Erfreuliches Medieninteresse am dritten Schweizer Wikimedia-Tag

Nicht nur ich habe gestaunt über das Medieninteresse, das der gestrige dritte Schweizer Wikimedia-Tag hervorgerufen hat (DRS1, DRS2, Tagesschau). Auch Peter Haber zeigt sich erfreut (während Jan Hodel seinen Neid, medial nicht zu Wort gekommen zu sein, nicht zu verbergen versucht).

Sorry Jan, auch ich zitiere nur Peter Habers Fazit:

Ich hoffe nur, dass dieses Interesse auch ein wenig dazu beiträgt, dass an den Universitäten die Bereitschaft wächst, sich auf das Thema einzulassen. Kritisch. Lustvoll. Differenziert.

Insbesondere der letzte Punkt ist mir wichtig. Noch immer nehme ich die Debatten rund um Wikipedia als einen holzschnittartigen Glaubenskrieg wahr: Entweder wird Wikipedia als ein Werkzeug des Teufels und als das sichere Zeichen des nahenden Unterganges einer gebildeten Menschheit gelesen oder aber Wikipedia ist die Inkarnation der demokratischen und heilbringenden Wissensrevolution. Während die Wikipedianer zu Zweiterem neigen, schwingt in akademischen Kreisen nicht selten das erstere Bild mit. Beides ist natürlich Quatsch. Wikipedia ist ein Informations- und Kommunikatinsinstrument wie viele andere Instrumente auch und es ist nun an uns, dieses Instrument richtig zu nutzen. Mit richtig nutzen meine ich, dass man insbesondere die Funktionsweise und die Grenzen von Wikipedia kennt. Das sollte heute für (angehende) Geisteswissenschafterinnen und Geisteswissenschafter eine selbstverständliche Kompetenz sein.


 
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