20 August 2015 -
Version 1
So, nach 2.5 Jahren ist mal wieder ein Rechnerwechsel angestanden. Mein bisheriger
Tablet-PC (
Biblionetz:w00414) hat zwar noch gut funktioniert, aber 2h Akkuleistung ist einfach nicht besonders toll. Und wie ich bereits im letzten November versicherte,
gibt es noch aktuelle Tablet-PCs.
Ich habe mich für einen
HP Spectre X360 entschieden, bin also der Marke HP treu geblieben.
X360 heisst das Gerät, weil sich der Bildschirm um 360° nach hinten klappen lässt, so dass eine Art Tablet aus dem Gerät wird.
Ich habe mich unter anderem für das Gerät entschieden, weil zu lesen war, dass es in enger Zusammenarbeit von HP und Microsoft entwickelt worden sei. Das äussert sich daran, dass bereits die ausgelieferte Version praktisch keine HP-Zusatzprogramme enthält, sondern alles mit Windows-Bordmitteln macht. Ich glaube zwar nicht daran, dass ich die offiziellen 12h Batterielaufzeit mit tatsächlicher Nutzung erreichen werde, aber mindestens einen ganzen Konferenztag hat das 1.5 kg grosse Gerät bereits durchgehalten. Immerhin. Das neu installierte Windows 10 teilt mir neuerdings auch mit, wer denn eigentlich die Batterie leersaugt:
Spannend war für mich, im
Vergleich der Prozessoren zu sehen, dass der neue Rechner nicht wesentlich schneller sein wird, aber weniger als halb so viel Strom für die CPU benötigen wird.
Speziell an HP scheint mir, dass es für das Gerät einen
Active Pen genannten Digitizer-Stift gibt, dessen Existenz aber nicht einmal im ausführlichen Datenblatt zum Gerät erwähnt wird. Dabei ist der batteriebetriebene Stift gar nicht so schlecht. Ähnlich wie bei meinen früheren Ger$ten wird die Touch-Reaktion abgeschaltet sobald der Stift in die Nähe des Bildschirms kommt. Es ist somit möglich, den Handballen beim Schreiben mit dem Stift auf den Bildschirm zu legen, ohne etwas im Notebook auszulösen.
Die eingebaute 256 GB SSD muste ich gleich durch eine grössere 512 GB SSD (Samsung SM951 AHCI PCIe M.2 512GB) ersetzen. Die Leserate liegt nun bei ca. 900 MByte/s.
Bisher bin ich glücklich mit dem Gerät, meine beiden externen Bildschirme laufen neu über eine Docking-Station D3100 von Dell. Einziges Problem bisher ist die hohe Auflösung des internen Displays zusammen mit den beiden 24-Zoll-Monitoren. Nicht alle Programme kommen damit klar, dass Windows beim internen Bildschirm eine Vergrösserung von 200% vornimmt, bei den beiden externen Bildschirmen jedoch nicht. Unter Umständen sind dann User Interface-Elemente gewisser Programme doppelt so gross oder Kontext-Menus öffnen sich an komplett falschen Orten, da die Koordinatenberechnung scheinbar durcheinanderkommt.
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07 August 2015 -
Version 1
Bereits vor einiger Zeit habe ich mir eine fernsteuerbare Kugel namens
Sphero gekauft unter dem Vorwand, deren Eignung als Einfachstroboter für die Einführung ins Programmieren testen zu wollen. Beim Sphero handelt es sich um einen in eine wasserdichte Kugel eingeschlossenen, per Bluetooth gesteuerten Roboter, der über Motoren zur Fortbewegung, LEDS zur zum Leuchten und eingem Gyroskop für die eigene Lage- und Bewegungserknnung verfügt.
Dazu gibt es eine ganze Palette an Apps für iOS und Android, mit dem sich die Kugel fernsteuern und Augmented-Reality-Spiele spielen lassen. Bereits seit längerem gibt es auch eine App, mit der sich die Kugel programmieren lässt, in einer Art Basic-Dialekt. Die App wirkt aber nicht sehr attraktiv und eigentlich nicht wirklich für die Einführung ins Programmieren.
Nun scheinen aber die Hersteller den Education-Markt entdeckt zu haben und bieten unter dem Titel
Sphero SPRK (schools - parents - robots -kids) einerseits eine durchsichtige Spezialversion (damit man auch sieht, wie die Technik funktioniert) und andererseits eine graphische Programmierumgebung für iOS an , mit der sich schon eher etwas Einführendes machen lässt. Und selbstverständlich wird auch entsprechendes Unterrichtsamterial angeboten, um auf den MINT/STEM-Zug aufspringen zu können:
An und für sich eine coole und attraktive Sache. Bei Unterrichtsmaterial von Hardwareherstellern muss man einfach immer kritisch fragen, ob es die Hardware für die vermittelten Kompetenzen wirklich braucht oder die Vermittlung mindestens attraktiver macht - oder ob es einfach ums Verkaufsargument
"Unser Produkt lässt sich in allen Fächern einsetzen" geht.
Was mir gefällt: Der Preis von ca. 130 $/Euro/Franken ist für eine Schule finanzierbar, es sind auch Ausleihsets von Mediotheken o.ä. denkbar und die Geräte lassen sich mit Smartphones und Tablets steuern und programmieren, welche die Schülerinnen und Schüler privat bereits besitzen und die Kugel fasziniert, wenn man sie so über den Boden flitzen sieht.
Eher kritisch ist aus meiner Sicht bei Sphero, dass Programmierbefehle eingesetzt werden, die sich sonst nirgends nutzen lassen (im Gegensatz beispielsweise zu einem Lego WeDo oder einem mBot, der sich mit Scratch programmieren lässt, das auch ohne diese Hardware-ERweiterung nutzbar ist). Zudem schient der Sphero nich sehr präzis steuerbar zu sein, was dann Erfolgserlebnisse beim Programmieren etwas dämpfen dürfte - aber mit einer Schulklasse ausprobiert habe ich es noch nicht (Erfahrungsberichte gerne als Kommentar unten!).
Insgesamt ein aktuelles Beispiel dafür, dass derzeit eine Flut von MINT/STEM-Material auf den Markt kommt, was zwar einerseits erfreutlich ist, für Schulen allerdings die Bewertung und Auswahl erschwert. Darum unter anderem unser Versuch einer Kategorisierung von Programmier-Lernumgebungen unter
http://www.programmingwiki.de/Lernumgebungen
P.S.: Sphero wird kommende Woche auch in Amsterdam an der
Scratch2015AMS anzutreffen sein.
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25 July 2015 -
Version 1
Vor zwei Jahren habe ich mein damals 15 Jahre genutztes
Twike (
Biblionetz:w02093) durch ein neues ersetzt (siehe
Das Twike ist tot - Es lebe das Twike!). Nun habe ich praktisch nochmals so viel Geld in die Hand genommen und die Akkus ersetzt. Nach 17 Jahren ist jetzt Schluss mit NiCd-Akkus mit Memory-Effekt, Hitzeproblemen und ähnlichem.
Bei den neuen Akkus handelt es sich um Li-Ion Mangan Akkus (4x5.6Ah). Die haben keinen Memory-Effekt mehr, erwärmen sich bei der Nutzung massiv weniger und können pro Gewicht massiv mehr Energie speichern. In den 68kg haben ca. 150km Twike-Reichweite Platz.
Ein neues Twike-Leben beginnt: Die Reichweite der letzten Akkus gegen Schluss von 35km innerstädtisch / 50km ausserorts waren schon etwas einschränkend gegenüber den jetzt verfügbaren ca. 150km. So ist jetzt beispielsweise Zürich-Goldau retour problemlos möglich (und aufgrund der Sommerferien auch verkehrstechnisch erträglich) und auch sonst muss ich weniger auf den Kilomteterstand achten.
Ebenfalls erleichtert ist die Tatsache, dass die Akkus jederzeit geladen und nicht wie bei den früheren NiCd-Akkus möglichst leergefahren werden müssen. Mit den Akkus wurde auch gleich ein Teil der 17jährigen Steuerlogik des Twikes durch eine neuere ersetzt, die massiv mehr und verständlichere Daten liefert. Das Twike entscheidet jetzt selbst ob und wann es geladen werden muss (z.B. nachts ab 22 Uhr mit Niedertarifstrom) und kann somit ohne Nachdenken jederzeit an die Steckdose gehängt werden. Der Ladestrom wird in der normalen Anzeige nicht mehr in Ampere, sondern in km/h angezeigt:
Konkret hat das Twike hier noch eine Akkufüllung für 62km und eine Stunde Laden bringt 40 km mehr Reichweite (für technisch Interessierte: Das entspricht einer Ladung mit 12-13A an einer 230V-Steckdose, bedingt eine CEE16-Steckdose).
Ich habe mir auch ausgerechnet, was denn das Laden so kostet (u.a. wichtig, wenn man an fremden Steckdosen laden will). In der Stadt Zürich kostet eine Kilowattsunde im Hochtarif 25 Rappen, im Niedertarif 12 Rappen. Dies ergibt dann folgende Kostenstruktur:
Konkret: In der Nacht kostet mich eine Vollladung einen Franken. Damit komme ich ca. 120-150 km weit (Die erste Ladung hat für 129km gereicht und das Twike meinte, noch 15km weiter zu kommen). Bei Elektromobilen entstehen die Kosten nicht beim Laden, sondern beim Akkukauf… (Und der Volländigkeit halber: Das Twike fährt 100km mit einem Energieäquivalent von einem halben Liter Benzin).
Finanziell ist das Ganze noch immer unvernünftig, heute wäre ein normales 5plätziges Elektroauto günstiger als das zweiplätzige Twike (weil halt eine Kleinserie die Kosten hochtreibt). Aber in der Stadt mit begrenztem Parkplatzangebot ist das Twike, das als Motorrad gilt ungeschlagen. Und die Energieeffizienz beruht nicht darauf, dass es elektrisch angetrieben ist, sondern dass es vergleichsweise leicht ist (250kg).
Und zum Schluss noch dies: Weil ich immer darauf angesprochen werde, dass man damit ja nichts transportieren könne: Die 7x6x1.5 Liter Getränke haben den Laderaum des Twikes nicht mal zur Hälfte gefüllt. Und bei Bedarf lässt sich auch der Beifahrersitz entfernen
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03 July 2015 -
Version 1
soeben ist das Programm der Scratch-Conference 2015 (
http://www.scratch2015ams.org/ 12.-15.8.15) online gestellt worden, siehe
http://www.scratch2015ams.org/dates/ Faszinierend und überwältigend ist dabei aus meiner Sicht
das 17seitige Workshopprogramm !
Das Themenspektrum umfasst weit mehr als
Scratch (
Biblionetz:w02030), es geht um
physiscal computing,
computer science unplugged (
Biblionetz:w02379),
makerlabs (
Biblionetz:w02491),
arduino (
Biblionetz:w02431),
technisches Gestalten,
STEAM (
Biblionetz:w02428), etc.. Daneben werden aber auch spannende Weiterentwicklungen im Umfeld von Scratch/Snap! (
Biblionetz:w02279) präsentiert und - angesichts der aktuellen Bemühungen, Informatik in die (Grund-)Schule zu bringen sehr relevant - Erfahrungsberichte aus vielen Ländern präsentiert, wie Scratch/Programmieren in den Unterricht gebracht wurde.
Da wird sehr viel Erfahrung an kreativer Vermittlung von Informatik zusammenkommen!
Ich fange an zu überlegen, wie ich mich für die Konferenz aufteilen könnte:
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12 June 2015 -
Version 2
Diese Woche wurde ich per Mail von jemandem, der nicht in der Teilnehmerliste der Tagung auftaucht und dessen Mailadresse mit Google nicht zu finden ist
gefragt, ob es sich bei
Damayanti Talky um Satire handle und falls ja, ob sich der Aufwand gelohnt habe.
Ja, es war Satire. Satire mit didaktischen Absichten und gar keinem so grossen Aufwand.
Der Titel und das Motto unserer Tagung lautete
Do IT yourself. Unser Ziel war, dieses Motto nicht nur auszurufen, sondern auch zu leben. Wir wollten, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur etwas über die Potenziale des Machens hören, sondern tatsächlich auch selbst etwas machen - einerseits an der Tagung selbst und andererseits auch nach der Tagung - zuerst für sich selbst, danach letztendlich in der Schule.
Diese Betonung des eigenen Tuns beruht auf zwei Erfahrungen von mir:
- Bildungspolitisch: Einerseits bin ich seit 15 Jahren im Themengebiet "Digitale Medien und Schule" beschäftigt und habe in dieser Zeit unzählige Aufrufe zum Handeln gehört. Mein in Krems vorgestellter Blahfaselgenerator ist Zeichen dafür, dass es nicht an Worten mangelt und die Struktur dieser Aufrufe seit Jahrzehnten gleich geblieben ist.
Seit fünf Jahren beschäftige ich mich mit dem Lehrplan 21 (Biblionetz:w02172) und höre auch in diesem Zusammenhang, was alles getan werden müsste. Auch hier gleichen sich die Forderungen seit Jahren und über alle Kantons- und Ländergrenzen hinweg. Ende 2014 wurde der Lehrplan 21 von der EDK verabschiedet und den Kantonen zur Umsetzung übergeben. Derzeit wiederholt sich das bildungspolitische Fordern und Feilschen in den Kantonen und pädagogischen Hochschulen. Hier wollte unsere Tagung auch zeigen, dass irgendwann genug geschrieben und gesprochen ist und im Schulalltag letztendlich ganz konkret etwas gemacht werden muss. Wir wollten mit der Tagung zeigen, dass und wie konkret etwas Getan werden könnte.
- Didaktisch: Gerade im Bereich der Informatikdidaktik ist mir vor etwa einem Jahr wieder einmal durch eigenes konkretes Handeln (!) bewusst geworden, was ich eigentlich theoretisch schon lange weiss: Konkretes, aktives Tun motiviert und bleibt hängen. Wenn ich angehenden Lehrerinnen und Lehrern erkläre, dass man mit Bananen und einem kleinen Elektronikboard attraktiv und interdisziplinär Informatik vermitteln kann, dann geht das grob gesagt zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Es wird ja so viel erzählt an Hochschulen...
Wenn aber in (bzw. bereits vor) der entsprechenden Lehrveranstaltung tatsächlich Bananen da liegen, die mit der Stereoanlage des Raumes verbunden sind, dann findet noch vor der Lehrveranstaltung eine freiwillige Jam-Session statt, welche die Studierenden weckt, motiviert und ihnen konkret enaktiv zeigt, worum es geht (siehe MakeyMakeyStattNurTalkyTalky).
Diese beiden Erfahrungen haben in mir den Wunsch geweckt, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Tagung konkret mit Makey Makey - Boards arbeiten zu lassen und ihnen zur weiteren Senkung der Umsetzungshürde dieses Board nach der Tagung mit nach Hause geben zu können, auf dass sie am Sonntagmorgen am Frühstückstisch ihr Müesli oder ihr Ei zum Klingen bringen und am Montagmorgen das Board in der Schule einsetzen.
Glücklicherweise konnten wir die
Hasler Stiftung überzeugen, von ihrer (verständlichen) Position abzuweichen, keine Hardware-Ausstattungen zu unterstützen und wir konnten für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Tagung ein Makey Makey Board beschaffen, ohne die öffentliche Hand damit zu belasten oder die Teilnahmegebühren ungebührlich zu erhöhen.
Damit war der Ablauf der Tagung gesetzt: Beginn Der Tagung mit theoretischen Überlegungen zur Thematik, Ausklang mit konkretem Handeln der Teilnehmenden und
Heimabgabe der Makeys.
Aus verschiedenen Gründen wollten wir jedoch diesen Workshop nicht im Programm aufführen:
- Abbrecherquote verringern: Unser Vorurteil bezüglich Tagungsmotivation besagte, dass doch einige an einem späteren Samstagnachmittag den Abschlussworkshop auslassen könnten, weil das Wochenende nun doch schon fortgeschritten war und man nicht zum Schluss noch selbst aktiv werden wollte.
- Produkt nicht im Programm nennen: Wir wollten nicht im Programm von Makey Makeys sprechen, da es uns ja nicht um Werbung für ein konkretes Produkt ging, sondern die Makeys nur ein exemplarisches Beispiel für attraktiven, interdisziplinären Informatik-, Technik und Musikunterricht sind.
- Geschenk nicht verraten: Wir wollten nicht bereits in der Tagungsankündigung verraten, dass wir die Teilnehmenden beschenken werden.
- Emotionale Wirkung der Überraschung nutzen: Die Überraschung sollte gemäss unseren Überlegungen dazu führen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu wecken und sie zusätzlich zu aktivieren. Zudem gehen wir davon aus, dass eine solche Überraschung länger in Erinnerung bleiben wird als ein "normaler" Workshop.
Darum haben wir schliesslich Damayanti Talky eingeladen. Dies ermöglichte uns auch, die Unterstützung der Hasler Stiftung bereits im Vorfeld der Tagung zu erwähnen ohne klären zu müssen, was die Hasler Stiftung denn genau finanziert (aber auch klarzustellen, dass es nicht "die übliche Tagung" ist, die wir mitfinanzieren liessen.
Soweit die Überlegungen bezüglich unserer Tagung. Mit der Einladung von Damayanti Talky konnten wir aber durchaus Aspekte der
Medienbildung (
Biblionetz:w01779) einbringen: Wie genau werden Texte gelesen? Was wird alles ohne Überprüfung geglaubt? Wie wenig braucht es, um unter bestimmten Umständen glaubhaft zu wirken? Wie einfach lässt sich auch bei
Research Gate ein fiktives Konto eröffnen, obwohl dazu eine Affiliation einer Universität notwendig ist und sich die Maker University of Dhuit-Jurrselv (Indien) nicht unter den akkreditierten Institutionen befindet? Wie enstanden die Publikationen von Prof. Talky, die bei Research Gate regelmässig heruntergeladen werden? Wie kommt es, dass mehrere Regionalzeitungen über das Referat von Damayanti Talky berichtet haben (z.B.
Biblionetz:t17873)? Bei diesem Aspekt sind wir aber nicht so weit gegangen, wie 1973 Dr. Fox bei seinem Referat (
Biblionetz:w02391).
Und last but least war die Einladung von Damayanti Talky auch mit einem Augenzwinkern verbunden. Auch im Kontext einer Hochschule muss nicht immer alles nur tierisch ernst zu und hergehen. Der
wissenschaftliche Witz (siehe
Wikipedia hat eine lange Tradition, sowohl was erfundene Wissenschaftler, erfundene Publikationen als auch erfundene Lexikoneinträge betrifft (für den Bereich der Pädagogik siehe z.B. die
Lolationsstrategien (
Biblionetz:w02830) nach Hilbert Meyer).
Nein, der Aufwand war - insbesondere verglichen mit dem bereits bisher erreichten Echo - wirklich nicht gross.
Feedback:
Inspiriert durch die Tagung "do IT yourself" und die Weiterbildung in der ifactory im Verkehrshaus, wollte ich mich endlich etwas genauer damit beschäftigen wie ich IT zum Thema (nicht nur als Werkzeug) in unserer Schulgemeinde machen könnte.
- STOPP - Was hat Frau Talky
gesagt? -
Wieder einmal war ich dem
ThinkyThinky verfallen und zusammen mit dem bevorstehenden Schuljahresendstress wäre der Anfangsenthusiasmus wohl (wie so oft) im Sande verlaufen. Also habe ich etwas Hardware besorgt, 3 Lektionen reserviert und die Schülerinnen und Schüler meiner Klasse (3. Oberstufe) ausprobieren lassen. Trotz des bevorstehenden Abschluss ihrer Volksschulzeit und der Hardware die teilweise für jüngeres Publikum vorgesehen ist, machten sie sich motiviert an die Arbeit. Die Schülerinnen und Schüler bekamen einen spielerischen Einblick in die Welt der Informatik und ich konnte Erfahrungen sammeln auf die ich weiter aufbauen kann. Kurz zusammenfassen kann ich diese folgendermassen:
- Scratch (ohne Hardware): einfacher Einstieg, der bald zu Ergebnissen führt - verliert etwas an Faszination wenn daneben mit zusätzlicher Hardware gearbeitet werden kann
- MakeyMakey: wird sofort verstanden und in verschiedenster Form eingesetzt - viele kreative Ideen entstehen
- Picoboard: ähnlich wie MakeyMakey - in Bezug auf die Kreativität jedoch etwas einschränkender
- Lego WeDo: vorgegebene Figuren sind schnell gebaut und (mit Scratch) ausprobiert - Eigenkreationen sind etwas schwieriger
- Lego Mindstroms (wir haben schon früher einmal damit gearbeitet): Einstieg braucht relativ viel Zeit, doch nach dieser Hürde eröffnen sich viele Möglichkeiten
- Arduiono (z.B. my digital garden): korrekte Einrichtung auf dem Computer war für die Schülerinnen und Schüler eine zu grosse Hürde für diese drei Lektionen (sie stiegen am Schluss noch auf ein MakeyMakey um) - bei einem nächsten Mal müsste ich hier etwas mehr Zeit in die Vorbereitung investieren
Rückblickend hat sich das Experiment aus meiner Sicht gelohnt, mein
ThinkyThinky kann ich nun auf etwas aufbauen und ich bin motiviert für weitere "do IT yourself"-Experimente.
Herzlichen Dank nach Indien für den Input!
--
DanielBoller - 26 Jun 2015
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