Im Artikel geht es (hoffentlich) nicht um die Medienkompetenz im Lehrplan 21. Die beiden Gymnasiallehrer sprechen immer von Jugendlichen, der Lehrplan 21 deckt aber die Volksschule vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe I ab. Dass Jugendliche die Maus in der Sendung mit der Maus als Konstrukt erkennen, ist klar, bei Kindergartenkinder schon weniger.
Ich ärgere mich somit nicht über den Artikel, sondern über den verantwortlichen Redaktor der NZZ, der - so vermute ich - das Buzzword Lehrplan 21 in den Lead geschmuggelt hat, damit der Artikel scheinbar besser zu aktuellen bildungspolitischen Themen passt. Denn ich hoffe fest, dass die beiden Autoren beim Verfassen des Artikels nicht an den Lehrplan 21 gedacht hatten (sonst müsste ich den Artikel ganz anders kritisieren).Aber es ist wieder ein Beispiel für Medienkompetenz, wie sie sich am Gymnasium vermitteln liesse: Bei Zeitungen schreiben Journalistinnen und Journalisten den Artikel, Lead und Titel setzt dann jeweils jemand anders.