Defizite in Informatik

Im heutigen Tages-Anzeiger (7.10.06) wird unter dem Titel Wider den Kulturschock zu Beginn des Uni-Studiums von einer Pressekonferenz zur Vorstellung einer Studie zur Zufriedenheit von Studienangängerinnen und -anfängern berichtet. Mein besonderes Interesse hat natürlich folgender Abschnitt geweckt:

Eine klare Mehrheit von 7400 befragten Studierenden im dritten Semester gibt dem Gymnasium rückblickend gute Noten. Defizite haben sie jedoch in den Fächern Informatik und Physik.

Aha, diese Studie will ich lesen. Der gedruckte TA-Artikel nennt weder Titel der Studie noch Bezugsadresse. Auftraggeber seien die Schweizerische Universitätsrektorenkonferenz und die Schweizerische Gymnasialrektorenkonferenz. Doch weder auf der einen (http://www.crus.ch) noch auf der anderen (http://www.ksgr-cdgs.ch) ist die gestern präsentierte Studie oder sogar eine Bezugsmöglichkeit vermerkt. Bei den Unirektoren datiert die letzte Pressemeldung vom August 2006, bei den Gymnasialrektoren vom Mai 2006.

Da im Artikel der Rektor der Universität Zürich wörtlich zitiert wird, geht meine Suche weiter bei der Website der Universität Zürich. Doch auch hier Fehlanzeige. Die gestrige Pressekonferenz taucht weder unter den Events noch unter den News auf.

Das Internet scheint für die Gymnasial- und Universitätsrektoren kein relevantes Publikationsmedium zu sein. Defizite in Informatik?

P.S. Die Online-Newsmeldung auf der Website des Tages-Anzeigers hat dann schliesslich weiter geholfen. Ein Link auf das Staatssekretariat für Forschung und Bildung verhilft mir schliesslich doch noch zu einer PDF-Version der Studie.

Update 21.8.2007: Weniger als ein Jahr später ist die oben angegebene Adresse beim Staatssekretariat für Forschung und Bildung nicht mehr gültig...


 
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