Es ist keine Woche her, seit die Kolumne
Machen Sie den Bücher-Check publiziert worden ist, da lese ich in der Süddeutschen Zeitung den Gastkommentar von Sandra Richter, Leiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Unter dem Titel
Blättern und Wischen (
Biblionetz:t24185) schreibt sie:
Textdeutungen auf Knopfdruck können Computer bislang nicht liefern. Vielleicht
ist die Interpretation, das Gespräch zwischen Autor, Text und Leser, ja eine
spezifisch menschliche Gabe? Dem Computer sind Sinn und Bedeutung
gleichgültig. Sinnerfüllte und historisch informierte Textdeutungen lassen sich
ebenso wenig maschinell erzeugen wie zwischenmenschliche Erfahrungen und
ausgewogene Urteile. Algorithmen für Einordungsvermögen, ästhetischen Sinn
und textsensible Deutung sind nicht in Aussicht. Als Lehrer, Vorbild oder
Meisterinterpret taugt der PC nicht.
Ersetzen wir nun in diesem Abschnitt den Begriff
Computer durch den Begriff
Buch, so sieht der Abschnitt folgendermassen aus: