
- Walter Stählin, Bote der Urschweiz 10.11.2014:: «Allgemeinbildung nicht unterwandert» (Biblionetz:t17281)
- Walter Stählin, Regionaljournal Zentralschweiz, 16.11.2014: "Die Hochschule wird Opfer ihres eigenen Erfolgs"
- Bernhard Pulver, Sonntagszeitung, 16.11.2014 «Ein Lehrplan ist ein Kompass - das ist doch kein Gesetzbuch!» (Biblionetz:t17282)

Wenn jetzt der Vorwurf erhoben wird, man vermittle mit dem neuen Lehrplan kein Wissen mehr, ist das absurd! Das will ich erst mal sehen, wie ein Schüler kompetent sein kann, wenn er nichts weiss.
Er weist auch darauf hin, dass die Kompetenzorientierung (Biblionetz:w02477) in der Vernehmlassung nicht umstritten gewesen sei:
Jetzt behauptet man plötzlich, das sei umstritten! Das schreiben die Journalisten einander ab. In der Vernehmlassung war das nicht umstritten. Kritik kam, weil es zu viel im Lehrplan habe und die Grundansprüche zu hoch seien. Die Kompetenzorientierung fanden alle gut.
Auch dem oft gehörten Vorwurf, der neue Lehrplan sei viel umfangreicher als die bisherigen kantonalen Lehrpläne, widerspricht Pulver:
Der neue Lehrplan ist nicht umfangreicher als die heutigen Lehrpläne für Kindergarten, Primar- und Sekundarstufe zusammengenommen. In einigen Kantonen war er bisher sogar umfangreicher. Es erwartet niemand, dass die Lehrer ständig diese 470 Seiten durchblättern. Man muss dem Lehrplan doch nicht etwas unterstellen, was auch heute niemand macht. Kein Lehrer schaut am Morgen in den Lehrplan, um nachzuschauen, was er durchnehmen muss. Ein Lehrplan ist ein Kompass das ist doch kein Gesetzbuch! Bei den bisherigen Lehrplänen wird auch nicht jede einzelne Zeile sklavisch umgesetzt. Das geht gar nicht: Die Schule lebt nicht von Paragrafen, sondern von guten Beziehungen.