Literaturverweise in die Zukunft

Normalerweise sind Literaturverweise in wissenschaftlichen Artikeln Verweise auf die Vergangenheit. Man zitiert frühere Ideen und Werke, die man im eigenen Artikel verwendet. Einerseits als Ehrerbietung für die früheren Autorinnen und Autoren, welche die verwendeten Ideen und Gedanken (dummerweise) bereits vor einem hatten. Andererseits aber auch um besonders interessierten Leserinnen und Lesern die weitere Recherche zu erleichtern. Man weist darauf hin, wo noch mehr zum Thema zu finden ist. Bei dieser Hilfestellung für Leserinnen und Leser ist es ja aber schade, dass man nur auf Ideen und Werke hinweist, die es zum Zeitpunkt des Artikel-Verfassens bereits gab. Die Digitalisierung erweitert hier einmal mehr die Möglichkeiten. Ich kann auch auf Sammlungen hinweisen, die zukünftig noch erweitert werden, also Literaturverweise in die Zukunft machen. Konkret bin ich daran, in einem Artikel nicht nur traditionelle Verweise in die Vergangenheit einzufügen,

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sondern auch Verweise auf Aussagen im Biblionetz zu referenzieren. Diese Webseiten im Biblionetz enthalten zum heutigen Zeitpunkt bereits Referenzen auf heute existierende Publikationen. Die Seiten werden aber in Zukunft aktualisiert werden, so dass ein Leser in einem Jahr vielleicht auf einer dieser Seiten mehr Literaturhinweise finden wird als heute verfügbar sind. Literaturverweise in die Zukunft sozusagen. (Man könnte das auch als Meme-Verzeichnis statt als Literaturverzeichnis bezeichnen (Biblionetz:w01161)).

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Das kann ich aber auch nur machen, weil ich Mitherausgeber des Buches bin. Denn sonst ist das nicht sehr üblich und bei Literaturangaben ist man traditionellerweise sehr traditionell. wink


 
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Kategorien: IsaBlog , IsaBiblionetz

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