06 May 2014 -
Version 1
Heute bin ich auf die österreichische Initiative
digi.komp - Digitale Kompetenzen informatische Bildung gestossen und habe gesehen, dass in den letzten sechs Monaten einige neue Dokumente veröffentlicht worden sind, die einen Besuch der Website lohnenswert machen (aus Erfahrung weiss ich, dass sich bezüglich digitaler Kompetenzen ein Blick nach Österreich immer mal wieder lohnt!).
digi.komp (
Biblionetz:w02453)ist eine Sammlung von Kompetenzen für
SchülerInnen verschiedener Altersstufen und für Lehrpersonen ohne und mit ICT-Sonderfunktionen, jeweils mit Erklärungen und Aufgabenbeispielen (
http://www.edugroup.at/praxis/portale/digitale-kompetenzen/konzepte/kompetenzmodelle.html):
Im Rahmen des Projektes Digikomp wurden als erstes die digitalen Kompetenzen der 1014-Jährigen
definiert und als digi.komp8-Kompetenzkatalog veröffentlicht. Unterrichtsbeispiele erleichtern
und illustrieren die ganz konkrete Praxisumsetzung. digi.komp4, digi.komp9 und digi.komp12 komplettieren
die Standards in den allgemeinbildenden Schulen.
Was sollen Schülerinnen und Schüler also können? Die Kompetenzmodelle gliedern sich jeweils in 4
Bereiche und sind durch einen ausführlichen Kompetenzkatalog im Detail modelliert.
Die Kompetenzmodelle, typische Aufgabenstellungen für den Einsatz im Unterricht sowie weiterführende
Informationen sind unter www.digikomp.at abrufbar.
Quelle: Kein Kind ohne Digitale Kompetenzen!
digi.komp arbeitet mit 4 Kompetenzbereichen:
digi.komp ist eine lohnenswerte deutschsprachige Quelle sowohl bezüglich Inhalten als auch bezüglich Aufbereitung des Themas für Lehrpersonen und Öffentlichkeit. Mir gefallen mindestens zwei Dinge an dieser Initiative:
Digitale Kompetenzen umfassen alle Aspekte, die vier Kompetenzbereiche
- Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft
- Informatiksysteme
- Anwendungen
- Konzepte
deckt sich mit "meinem" Denkmodell mit Informatik, Medienbildung und Anwendung bestens.
Auch wenn ich mir die Partner der Initiative anschaue
dann erhalte ich mindestens als naiver aussenstehender Beobachter das Gefühl, dass es in Österreich gelungen ist,
"unstoppable Enthusiasm with one voice" zu generieren, wie dies
Simon Peyton Jones (
Biblionetz:p12809) aus England vorschlägt.
Mögliche Einstiege:
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05 May 2014 -
Version 3
In den letzten Tagen war ich etwas öfters mit dem Elektromobil (Twike,
Biblionetz:w02093) unterwegs. Routenplanung mit
Google Maps und dem europäischen Steckdosenverzeichnis
LEMnet.
Bei gewissen Touren wären jedoch Höhenprofile recht nützlich, denn mit einem Elektrobil mit alten Batterien merkt man Höhenmeter deutlich. Warum bietet Google das nicht an? Eine kurze Google-Suche später weiss ich, dass Google selbst die Funktion nicht bietet, aber alle Voraussetzungen zur Verfügung stellt, um sowas zu basteln.
Ernst Basler & Partner hat's gemacht, unter
http://geo.ebp.ch/gelaendeprofil/ lassen sich Höhenprofile zeichnen und mittels Permalink speichern:
Was ich am 1. Mai 2014 gefahren bin:
Der Arbeitsweg Zürich-Goldau
Goldau - Schmerikon
Schmerikon- Krinau
Als Radfahrer vermisse ich diese Funktion bei Google Maps ebenfalls. Ich nutze inzwischen zur Planung von Radtouren
BikeRouteToaster. Ist etwas komfortabler als die Lösung von Ernst Basler &Partner. Routen lassen sich mittels Klick (und Undo!) erstellen und folgen automatisch dem Strassenverlauf (mit Bevorzugung von Radwegen falls vorhanden). Ausserdem kann ich noch meine geschätzte Geschwindigkeit eintragen und erhalte so eine Prognose für die Dauer der Tour.
--
MatthiasDreier - 6. Mai 2014
Es gab vor vielen Jahren mal eine spezielle Windows-Software für Twike-Fahrer zur Routenplanung, bei der man die Batterie-Kapazität eintragen und damit die Reichweite je nach Topologie abschätzen konnte. Sollte ja eigentlich mit dem Google Maps Toolkit einfach programmierbar sein
--
BeatDoebeli - 06 May 2014
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19 April 2014 -
Version 1
Letzte Woche hatte ich folgendes Mail in meiner Inbox:
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Döbeli Honegger,
auf Ihrer Seite
http://www.
gelöscht .ch/
gelöscht .html
verlinken Sie zu unserer Domain www.
gelöscht .de.
Wir bitten Sie, alle Links zu uns von Ihrer gesamten Domain zu entfernen.
Warum wir Sie kontaktieren:
Unsere Strategie in der Suchmaschinenoptimierung hat sich nach dem Google Penguin 2.0 Update geändert und nun versuchen wir alle aktiv akquirierten Links wieder abzubauen, bzw. entwerten zu lassen. Wir bitten Sie daher um Ihre Mithilfe. In Zukunft leiten wir eine Phase ein, während der wir alle in ein gewisses Schema fallenden Links entwerten (mit dem Google Webmaster Tools Disavow Tool). Sollten wir von Ihnen keine oder keine positive Rückmeldung bekommen, wäre Ihre Domain eine der dann entwerteten Domains. Laut Google hat dies allerdings keine negativen Auswirkungen auf Ihre Domain! Wir möchten Ihnen mit dieser Information also nicht drohen, sondern Sie nur darüber informieren.
Bitte kontaktieren Sie mich kurz, wenn Sie entweder die Links entfernt oder noch Fragen an mich haben!
Mit freundlichen Grüßen / Best regards
Name gelöscht
Senior SEO Strategist / Online Marketing
Sie erreichen mich unter
Nummer gelöscht
Erstaunliche Blüten, welche die Search-Engine-Optimization-Welt da hervorbringt. Die Mail ist echte Handarbeit. Der Seinor SEO Strategist hat beim Domain Registrar nachgeschaut, wem die besagte Domain gehört und nach diesem Namen gegooglet. Dummerweise regt mein Name ja zu Verwechslungen an, mir gehört die besagte Domain gar nicht, ich kann mich darum weder bedroht fühlen (was der nette Herr ja explizit auch nicht wollte), noch kann ich etwas löschen.
Ich kann mich nur wundern, warum ich im April 2014 eine solche Mail erhalte, wo doch das
Google Penguin Update 2.0 im Mai 2013 erfolgt ist. Etwas spät diese Mail, oder habe ich den genauen Mechanismus doch noch nicht begriffen?
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15 April 2014 -
Version 2
Seit ein paar Tagen hat die SBB am Bahnhof Arth-Goldau ihr kostenloses WLAN installiert und wirbt auch auf Plakaten dafür:
Seit gestern nutze ich dieses Angebot. Ich musste zur einmaligen Anmeldung meine Handynummer angeben, mehr nicht. Als ich in meinem Umkreis auf dieses Angebot aufmerksam gemacht habe, erhielt ich postwendend mehrere Warnungen zugeschickt:
"Du bezahlst mit Deinen Daten für das kostenlose Internet."
Ja, das bin ich mir bewusst. Ich kenne die entsprechenden Zeitungsartikel und auch den Grundsatz
"Wenn das Produkt nichts kostet, dann bist Du das Produkt." Das gilt für Facebook, Google, Twitter und auch das kostenlose WLAN der Swisscom. Meine Nutzung des SBB-WLANs ist ein bewusster Entscheid. Und zwar ein spezifischer Entscheid. Ich heisse damit nicht die bedingungslose Datensammlerei aller möglichen digitalen Dienste gut und ich habe meine Entscheidung auch auf Grund der Tatsache gefällt,
welche persönlichen Informationen die SBB durch meine WLAN-Nutzung erhält.
Konkret habe ich mir u.a. folgendes überlegt:
- Mir ist es egal, wenn die SBB weiss, wann ich mich an welchen ihrer Bahnhöfe aufhalte.
- Wenn das dazu dient, dass die Dienstleistung besser wird, wenn ich an diesen Bahnhöfen bin: Umso besser.
- Wenn das dazu führt, dass ich im Zug weniger gefragt (und damit bei der Arbeit gestört) werde, wo ich hinfahre: Umso besser.
- Wenn ich das nicht wollte, dürfte ich auch keine Tickets mehr per Internet bestellen. Damit erhält die SBB nämlich praktisch die gleichen Informationen.
- Bei der SBB handelt es sich um einen schweizerischen Staatsbetrieb. Da setze ich andere Massstäbe als bei internationalen, rein kommerziellen Unternehmen.
- Meine Datenlieferung ist freiwillig und jederzeit von mir kündbar. Wenn ich nicht getrackt werden will, kann ich jederzeit auf die Nutzung des Dienstes verpflichten und die entsprechende WLAN-Einstellung in meinem Handy wieder löschen.
- Mein Telecom-Provider hat die weitaus besseren Standortdaten von mir. Für Geheimdienste dürften die SBB-Daten belanglos sein, denn mein Telecom-Provider hat - notwendigerweise - die besseren Standortdaten von mir als die SBB. Weder kann ich sicher sein, dass diese Daten nicht geheimdienstlich verarbeitet werden noch weiss ich mit Sicherheit, ob mein Telecom-Provider meine Standortdaten nicht auch kommerziell verwertet (schon nur zur Optimierung seiner eigenen Dienstleistungen).
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15 April 2014 -
Version 1
Soeben habe ich mein erstes Gutachten für einen eingereichten Artikel bei der neuen Zeitschrift
iTeL abgegeben. Das besondere daran? Praktisch alles an dieser Zeitschrift ist offen:
"iTeL ist eine Open Access-Zeitschrift. Alle eingereichten Beiträge durchlaufen zunächst eine Eingangsprüfung (Access Review) in der Redaktion, die von einem der HauptherausgeberInnen begleitet wird. Daran schliesst sich das Offene Begutachtungsverfahren an (vgl. Grafik). Mit der Einreichung erklären sich AutorInnen bereit, dass ihr Beitrag als Diskussionspapier namentlich oder anonymisiert online zugänglich gemacht wird und dort von FachgutachterInnen begutachtet sowie von interessierten Lesern gegebenenfalls kommentiert wird."
Doch nicht nur die eingeladenen Gutachter können Rückmeldungen zu den
bereits online verfügbaren Artikeln abgeben: Alle können das:
Ich bin gespannt, wie sich das Open Review Verfahren anfühlen wird
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