Biblionetz
Postings zum Biblionetz

Digitalisieren auf die harte Tour

24 April 2009 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz
Ich liebe Bücher, ich liebe aber auch PDFs, denn die habe ich immer dabei, lassen sich durchsuchen und Zitate lassen sich einfach kopieren und anderswo einfügen. So kann es durchaus vorkommen, dass ich den Wunsch nach einem PDF verspüre, selbst wenn ich das Buch physisch besitze.

Am schönsten ist es natürlich, wenn es das Werk als e-Book gibt, denn solche PDFs sind schlank und sichtbarer Text ist (abgesehen von ärgerlichen Kopierschutzversuchen) auch kopierbar. Doch manchmal muss man selbst aktiv werden und etwas einscannen. Je dicker das Werk, desto zeitaufwändiger und mühsamer, insbesondere wenn einem dabei der Einzelblatteinzug des Scanners hämisch anlacht.

Doch seit kurzem müssen Bücher sich vor mir fürchten, denn ich habe nun Zugang zu einer wunderbaren Buchschneidmaschine:

digitalisieren-hart-01.jpg

Das Gerät scheint sehr alt und kann Buchrücken der dicksten Werke mit einer Armbewegung sauber abtrennen, wie ich gleich am Buch Die neue Bildungskrise (Biblionetz:b00127) demonstrieren werde.

digitalisieren-hart-02.jpg

Man fixiere das Buch in der Maschine und lasse nachher mit Hebelwirkung das lange und seeehr scharfe Messer den Buchrücken abtrennen:

digitalisieren-hart-03.jpg

Zack, und nun hat das Buch im Einzelblatteinzug Platz:

digitalisieren-hart-04.jpg

Scannen, OCR und schon bald hat's im Biblionetz eine kleine, feine Zeile mehr:

digitalisieren-hart-05.jpg

P.S.: Solcherart gescannte Werke kann ich aus Urheberrechtsgründen nicht als Download anbieten.


Der umgekehrte Weg wäre auch spannend: Manchmal hat man Bücher oder Dokumente nur in elektronischer Form und möchte sie gebunden in die Bibliothek stellen können. Hierzu ein Vorschlag/Service?

-- Main.RetoStauss - 24 Apr 2009 Hmm, bei Dokumenten mit weniger als 70 Seiten kann unser grosser Kopierapparat direkt eine Broschüre drucken und heften. Bei mehr als 70 Seiten behelfe ich mir mit der Ringbindemaschine. Ob es einen zahlbaren Book-on-demand Service gibt, dem man ein PDF schicken kann und ein Buch zurückerhält, weiss ich nicht.

-- Main.BeatDoebeli - 24 Apr 2009

Digitalisieren auf die weiche Tour

09 April 2009 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz
Nicht immer kann man beim Digitalisieren von Büchern und Zeitschriften auf die Harte Tour gehen: Gehört einem das zu scannende Objekt nicht, ist vom Messer abzuraten.

Entweder man nimmt sich die Mühe und scannt nun wirklich jede Seite einzeln, oder das PDF besteht aus unschönen Doppelseiten:

scannen-weich-01.gif

Seit längerem suche ich nach einem Programm, das mir solche Doppelseiten in zwei einzelne Seiten aufteilt. Bis heute war ich nie fündig geworden, doch heute hat es geklappt. Das Problem ist gar nicht so trivial, weil das Programm ja nicht einfach ein Bild in zwei Teile teilen muss, sondern eine Seite, die aus einer Mischung von Text, Vektorgrafik und Pixelgrafik bestehen kann. Auf den ersten Blick scheint es da recht aufwändig zu sein, in der Mitte einen Schnitt zu machen und aus dieser Struktur zwei Teile zu machen.

Doch die Lösung ist einfacher. PDF erlaubt Sichten auf Objekte, bei denen Grenzen angegeben werden können, welche Teile eines Objekts sichtbar sein sollen. Um nun aus einer A3-Seite zwei A4-Seiten zu machen wird einfach die vorhandene A3-Seite als Objekt genommen und es werden zwei A4-Seiten definiert, von denen die erste eine Sicht auf die linke Hälfte des A3-Objekts enthält und die zweite Seite eine Sicht auf die rechte Hälfte des A3-Objekts.

Karl Heinz Krämer erklärt die Details und stellt das benötigte Script für die Vollversion von Acrobat zum Download bereit.

Nun habe ich in Acrobat einen neuen Menueintrag, mit dem ich beliebige PDF-Dokumente in der Mitte der Seite halbieren kann. Cool!

scannen-weich-02.gif

Wermutstopfen: Das Einscannte muss sehr symmetrisch sein, da sonst der Schnitt in der vermeintlichen Mitte die eine Seite anschneidet.

P.S.: Das Script von Karl Heinz Krämer funktioniert nur mit Acrobat Version 7 und höher. Ich habe das Script darum für Acrobat 6 angepasst.

P.S.2: Das Script von Karl Heinz Krämer benötigt eine Vollversion von Acrobat. Im Internet sind Skizzen zu finden, wie sich das Problem auch mit Java und der freien Bibliothek iText lösen lassen soll. Fertige Programme habe ich aber keine gefunden.

Inhaltliche Nähe

20 March 2009 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz, Visualisierung, Wiki

Ein spannendes Flash-Applet zur Navigation wird derzeit an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd entwickelt

inhaltliche-naehe.png

Die Inhaltliche Nähe stellt den Versuch dar, dem User eine alternative Navigationsmöglichkeit in unserem Wiki zu geben. Im Gegensatz zur konventionellen hierarchischen Navigation die unter "Menü" abgebildet ist, wird hier der Fokus auf den inhaltlichen Kontext gelegt.

WEitere Details zu den Interaktionsmöglichkeiten, Überlegungen zur Berechnung der inhaltlichen Nähe und zur Implementation gibt es unter http://ig.hfg-gmuend.de/medienlabor/inhaltliche-nahe

Spannend sowohl fürs Biblionetz als auch für Wikis.

SVG-fähige Browser im Vorteil

20 February 2009 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz, Visualisierung
Nach den automatisch erstellten Thumbnails im Biblionetz gibt es seit gestern noch ein weiteres visuelles Update, zumindest für SVG-fähige Browser:

Ich habe mich nochmals hinter den Code des Prototypen gesetzt und in drei (nicht zwei...) Stunden das Biblionetz so erweitert, dass die SVG-Version eines Beziehungsnetzes nun Fotos der Personen enthält, falls diese im Biblionetz verfügbar sind:

svg-beziehungsnetz01.jpg

Sieht doch um Welten attraktiver aus als:

svg-beziehungsnetz02.jpg

Tja, Surfen mit einem Browser, der alle W3C-Standards beherrscht, bringt Vorteile :-)

,

Automatisierte Thumbnails im Biblionetz

18 February 2009 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz
Ein (zu) grosser Anteil des Aufwands zur Fütterung des Biblionetzes ist heute Fleissarbeit. Einiges liesse sich eigentlich automatisieren. Aber dafür müsste ich jeweils einige Tage Ruhe am Stück haben, um mich wirklich ins entsprechende Problem reinzuknien und es ein für allemal zu automatisieren. Diese Zeit fehlt mir je länger, desto mehr.

Nun habe ich aber wiedermal ein kleines Ärgernis in Angriff genommen und gemerkt, dass eine 80:20-Lösung (Biblionetz:w00951) auch mit einer Stunde Recherchieren und einer Stunde Implementieren umsetzbar ist.

Das Biblionetz ist nun fähig, von lokal vorhandenen PDF-Dateien automatisch eine Miniaturansicht der ersten Seite herzustellen und in die entsprechende Biblionetzseite einzubinden. Zum Einsatz kommen

Mir gefällts wink

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
This page was cached on 18 Jul 2025 - 17:53.