .NET Framework 1.1 Service Pack 1 installiert werden.

Geben Sie folgenden Befehl ein, um die Lehrer- und die Schülerkomponente 
zu installieren:
   msiexec.exe /i lrngessl.msi

Eingabeaufforderung. Gehört zum täglichen Brot einer Lehrperson. Also frisch gewagt und das schwarze Vodoo-Fenster geöffnet:

officezusatz4.jpg

Na, wer sagt's denn: Es geht ja schon wieder gesittet und bunt weiter:

officezusatz5.jpg

Geschafft! Nun wollen wir doch gleich ausprobieren, wie mir diese Werkzeuge die Arbeit erleichtern können. Stöbern wir etwas in den Vorlagen herum:

officezusatz6.jpg

Voilà, endlich kann ich meine Schüler für ihre reine Anwesenheit auszeichnen (mehr als Anwesenheit kann man von heutigen Schülern doch nicht mehr erwarten, oder?):

officezusatz7.jpg

(Man beachte: Die Vorlagen sind sogar stufenspezifisch!)

Auch an Musik wurde gedacht:

officezusatz8.jpg

Notenlinien in Word! Cool. Naja, irgendwer muss mir dann noch erklären, wie ich in Word Noten zeichnen kann. Aber das geht sicher irgendwie.

officezusatz9.jpg

In der Wundertüte stecken noch viel weitere lustige Vorlagen, mit denen man viel Spass haben kann.

Hier sei nur noch ein Detail verraten: Die Datei ist 108 MByte gross, weil das .dot NET Installationspaket mit 23 MByte der MS Producer für Powerpoint mit 47 Mbyte dabei sind. Der MS Producer wird aber standardmässig nicht mitinstalliert. Als Hausaufgabe auf morgen finden alle raus, wo sich diese Datei versteckt. Pause.

Update 25.1.06: Heute folgende Mail erhalten:

Hallo Beat

Vielen Dank für Deine Beschreibung, wie man die Vorlagen und Werkzeuge für Schüler / Lehrer installiert. Weisst Du zufälligerweise auch, wie man sie wieder deinstalliert? Nach der Installation greift mein Word beim Aufstarten immer aufs Internet zu, braucht ewig lange bis es da ist und bei jedem Beenden wird normal.dot neu gespeichert. Die Vorlagen selber kann ich für meine Arbeit kaum brauchen.

Vielen Dank und liebe Grüsse
Tinu

Nein, bisher habe ich nicht versucht, das Teil zu deinstallieren. Zumindest in der Systemsteuerung unter Software taucht es auf. Somit sollte es sich so deinstallieren lassen...

Update: Es soll Leser gegeben haben, die diesen Artikel als Empfehlung für diese Software missverstanden haben... ,

Gestern Abend im Kino

24 January 2006 | Beat Döbeli Honegger | PH Solothurn
Gestern Abend im Kino in Zürich: In der halben Stunde (!) vor Filmbeginn kam auch folgende Werbung:

fhnw_kopf.jpg

(Den genauen Text unten im Bild weiss ich leider nicht mehr. folgt...).

Solothurner würden jetzt fragen: "Warum macht die FHNW auch Werbung im Ausland?"


  • Für Solothurner, genauer genommen für Stadt-Solothurner, beginnt das Ausland oder auch Ostschweiz genannt, nach Oensingen. Etliche Stadt-Solothurner nehmen für eine Reise nach Zürich ihren Pass mit. Und Solothurnerinnen? VT
  • Liegt die FHNW als solche, wenn man das aus Solothurner Perspektive einmal genau zu Ende denkt, nicht im Ausland? Fragt ein Basler FHNW-Mitarbeiter, der ohne Pass jeden Tag über Solothurner Boden (aber ohne Halt...) nach Aarau zur Arbeit fährt...JH
    • Ich vermute schwer, dass die Solothurner dies durchaus so sehen. Das würde zumindest einen Teil der Skepsis erklären, welche der FHNW teilweise noch entgegengebracht wird. BD

Kann nit verstehen

23 January 2006 | Beat Döbeli Honegger | PH Solothurn

fehlermeldung_kopierer.jpg

Was will er mir sagen? Ich versteh ihn nicht...

oder: Qualität versus Fastfood bei Metadaten

Daniele Zurkinden, die Leiterin der Mediothek der PH Solothurn ( oder wie heisst das jetzt korrekt seit 1.1.06? ) schreibt in ihrem Kommentar zu meinem Vorschlag SocialSoftwareFuerDieMediothek:

Unpersönliche Ausleihhistory
Eine unpersönliche Ausleihhistory kann ich mir in der vorgeschlagenen Art "Personen, die dieses Buch ausgeliehen haben, haben auch folgende Bücher ausgeliehen" auch nicht vorstellen. Denn damit wird nicht zwingend eine thematische Liste erstellt. Wenn der Sinn der Ausleihhistory eine inhaltliche Vernetzung ist, dann wird dies so nicht erreicht.

Mein erster Gedanke war: "Hmm, aber Amazon.com macht doch genau das mit Erfolg?"

Danach habe ich mich an die gestrige Lektüre des letzten Kapitels aus dem Buch Ambient Findability (Biblionetz:b02533) von Peter Morville erinnert. Im Abschnitt Network Culture beschreibt er den unterschiedlichen Umgang von Bibliothekaren mit den neuen Werkzeugen. Einerseits zitiert er Peter Lyman, Professor an der UC Berkeley's School of Information Management and System, der meint:

There's been a culture war between librarians and computer scientists. And the war is over. Google won.

Andererseits verweist er auf einen Artikel im Library Journal von Michael Gorman, Präsident der American Library Association , der Blogs folgendermassen definiert:

[An] Interactive electronic diary by means of which the unpublishable, untrammeled by editors or the rules of grammar, can communicate their thoughts via the web.

und zu Google meint:

Google is, in fact, the device that gives you thousands of "hits" (which may or may not be relevant) in no very useful order....Speed is of the essence to Google Boosters...but, äs wirb fast food, rubbish is rubbish, no matter how speedily it is delivered.

Peter Morville schliesst aus diesen beiden Äusserungen von Experten:

This unfortunate episode exposed the true fault lines within librarianship, and these same divisions exist within most other communities and institutions in education, government, health, and business. This is not a contest between librarians and Computer scientists, but an ongoing revolution in the definition of authority.

Unter anderem zur Beruhigung von Daniela Zurkinden: Auch ich sehe das nicht als einen Wettbewerb zwischen MediothekarInnen und InformatikerInnen. Ich sehe hier einen Berufsstand, der mit einer langen Tradition qualitativ hochstehende Metadaten her- und der Kundschaft zur Verfügung stellt. Bis vor kurzem hat sich niemand wirlich für ihre Arbeit interessiert, Hauptsache die gesuchte Information war ausleihbar.

Nun kommen seit kurzem Informatiker, Blogger und andere schräge Typen und propagieren mit social filtering und folksonomy (Biblionetz:w01801) Fast-Food-Metadaten. Da muss es qualitätsbewusste MediotheksexpertInnnen ja schaudern...

Aber zumindest kurzfristig scheint es, als ob Fast Food gewinnen würde. Man googelt und ist zufrieden.

Nochmals Peter Morville:

The Internet has shifted the landscape of informed decisions, but the impact is not entirely positive. For insight into the dark side, ask librarians. They'll teil you about students who never visit the library, but instead surf the web for a few good hits, with little appreciation for the authority, accuracy, currency, and quality of their sources. They'll lament the public's lack of appetite for Boolean search. They'll complain that scholarly networked data-bases and peer-reviewed Journals sit untouched, while Google churns out fast food for the minds of the masses. Librarians are on the front lines of an invisible struggle over our Information diet and, for better or worse, the scales are not tipping in their direction.
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Ich höre von einem interessanten Buch und gehe in die Mediothek, um es auszuleihen. Am Ausleihschalter erfahre ich, dass das Buch bereits ausgeliehen ist. Cool, ein potentieller Gesprächspartner! Ich frage, von wem denn das Buch derzeit ausgeliehen worden sei. Das dürfe man mir aus Datenschutzgründen nicht sagen...

Klar, verständlich, nicht jeder soll wissen, dass ich Mitte 2005 das Buch Führung Pädagogischer Hochschulen (Biblionetz:b02303) ausgeliehen habe. Man könnte ja sonst wer weiss was vermuten...

Schade ist aber, dass ich in der Mediothek nicht meine Einwilligung geben kann, dass meine Ausleihdaten öffentlich gemacht werden. Es wäre doch wunderbar, wenn ich beim browsen im Mediothekskatalog lesen könnte:

Dieses Buch wurde bereits ausgeliehen von
  • Paolo Trevisan (7/2004)
  • Sabine Amstad (12/2005)

Ich sehe die daraus entstehenden interessanten Gespräche schon vor mir...

Ich weiss gar nicht, welches schöne Buzzword ich jetzt an diese Idee pappen soll: Wissensmanagement ? Social Software (Biblionetz:w01734)? Förderung der Learning Community ? Oder gar Community Building ? Es würde doch innerhalb einer Organisation helfen, Interessen und Wissen zu vernetzen.

Und das Elegante daran: Ohne Zusatzaufwand. Ich müsste keine Skill-Card oder Knowledge Map mit meinen Interessen und meinem Know-how ausfüllen. Diese Informationen würden sich im Laufe der Zeit automatisch aus meinen Mediotheksausleihen ergeben.

Ich muss unbedingt ein Buzzword erfinden für dieses Prinzip der im Hintergrund gesammelten Informationen ohne Zusatzaufwand, aber mit Zusatznutzen...

Hallo Hersteller von Bibliothekssoftware: Wer implementiert dieses Feature?

Update 1:

Ich sehe zwei Möglichkeiten sowas einzuführen:
  1. Erweiterung des Mediotheksystems: Am schönsten wäre natürlich, wenn die Mediothekssoftware diese Funktion anbieten würde. In der näheren Zukunft nicht sehr realistisch, da Mediothekssysteme (insbesondere grosse) nicht sehr leicht dazu zu bewegen sind, neue Features einzubauen (zugegebenermassen mein Vorurteil)
  2. Zweite Social-Mediothekstation mit Barcodeleser zur Selbstdeklaration: Man stellt in der Mediothek einen Computer zur Selbstdeklaration auf. Ausleihende gehen dort vorbei und erfassen sich (mit Ausweis) und die ausgeliehenen Bücher selbst. Nachteil: Zusatzaufwand für Anwendende.

Update 2:

Jan Hodel (http://hodel-histnet.blogspot.com) meint:

P.S. Social Learning in der Mediothek: die Idee hat Potential, ich würde aber zunächst andere Funktionen als jene wählen, die Personen abbildet:
  1. Funktion "Personen, die dieses Buch ausgeliehen haben, haben auch folgende Bücher ausgeliehen": führt zu einer inhaltlichen Vernetzung, erleichtert die Recherche (verstärkt aber auch die ausgetrampelten Pfade).
  2. Funktion "Tagging", wo jeder Benutzer ausgeliehene oder bibliographierte Bücher mit eigenen Stichworten belegen kann, das gäbe wohl interessante "Wolken"... Vielleicht ist das zweite sogar aussagekräftiger als das erste - wer weiss.

Ich finde beide Vorschläge von Jan ebenfalls interessant. Meine Gedanken dazu:

  • Die "Amazon-Funktion" scheint mir so auf der Hand zu liegen, dass wir eigentlich gar nicht mehr darüber reden müssen. Amazon machts, Leute findens gut: Warum sollens Mediotheken nicht auch machen? Es ist ja exakt das Gleiche.
  • Tagging: Als Betreiber des Biblionetzes finde ich das natürlich cool. Aber es ist Zusatzaufwand. Warum sollen das die Leute machen, wenn sie nicht direkt einen Mehrwert für sich rausziehen können? Mein Vorschlag und die "Amazon-Funktion" haben den Vorteil, dass für die Nutzenden keinerlei Zusatzaufwand besteht. Es ist ein Mehrwert, der automatisch durch die Benutzung entsteht.

Das Besondere an meinem Vorschlag scheinen mir folgende Eigenschaften zu sein:
  • Es handelt sich nicht um eine anonyme, statistische Funktion. Es geht um Informationen zu einzelnen und realen Personen
  • Ich möchte damit die Kommunikation zwischen Personen mit ähnlichen Interessen fördern. Die "Amazon-Funktion" und Tagging-Systeme fördern Kommunikation nicht direkt. Ich bleibe alleine vor meinem Bildschirm, fälle aber evtl. die bessere Kommunikation. Bei meiner Idee bewegt mich die Vorstellung "Da sitzen in diesem Haus 3 Personen und lesen das gleiche Buch, wären an Austausch interessiert, wissen aber nicht voneinander."

Update 3: Jan Hodel (http://hodel-histnet.blogspot.com) meint:

Das mit der Einfachheit und dem Anspruch, Kommunikation anzuregen, leuchtet mir ein, aber...
  • Vergleichbarkeit: Tagging wäre besser vergleichbar mit der "Amazon"-Technik als Strukturierungselement, da es eine inhaltliche Strukturierung ist. Der Aufwand ist zwar grösser, aber da wären eben auch unterschiedliche Herangehensweisen sichtbaz zu machen: In welchem Fachbereich findet "Tagging" mehr Resonanz? Das könnte man in einer Bibliothek sicher schön aufzeigen.
  • Datenschutz: Die einfache Lösung wäre ja nur mit einem globalen Ansatz zu haben. Das heisst: alle meine Bücher, die ich ausleihe, werde mit meinem Namen verknüpft. Das will ich aber vielleicht nicht: sei es, weil ich ein geheimes Projekt vorbereite, oder weil niemand wissen muss, dass ich eine Schwäche für Astrologie, Comics von Carl Barks oder Krimis von Donna Leon habe. Folglich werden viele von dieser Möglichkeit Abstand nehmen, auch wenn sie im Prinzip den Nutzen sehen. Wenn die Namensnennung aber differenziert wird, ist der Aufwand wieder gleich gross wie bei Tagging. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass beim Ausleihen der Bibliothekar, die Bibliothekarin fragt: "Möchten Sie diese Ausleihe mit Ihrem Namen verknüpfen?"
  • Einschränkung: Die automatische Lösung beschränkt sich auf die ausgeliehenen Bücher, aber viele interessante und sozial verwertbare Informationen fallen ja auch schon bei der Recherche und der Bibliografie an. Hier wären Suchlisten oder "Empfohlene Bücher" als gewählte Abbildung von individuellen Präferenzen vielleicht sinnvoller und aussagekräftiger. Diese bewusst gewählte "Selbstdarstellung" wäre vielleicht den Benutzerinnen und Benutzern eher schmackhaft zu machen. Ich sehe zwar den Einwand schon kommen: Interessant wären ja die "unbewussten" Überschneidungen. Doch Transparenz handhabt jede und jeder etwas unterschiedlich.
Kurzum: welche Bibliothek stellt sich zur Verfügung?

Update 4:
  • Vergleichbarkeit: Hihi, da sehen wir bereits unsere beiden unterschiedlichen Herangehensweisen. Ich will Werkzeuge bieten, die das (Zusammen-)Arbeiten verbessern können. Der Vergleich unterschiedlicher Herangehensweisen verschiedener Forschungsrichtungen ist für mich nicht primär. Das kommt dann, wenns in ersten Linie überhaupt funktioniert und genutzt wird.
  • Datenschutz: Die Kassierin an der Kasse fragt mich auch regelmässig "Haben Sie Supercumuluscard?" Warum sollte mich die Mediothek nicht fragen "Ist ihre Ausleihe geheim?" ?
  • Einschränkung:" Das Wesentliche an meinem Vorschlag scheint mir *der nicht entstehende Zusatzaufwand zu sein. Mit Aufwand kann ich alles machen. Die Praxis zeigt, dass es nicht gemacht wird. Spannend ist doch, was sich mit technischen Mitteln ohne Aufwand zusätzlich erreichen lässt.
    (Die Selbstdarstellung ist bei Amazon bereits möglich mit so genannten Lieblingslisten. Hast Du eine? Warum nicht?)

Update 5:
  • Main.VincentTscherter hat bei der ETH-Bibliothek nachgefragt. Laut ETH-Bibliothek werden Ausleihdaten nach Rückgabe der Medien bis heute wieder gelöscht, so dass keine persönliche Ausleihhistory erstellt werden kann.

Update 6:

Main.DanielaZurkinden. Leiterin Mediothek der Mediothek an der PH Solothurn - 17 Jan 2006:

Automatisches Speichern von Ausleihprofilen

Das automatische Speichern von persönlichen Ausleihprofilen wird aus Datenschutzgründen nicht gemacht, deshalb wird in Aleph 500 nach der Rückgabe der Dokumente die Verknüpung mit dem Benutzer gelöscht. Weder das Mediothekspersonal in Solothurn, noch die ETH-Bibliothek können garantieren, was Dritte mit frei zugänglichen, personifizierten Benutzerdaten anstellen. Plötzlich veröffentlicht jemand die Ausleihliste von Beat Döbeli in einem Zusammenhang, den dieser gar nicht möchte! Das ist eben der Unterschied zur Cumuluskarte von Beat Döbeli. Ich kann mich nicht schnell bei der Migros einloggen und nachprüfen ob Beat Döbeli die Budget-Milch im 2-Liter-Pack kauft, und das dann für gut oder schlecht befinden.

Unpersönliche Ausleihhistory

Eine unpersönliche Ausleihhistory kann ich mir in der vorgeschlagenen Art "Personen, die dieses Buch ausgeliehen haben, haben auch folgende Bücher ausgeliehen" auch nicht vorstellen. Denn damit wird nicht zwingend eine thematische Liste erstellt. Wenn der Sinn der Ausleihhistory eine inhaltliche Vernetzung ist, dann wird dies so nicht erreicht.

Unpersönliche thematische Ausleihhistory

Um eine inhaltiche Vernetzung zu erreichen, müsste es dann schon heissen "Personen die diesen Tietel ausgeliehen haben, haben zum gleichen Thema auch folgende Titel ausgeliehen". Das Ergeniss erinnert mich aber stark an eine Suche über den Schlagwortkatalog. Um einen zusätzlichen Nutzen zu erreichen, müsste es möglich sein, Bewertungen über die einzelnen Titel zu machen. Über die technischen Möglichkeiten bin ich nicht im Bilde, aber beim Verbund könnte man das ja anregen.

(Den Abschnitt über die Selbständige Ausleihe habe ich wieder rausgenommen, weil er auf einem Missverständnis beruht. Dies soll keine Zensur sein, er ist selbstverständlich in der History nachzulesen.) ,

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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