Ich bewundere Marc für seine konsequente Haltung: Loslassen können und darauf vertrauen, dass das Wesentliche schon zur Verfügung steht, wenn es gebraucht wird. Ich kann nicht verleugnen, dass der physische oder digitale Besitz von Content mir eine (trügerische) Sicherheit vermittelt, ich hätte den Content eher zur Verfügung. Das hat ja auch etwas: Ich stehe vor meinem Büchergestell und lasse den Blick über die geordneten Bücher schweifen, was mir beim Nachdenken und Erarbeiten von Neuem schon öfters neue Ideen oder Perspektiven gebracht hat.
Ich finde es spannend, dass wir uns beide mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Bildung beschäftigen, eine gemeinsame (ETH-)Ausbildung genossen haben, oft ähnlich arbeiten, in der Buchfrage aber unterschiedliche Präferenzen haben. Das erinnert mich an die Überlegungen, wie gross die verfügbare Bildschirmfläche idealerweise sein sollte. Auch dort schwanken die Antworten zwischen Smartphone-Screen und 2 x 24 Zoll...
Und sollte Marc merken, dass er die physischen Bücher doch vermisst: Sie stehen bei mir im Gestell, ich betrachte sie als DauerleihgabeKonkret sind es übrigens die folgenden Bücher:
Biblionetz:b01255 The Myth of the Paperless Office