Wenn ein inhaltlich gehaltvoller Vortrag animiert wird: Ich bin hingerissen!!
Der Strukturwandel durch die Digitalisierung, der bereits viele Bereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens erreicht hat, wird keinen Halt machen vor den Schulen. Zur Zeit ist dieser Strukturwandel sehr eindeutig bei der Medienbranche wahrzunehmen. Wenn auch mit Verzögerung, ist in den nächsten Jahrzehnten auch im Schulbereich mit einem grossen Strukturwandel zu rechnen. Zur Zeit besteht keine klare Vorstellung darüber wie dieser Strukturwandel aussieht und es ist zu erwarten, dass er die Schulen mit der selben Überraschung treffen wird, wie es in anderen Lebensbereichen bereits geschehen ist.
Dies ist kein Plädoyer für eine technisierte und medialisierte Schule, sonder als Anregung für das Neudenken der Schule gedacht, indem fundamental darüber nachgedacht wird, was die grundlegenden Kompetenzen in der "nächsten Gesellschaft [1]" sein werden.
Als Beispiel: Ob ich dann "formal operatorisches Denken [2]" anhand von Informatik, Mathematik oder Philosophie lerne spielt im wesentlichen keine Rolle, zentral ist die Fähigkeit an und für sich. Gewählt würde das Anwendungsgebiet entweder entlang der Interessen/Motivationen der Schüler/innen oder/und dem Fachgebiet, dass diese Kapazität der Schüler/innen am besten fördert.
[1] siehe auch Buch mit diesem Titel von Dirk Baecker.[2] siehe Piaget
-- MarcPilloud - 10 Nov 2010