Frau Teuchert-Noodt wird u.a. gefragt, warum man angesichts eines Bildschirms nichts lernen kann:
Besonders gut lässt sich dieser Check z.B. bei der folgenden Antwort von Frau Teuchert-Noodt anwenden:
Das Tablet im Kinderzimmer versetzt das Kind in eine digitale Zwangsjacke. Elementare Bedürfnisse wie Krabbeln, Laufen, Klettern werden unterdrückt. Diese Bedürfnisse dienen dazu, die Sinne zu schärfen, die Muskeln zu stärken, den Geist und die Freude an körperlicher Ertüchtigung zu wecken. Nur wenn die Nervenzellen der einzelnen Hirnfelder sehr viele Kontakte mit sehr vielen anderen Zellen ausbilden, kann ein intelligentes Gehirn heranreifen.
Dagegen setzt eine Kaskade von Behinderungen ein, wenn Schaltkreise des Großhirns von den Lebensadern durch digitale Spielsachen abgeschnitten sind: Das Sprechenlernen verzögert sich, die Händchen können ihre Fähigkeit nicht entfalten, einen Mal- oder Schreibstift zu halten. Kürzlich erreichte uns eine Alarmmeldung aus London, weil Sechsjährige den Stift nur mit dem Fäustchen halten konnten und die Einschulung gefährdet war.Ersetzen wir das Digitale doch durch Gedrucktes:
Das Buch im Kinderzimmer versetzt das Kind in eine papierene Zwangsjacke. Elementare Bedürfnisse wie Krabbeln, Laufen, Klettern werden unterdrückt. Diese Bedürfnisse dienen dazu, die Sinne zu schärfen, die Muskeln zu stärken, den Geist und die Freude an körperlicher Ertüchtigung zu wecken. Nur wenn die Nervenzellen der einzelnen Hirnfelder sehr viele Kontakte mit sehr vielen anderen Zellen ausbilden, kann ein intelligentes Gehirn heranreifen.
Dagegen setzt eine Kaskade von Behinderungen ein, wenn Schaltkreise des Großhirns von den Lebensadern durch gedruckte Bücher abgeschnitten sind: Das Sprechenlernen verzögert sich, die Händchen können ihre Fähigkeit nicht entfalten, einen Mal- oder Schreibstift zu halten. Kürzlich erreichte uns eine Alarmmeldung aus London, weil Sechsjährige den Stift nur mit dem Fäustchen halten konnten und die Einschulung gefährdet war.Die Beispiele liessen sich beliebig weiterführen... :-/
Liebe Digitalkritiker, es gibt durchaus ernsthafte Bedenken und Gefahren des Digitalen, die wir diskutieren müssen. Aber auf diesem Niveau bringt das einfach nichts.Lieber Wiki-Guest! Erlauben Sie mir als vermutlich älterem Zeitgenossen als Sie es sind, einen bescheidenen Hinweis, der sich vielleicht sogar nahtlos an die Forschungen der Frau Professorin anfügen lässt: Ich habe in einem langen Leben gelernt, dass Theorie und Praxis schlicht verschiedene Kompetenz erfordern. Nur weil ich über alles Mögliche lesen kann, beherrsche ich die Materie nicht von Innen. Die von Ihnen gestützte Digitalkultur hat dazu geführt, dass heue jeder meint, überall kompetent zu sein! Plötzlich wissen alle über Medizin, Juristerei, Pädagogik Bescheid - jeder hat unendlich viel Berufskompetenz in Bereichen, in denen sie nicht eine Sekunde verbracht haben. Glauben Sie wirklich, dass Sie einer Professorin der Neurologie das Wasser reichen können und auch nur einen einzigen vernünftigen Satz zur Thematik äussern? Ich würde mich das nie erdreisten, sowenig ich einem Maurer Ratschläge im Betonmischen geben würde - trotz meiner mehreren Studienabschlüsse und vielen ausgeübten Berufen in meiner Jugend. Ihre Argumentation, in der Sie mangelnde Stringenz der Professorin monieren, fordert, dass die Dame in einem Interview sozusagen den Dämel zum Nobelpreisträger macht. Vertrauen Sie doch einfach einem Fachmann - das tun sie vermutlich doch auch, wenn Ihre Frau sie bekocht und Sie hinterfragen nicht ihre Rezeptwahl! Und zuletzt: Ihre Argumentation betreffs der Austauschbarkeit der Medien Bildschirm/ Buch ist wirklich erbärmlich. über dieses Thema weiss mittlerweile jeder 7-Klässler besser Bescheid. Mein Tipp: Kaufen sie ihrem Kind ein Buch, falls es (noch) lesen kann. Und lassen Sie es dieselbe Zeit vor dem Bildschirm verbringen und literarische Texte lesen. Danach stellen Sie ein paar intelligente Fragen zum Gelesenen. Danach dürfen Sie hier weiter frotzeln, wenn Sie noch können.
-- WikiGuest - 20 Jan 2021