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EducaGuide Infrastruktur

Mit reichlich Verspätung auf den Zeitplan haben Vincent Tscherter und ich heute den EducaGuide Infrastruktur abgeliefert, den wir im Auftrag der Schweizerische Fachstelle für Informationstechnologien im Bildungswesen SFIB im Rahmen der Bundesinitiative PPP-SiN erstellt haben. Er wird diesen Herbst zusammen mit Guides zu anderen Schul-ICT-Themen unter der Adresse http://www.educaguides.ch veröffentlicht werden.

Es handelt sich um eine Aktualiserung und ein Konzentrat der zahlreichen, bereits etwas in die Jahre gekommenen, aber zu meiner Freude meist noch gültigen Empfehlungsbroschüren zu ICT-Infrastruktur in Schulen.

Die meiner Meinung nach wesentlichste neue Empfehlung lautet: Unterscheiden Sie drei Nutzungssphären

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Bei der Nutzung von ICT-Infrastruktur in Schulen lassen sich drei Nutzungssphären unterscheiden:

  • Persönliche Geräte werden immer von der gleichen Person genutzt und sind unter Umständen mit dieser Person innerhalb und ausserhalb des Schulhauses unterwegs. Bei persönlichen Geräten kann es sich sowohl um «private» Geräte handeln, die den Nutzenden gehören, oder aber um Geräte, die von der Schule zur persönlichen Nutzung zur Verfügung gestellt werden.
    • Beispiele für persönliche Geräte sind Speichermedien (USB-Stick, Externe Festplatte, MP3-Player), Handhelds (Palm Pilot, Pocket PC, Handy) oder Notebooks.
    • Bisherige Erfahrungen zeigen, dass zu persönlichen Geräten Sorge getragen wird, auch wenn die Geräte der Schule gehören.
    • Persönliche Geräte haben den grossen Vorteil, immer verfügbar zu sein. Damit wird die Alltäglichkeit der ICT-Nutzung gefördert.
  • Schulinfrastruktur wird von verschiedenen Personen eines Schulhauses verwendet und steht physisch in einem Schulhaus zur Verfügung.
    • Beispiele für Schulhausinfrastruktur sind Computer im Schulhaus, Scanner, Drucker, Digitalkameras sowie die gesamte Netzinfrastruktur.
  • Internetdienste für Schulen stehen einer oder mehreren Schulen zur Verfügung. Charakteristisch ist dabei, dass die verwendete Hardware nicht im Schulhaus, sondern an besonders geeigneten Orten steht (Rechenzentrum, Internet-Provider).
    • Beispiele von Internetdiensten sind E-Mail-Server, Webserver oder CSCW-Plattformen.
    • Internetdienste haben gegenüber Schulhausinfrastruktur den Vorteil, dass sie keinen (klimatisierten und geschützten) Platz im Schulhaus benötigen.
    • Bei Internetdiensten lassen sich durch schulhausübergreifende Nutzung von Raum, Hardware und evtl. sogar Software Synergien nutzen und somit Arbeitsaufwand einsparen.
    • Für gemeinsam genutzte Internetdienste lassen sich eher sofort verfügbare Spezialist/innen finden und finanzieren als für dezentrale Schulhausinfrastrukturen.

Die technische Entwicklung erhöht die Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit der Nutzungssphären «persönliche Geräte» und «Internetdienste». Es ist somit zu erwarten, dass diese Nutzungssphären auf Kosten der Schulhausinfrastruktur an Bedeutung gewinnen werden. Insbesondere die Nutzungssphäre der «persönlichen Geräte» wächst derzeit stark aufgrund «privater Geräte». Die ICT-Strategie einer Schule sollte diese Entwicklung berücksichtigen.

Zusammen mit den ebenfalls zunehmenden Möglichkeiten, Serverdienste im Internet zu nutzen statt in der Schule selbst zu betreiben, lässt sich die Schulinfrastruktur in Zukunft unter Umständen wieder schlanker halten und im Wesentlichen auf die Funktionen «Connectivity» und «Peripherie» beschränken.

Mehr diesen Herbst (aber noch nicht jetzt) unter http://www.educaguides.ch .
 
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Kategorien: IsaBlog, IsaSchulICT

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  • Beat Döbeli Honegger
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