Ja, mancherorts scheint es ein ungeschriebenes Twittergesetz zu sein, dass man sich gegenseitig followen sollte, um nicht unhöflich zu wirken. Ich widersetze mich aber diesem sozialen Druck ganz bewusst. Ab- oder Zuneigung ist keine binäre Ja/Nein-Entscheidung und darum kann followen der Realität genau so wenig Rechnung tragen wie der Freundesstatus auf Facebook.
Für mich ist es eine Frage der Aufmerksamkeitsökonomie (Biblionetz:w00502). Ich lese Zeitungen, Zeitschriften, Weblogs, Tweets, Facebook, Google+ etc. und muss irgendwelche Massnahmen ergreifen, um die Informationsflut (Biblionetz:w00430) zu überstehen. Selbst wenn ich Leuten bei Twitter followen würde, so fehlte mir die Zeit, deren Tweets auch tatsächlich alle zu lesen.Da ich Twitter praktisch ausschliesslich beruflich nutze, interessieren mich auf diesem Kanal Themen mehr als Personen. Ich followe darum Stichworten und Hashtags, damit habe ich gewisse für mich relevante Themen auf dem Radar, bin mir aber bewusst, dass mir anderes entgeht. Für Personen habe ich andere Kommunikationskanäle und an neuen Themen und Inputs mangelt es mir trotz fehlender Twitter-Abos nicht.
Zur Frage des Followens siehe auch: Monika E. König: Meine (liebsten) Followees, wo hab’ ich euch nur her? #twitterlektionen.Lieber Beat,
wer Dich kennt, würde so etwas nicht behaupten - und überhaupt: Ich finde die Strategie durchaus nachahmenswert - mit allen Vor- und Nachteilen, die das themenbezogene "folgen" hat.
Liebe Grüße,
Sandra
-- SandraHofhues - 03 Jul 2012 Das "Beat-Loch" als Arroganz auszulegen verkennt, dass es in den SM ein "das macht man eigentlich nicht" nicht gibt und geben sollte. Jedenfalls finde ich deine inhalts-/veranstaltungsbezogenen Tweets meist sehr informativ. Und umgekehrt erreichen dich ja offensichtlich etliche meiner Tweets auch - wenn ich sie denn tagge. Also, ruhig weiter so