29 April 2013 -
Version 1
Von mir gänzlich unbemerkt hat HP doch wieder einen neuen Business-Tablet-PC herausgebracht: Den
HP Elitebook Revolve 810:
Sieht schickt aus, ist 1.4kg schwer und kann bis 12GB RAM fassen und eine 256 GB SSD. Dass er im Gegensatz zum HP2760p kein Modem eingebaut hat, kann man verschmerzen, aber der fehlende VGA-Anschluss ist schon schwieriger zum Schlucken, nicht alle besitzen bereits einen Beamer mit DisplayPort.
Derzeit brauche ich aber (hoffentlich) keinen neuen Tablet-PC, das Posting war nur Chronistenpflicht und für mich die Erleichterung, dass Tablet-PCs noch nicht tot sind (auch wenn sie zugegebenermassen im Massenmarkt nie richtig gelebt haben...)
Hier der Grössenvergleich zum 2760p:
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27 April 2013 -
Version 2
Joachim Wedekind (
Biblionetz:p02497) hat mich in seinem Blogposting
das Blog-Twitterstöckchen
wie ich Twitter nutze mit dem Zuwerfen eines Stöckchens aufgefordert, ich solle
nochmals das Beat-Loch erklären und Auskunft über meine Twittergewohnheiten geben. (Hier zur
Geschichte des Begriffs Beat-loch)
Hmm, Kettenbriefe mag ich eigentlich ähnlich gerne wie das followen auf Twitter, aber ich springe jetzt mal über meinen Schatten und versuche das zu erklären, obwohl doch
twtrland.com bereits alles sagt, oder nicht?
1.) Wer bist Du auf Twitter? Seit wann bist Du auf Twitter? Nutzt Du Twitter vorwiegend privat und/ oder beruflich?
Ich bin seit dem 18. April 2009 (sagt
twtrland.com) bei Twitter unter dem phantasielosen Namen
@beatdoebeli zu finden und nutze Twitter praktisch ausschliesslich beruflich. Twitter hat für mich drei Hauptfunktionen:
- Es ist ein Bekanntmachungskanal für Aktivitäten anderswo. In den letzten zwei Jahren meine ich festgestellt zu haben, dass die Zahl der RSS-Nutzenden abgenommen hat. Poste ich etwas im Weblog, dann wird das irgendwie gelesen. Mache ich jedoch zusätzlich bei Google+ (Biblionetz:w02262) und bei Twitter (Biblionetz:w02116) einen Hinweis auf das Blogposting, nimmt die Zahl der Zugriffe auf das Posting stark zu (und zwar nicht nur von automatisierten bots).
- Es ist ein Werkzeug für meine periphere Aufmerksamkeit. Twitter dient mir dazu, gewisse Themen und vor allem auch Tagungen am Rande im Blick zu haben und zu merken, wenn sich etwas spannendes tut. Ich habe darum zahlreiche Suchabfragen auf Hashtags und sonstige Begriffe eingerichtet, so dass ich mitbekomme, wenn jemand dazu etwas twittert.
- Es ist ein öffentlicher Backchannel bei Tagungen und Konferenzen. Angefangen hat es bei einer Tagung 2009, als ich merken musste, dass die interessanten Gespräche nicht primäre vorne am Rednerpult, sondern eben bei Twitter liefen. Aus meiner Sicht müsste es nicht Twitter sein, in der Schweiz bevorzuge ich Skype-Chat als Tagungsbackchannel - denn eigentlich muss ein solcher Backchannel nicht weltöffentlich sein. Aber gemäss Metcalfe's law (Biblionetz:w00861) muss es halt eine Plattform sein, bei der möglichst viele dabei sind...
2.) Zu welchen Themen veröffentlichst Du Deine Tweets?
Zu meinen beruflichen Themen ;-), also zu verschiedensten Aspekten des Zusammentreffens von Digitalem und Bildung. Twitrland meint:
3.) Wie viel Zeit pro Woche nimmst Du Dir für Twitter?
Wenn ich nicht grad aufgrund eines Tweets ein Blogposting schreiben muss, das mich eine halbe Stunde kostet, vermutlich eine halbe Stunde pro Woche. Und damit das nicht mehr wird, followe ich niemandem. Ich weiss, dass mir dadurch sicher viele spannende Anregungen entgehen. Aber ich will mir schlicht nicht die Zeit nehmen, auch alle Tweets zu überfliegen, die mich nicht interessieren und die vom Essen, Schlafen, Katze streicheln der potenziellen Follower handeln. Eine Frage von
Signal-Noise bzw. der
Aufmerksamkeitsökonomie (
Biblionetz:w00502).
4.) Auf welchen weiteren Social Media-Kanälen bist Du aktiv?
Am meisten Zeit verbringe ich derzeit vermutlich auf
Google+, weil sich dort aus meiner Sicht für meine Themen derzeit die interessantesten Diskussionen entwickeln und ich auch das Interface schätze. Bei
Facebook (
Biblionetz:w02039) bin ich zwar dabei, aber eher lustlos. Daneben betreibe ich noch dieses Weblog (
Biblionetz:w01272).
5.) Welche Position nimmt Twitter für Deine Kommunikation in all Deinen Social Media-Kanälen ein?
Auf dem Desktop ist immer ein Twitterfenster offen (für irgendwas hat man ja drei Bildschirm...), auf den mobilen Geräten nutze ich Twitter praktisch nie.
6.) Organisierst Du Tweetups bzw. nimmst Du daran teil?
Wasndas? Nö, keine Ahnung, weiss nicht mal was das ist.
(Mit dieser Aussage lande ich vermutlich im Topf mit der deutschen Justizministerin, die 2005 gefragt hat, was denn ein Browser sei. Bin trotzdem zu faul, um den Begriff nachzuschlagen)
7.) Wofür verwendest Du Twitter vorwiegend?
Siehe 1.)
8.) Welche Gesamtnote von 1 6 würdest Du Twitter geben und wieso?
Eine 5 (Vorsicht Schweizer Notenskala). Warum keine 6? Weil ich es trotz allem leicht problematisch finde, dass für diesen Dienst ein kommerzielles Unternehmen den de-facto-Standard hält und kein offenes, von einem einzelnen Unternehmen unabhängiges Protokoll.
Gatekeeper (
Biblionetz:w02191) und so...
9.) Welche Tools nutzt Du mit welcher Hardware für Deine Aktivitäten auf Twitter?
janetter unter Windows 7 auf einem Tablet-PC.
So, hätte ich das nun hinter mich gebracht. Nun noch der unangenehmste Teil: Ich sollte noch andere verknurren, diese Fragen auch zu beantworten. Tja, dann frage ich doch mal bei
Marc Pilloud (
@nextmene) und bei
Padi Bernhard (
@PadiBernhard) an. Sorry
Ich nehme hiermit das Blog-Twitterstöckchen auf: Ich Twittere nicht, ich blogge nicht, ich poste ganz selten und like kaum. Obwohl ich vielerorts (Twitter, Google+, Facebook, etc.) einen Account besitze. Ich followe, readere, etc. und bin dort meist als stiller Konsument unterwegs - fast gegenteilig zu Beat (@beatdoebeli).
--
MarcPilloud - 27 Apr 2013
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23 April 2013 -
Version 1
Der Computer vereinfacht das gemeinsame Erarbeiten von Texten, so sagt man

(
Biblionetz:a01169). Insbesondere Wiki wird dieses Potential nachgesagt (
Biblionetz:a00889). In der Tat:
Wikipedia (
Biblionetz:w01269) ist das prominenteste Beispiel dafür, dass
kollaboratives Schreiben (
Biblionetz:w02023) funktionieren kann und sogar brauchbare Ergebnisse dabei herauskommen.
Wikis (
Biblionetz:w01268) sind bezüglich Strukturlosigkeit extrem: Ein leeres Blatt Papier, bzw. eben ein leeres Formularfeld ist alles, was ein klassisches Wiki an Struktur mitbringt. Selbst bei Wikipedia sind nicht viel mehr technische Strukturen hinzugekommen im Laufe der Jahre: Seiten lassen sich unterdessen abschnittweise bearbeiten und Lexikonartikel werden von der zugehörigen Diskussion getrennt. Mehr ist da aber nicht. Es ist erstaunlich, dass selbst bei Wikipedia keine technische Möglichkeit besteht, sich bei der Diskussion einen bestimmten Textausschnitt des Artikels zu referenzieren. Entweder der Bedarf dafür besteht nicht oder aber die Artikel sind so fluid, dass sich Referenzen gar nicht zuverlässig herstellen liessen.
Ich suche derzeit technische Umsetzungen, um im Internet gemeinsam Texte kommentieren zu können. Dabei soll es eine klare Zweiteilung zwischen Grundtext und Kommentaren geben. Theoretisch ganz einfach - doch welche konkreten Lösungen existieren derzeit im Netz?
Google Docs
Eine attraktive Variante stellt Google Docs dar. Man stellt das Dokument in Google Docs, gibt den gewünschten Personen (bis zu anonym weltweit) Lese- und Kommentarrechte und schon können beliebige Textabschnitte markiert und kommentiert werden.
Praktisches Beispiel: Das Whitepaper
Open Educational Resources (OER) für Schulen in Deutschland unter
http://goo.gl/pnJ4o
Nachteile:
- Google Docs bietet keine semantischen Navigationsmöglichkeiten in den Dokumenten, d.h. ich kann z.B. keine Kapitelstruktur immer links im Fenster anzeigen lassen oder einfach zum nächsten Kapitel verlinken.
- Wie lange Google diesen Dienst zu welchen Konditionen anbieten wird, ist unklar.
CommentPress Core ist ein Plugin zu Wordpress, welches das absatzweise Kommentieren von Texten (Pages oder Postings) ermöglicht. Dabei wird in einer Spalte die Struktur des Textes (Kapitel o.ä.) oder die Kommentare zum akutellen Textteil angezeigt. Ausprobieren kann man das z.B. hier:
Digress.it
Eine Weiterentwicklung von CommentPress stellt
Digress.it dar. Es wurde von Eddie Tejeda, dem ehemaligen Entwickler von CommentPress aufgrund seiner Erfahrungen neu entwickelt. Mir sind die Unterschiede noch nicht so klar, gewisse Erklärungen findet man hier:
http://cowriting.trincoll.edu/alternative/
Ausprobieren kann man es z.B. hier:
http://digress.it/examples/
Highlighter
Das Wordpress-Plugin
Highlighterwird seit November 2010 nicht mehr weiter entwickelt.
Welche weiteren Tools müsste ich mir genauer anschauen? Vorschläge gerne als Kommentar:
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29 November 2012 -
Version 5
Angefangen echt störend zu werden hat der Telefon-Spam bei mir 2007, also vor fünf Jahren (siehe
SPITistDa). Seither das Ausmass weiterhin zu, 2011 musste ich einen ersten manuellen Spamfilter auf meiner Telefonzentrale installieren, um noch in Ruhe zuhause arbeiten zu können (siehe
WennMaschinenMiteinanderReden).
Nun fangen die
verd... Firmen auch noch auf dem Handy an und nerven an den unmöglichsten Orten. Zeit also auch für mich, wieder eine Stufe aufzurüsten.
Die Firma
tellows, bei der die Community störende Anrufe in eine Datenbank eintragen und auf einer
Nervskala von 0 bis 9 taxieren kann, bietet jetzt kostenpflichtig sowohl eine Android- und
iOS-App als auch eine importierbare Liste für die Fritzbox an. Beide Lösungen sperren die Anrufe nicht, informieren aber immerhin den User, welcher Ärger am anderen Ende der Leitung droht. Beim Handy lässt sich diesen Anrufen ein stummer Klingelton zuweisen, so dass man gar nicht mehr mitbekommt, wenn Anrufe erfolgen.
Auf dem iPhone wird es technisch so gelöst, dass drei zusätzliche Kontakteinträge mit den Nervstufen 7, 8 und 9 erstellt werden. Ruft eine solche Nummer an, ist das auf dem Display entsprechend sichtbar:
Ärgerlich ist nur, dass die iPhone-App im Schweizer App-Store nicht erhältlich ist, sondern nur im deutschen App-Store. Und was ich nicht ganz verstehe, ist der Preisunterschied zwischen der App und der Liste für die Fritzbox: Während die App irgendwas um die drei Euro kostet, verlangt Tellows für die XML-Liste für die Fritzbox 10 Euro. Mein (technisches) Verständnis sagt mir, dass der Inhalt eigentlich derselbe ist (Listen mit unterschiedlich nervigen Spam-Anrufern) und man bei der iPhone-App sogar noch eine App gazu bekommt, die den Import und die Aktualisierung übernimmt, bei den Fritzbox-Listen aber nur die nackten Listen.
Wie lange dauert es noch, bis AVM selbst eine entsprechende Blacklist-Funktion anbieten wird
("Sperre alle Nummern, die im Telefonbuch SPAM sind") ?
Update: Heute kam im Radio der Hinweis auf ein Kästchen der westschweizer Konsumentenorganisation
FRC für CHF 70.- das vor das (Analog-)Telefon geschaltet wird und ca. 2'000 unerwünschte Werbenummern gespeichert hat und diese dann blocken soll.
--
BeatDoebeli - 29 Nov 2012
Die Schweiz braucht ein neues Gesetz mit Opt-In. Viele Grüße von einem, der froh ist, in Deutschland in Ruhe gelassen zu werden...
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TorstenOtto - 29 Nov 2012
Lieber Torsten, die Gesetzgebung ist seit April 2012 in der Schweiz auch Opt In. Aber derzeit gibt es die Firmen noch, da bisher zu wenig geklagt worden ist.
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BeatDoebeli - 29 Nov 2012
Update 16.04.2013: Seit März 2013 ist die
Tellows-App nun für CHF 3.- auch im Schweizer App-Store von Apple erhältlich.
--
BeatDoebeli - 16 Apr 2013
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15 April 2013 -
Version 1
Erst vor kurzem hatte ich bereits ein Posting zur Frage, wie sich Digitalisierung und Automatisierung im Deutschunterricht thematisieren liesse (siehe
Wie der Oberlehrer in der Schule helfen könnte).
Ein kürzlich erschienener Artikel in der New York Times führt nun verschiedentlich zu Diskussionen, wie weit sich Automatisierung in der Bildung durchsetzen könnte und was dies für Konsequenzen hätte. Eine jahrzehntealte Diskussion über
künstliche Intelligenz (
Biblionetz:w00039) und Co. in Zeiten von Internet und
MOOCs (
Biblionetz:w02343) neu aufgerollt...

Im Artikel
Essay-Grading Software Offers Professors a Break (
Biblionetz:t14856) beschreibt John Markoff das Projekt des MOOC-Anbieters
EdX (
Biblionetz:w02363), Aufsätze mit Hilfe von künstlicher Intelligenz automatisch korrigieren zu lassen. EdX will diesen Dienst einerseits selbst einsetzen, andererseits auch kostenlos auf dem Netz anbieten.
Der Vorteil einer solchen Lösung wäre doppelt: Einerseits wäre es natürlich sehr effizient, wenn Computer und nicht Menschen die Aufsätze bewerten würden und andererseits würden Lernende von unmittelbaren Rückmeldungen profitieren.
Selbstverständlich ist der Ansatz der automatisierten Aufsatzkorrektur nicht unumstritten, wie der Artikel dann erklärt. Es gibt auch schon Forscher die Aufsatzkorrekturprogramme mit Nonense-Aufsätzen gefüttert und trotzdem Bestnoten vom System erhalten haben.
Es geht hier um die alte Frage, wie stark Computer menschlichen Denk- und Entscheidungsprozesse übernehmen können. Kommen wir dem
Singularity Point von
Ray Kurzweil (
Biblionetz:p00691) näher?
Und was macht der Schulpraktiker mit dieser (vorerst noch weitgehend) akademischen Diskussion? Zwei spannende Blogpostings von
Urs Henning können Ideen liefern, wie sich die Diskussion im gymnasialen Sprachunterricht produktiv nutzen liesse. Unter
stellt Urs Henning folgende Werkzeuge zur Textanalyse vor:
Zu allen diesen Werkzeugen gibt es bereits eine vorbereitete
Webquest-Umgebung. Zusammen mit der Informatikdidaktik-Perspektive liesse sich auch überlegen, solche Tools selbst zu planen und umzusetzen. Daraus ergibt sich dann die Medienbildungsperspektive, welche Bedeutung das menschliche Denken in Zeiten der automatisierten Informationsverarbeitung hat...
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