Die Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung stehen außer Frage. Doch die Digitalisierung ist nicht ohne Risiko, zumindest dann, wenn der Medienkonsum außer Kontrolle gerät: Die Zahlen internetabhängiger Jugendlicher und junger Erwachsener steigen rasant - mittlerweile gehen Experten von etwa 600 000 Internetabhängigen und 2,5 Millionen problematischen Nutzern in Deutschland aus. Mit der heute vorgestellten BLIKK-Medienstudie werden nun auch die gesundheitlichen Risiken übermäßigen Medienkonsums für Kinder immer deutlicher. Sie reichen von Fütter- und Einschlafstörungen bei Babys über Sprachentwicklungsstörungen bei Kleinkindern bis zu Konzentrationsstörungen im Grundschulalter. Wenn der Medienkonsum bei Kind oder Eltern auffallend hoch ist, stellen Kinder- und Jugendärzte weit überdurchschnittlich entsprechende Auffälligkeiten fest.
und
Die wesentlichen Ergebnisse im Überblick:
Weder in der Medienmitteilung noch im Factsheet - 70 % der Kinder im Kita-Alter benutzen das Smartphone ihrer Eltern mehr als eine halbe Stunde täglich.
- Es gibt einen Zusammenhang zwischen einer intensiven Mediennutzung und Entwicklungsstörungen der Kinder
- Bei Kindern bis zum 6. Lebensjahr finden sich vermehrt Sprachentwicklungsstörungen sowie motorische Hyperaktivität bei denjenigen, die intensiv Medien nutzen
- Wird eine digitale Medienkompetenz nicht frühzeitig erlernt, besteht ein erhöhtes Risiko, den Umgang mit den digitalen Medien nicht kontrollieren zu können



Smartphones schaden Kindern
Das Smartphone steigert bei Kindern und Jugendlichen das Risiko von Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität. So führt die tägliche Smartphon-Nutzung von mehr als einer halben Stunde bei 8- bis 13-Jährigen zu einem sechsmal höheren Risiko von
Konzentrationsstörungen als üblich. Das geht aus einer deutschen Studie hervor, für die 5500 Kinder und Eltern befragt wurden.
Motorische Hyperaktivität ist demnach bei 2- bis 5-Jährigen bei einer Smartphone-Nutzung von mehr als einer halben Stunde
pro Tag 3,5-mal häufiger als normalerweise. Das Smartphone kann aber schon früher zum Problem werden: Wenn die Mutter etwa
parallel zum Stillen des Säuglings digitale Medien nutze, gebe es messbare Hinweise auf Bindungsstörungen. «Kinder trinken
nicht richtig, sie schlafen schlecht», sagte die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler bei der Vorstellung der Studie
des Instituts für Medizinökonomie und medizinische Versorgungsforschung Köln. (SDA).
schwupp und aus den Korrelationen der Studie sind Kausalitäten geworden.
Man würde ja gerne einen Blick in die Studie werfen. Die ist jedoch bis heute (31.05.2017) nicht auf der Website der deutschen Drogenbeauftragtenabrufbar. Stattdessen muss man sich mit den Präsentationsfolien 

